Narzissmus und Konformität: Selbstliebe als Illusion und Befreiung

Spätestens seit Donald Trumps Wahl ist Narzissmus als tadelnswerter Charakterzug wieder in aller Munde. Tatsächlich kennt zwar nicht jeder einen machthungrigen Manager, aber doch einen (ehemaligen) lieblosen Lebensabschnittspartner, auf den das Urteil unbedingt zutrifft: egoman, überheblich, unsozia...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schuberth, Richard 1968- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Matthes & Seitz 2018
Ausgabe:Erste Auflage
Schlagworte:
Online-Zugang:Inhaltstext
Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:Spätestens seit Donald Trumps Wahl ist Narzissmus als tadelnswerter Charakterzug wieder in aller Munde. Tatsächlich kennt zwar nicht jeder einen machthungrigen Manager, aber doch einen (ehemaligen) lieblosen Lebensabschnittspartner, auf den das Urteil unbedingt zutrifft: egoman, überheblich, unsozial. In seiner ebenso elegant wie angemessen polemisch verfassten Bestandsaufnahme nimmt Richard Schuberth unsere egozentrischen Lebenswelten in den Blick, vergisst dabei aber nicht das Sprechen über Narzissmus und dessen hochinteressante historische Genese. Kritikwürdiger als die Persönlichkeitsstörung scheint oft ihre Beurteilung: Wie kommt es, dass überaus gestrengen Kulturkritikern und abrechnungsfreudigen Psychologen die verfemte Extravaganz vor allem bei Frauen und Homosexuellen aufstieß? Wie ist es überhaupt um das Ideal einer Gesellschaft bestellt, in der man sich nichts herausnehmen soll? Die Kritik des Narzissmus erweist sich in der Konkurrenzgesellschaft als Einübung in den Konformismus und dieser selbst als Ausdruck eines kollektiven Narzissmus. So ist es umso wichtiger, gesunde Formen widerständiger Selbstliebe zu erproben, die den Pfau durchaus zum Maskottchen haben dürfen. Quelle: Klappentext.
Beschreibung:172 Seiten
ISBN:9783957576347
3957576342