Konzept: Das Wort "Konzept" wird in der Philosophie - als Eindeutschung des lat. conceptus - u. a. mit der Bedeutung "fest umrissener Begriff" gebraucht. "Konzeptualismus" heißt dementsprechend die philosophische Annahme, dass etwas Allgemeines, mehreren Gegenständen Gemeinsames, nicht in der Wirklichkeit, sondern nur in den Begriff existiert. In der Rhetorik lassen sich zwei Verwendungsweisen des Begriffs unterscheiden. Die erste ist das lateinische conceptum, das im deutschen Wort "Konzept" mit den Bedeutungen "Entwurf", "Rohfassung", "vorher erstellte Niederschrift" fortlebt. Die zweite Wurzel der Verwendung ist das italienische Wort concetto mit der Bedeutung "scharfsinnige, spitzfindige Ausdrucksweise". Quintilians Lehrbuch berücksichtigt neben dem Normalfall der vorbereiteten auch den Sonderfall der Stegreifrede (extemporalis oratio), die ohne vorangehendes Konzept auskommen muss. Auch Cicero hält das vollständige Manuskript für die beste Art der Redevorbereitung:
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