Verfügbarkeit: Aufbrüche und Umbrüche

Aufbrüche und Umbrüche: Lebensbedingungen und Lebenslagen behinderter Menschen in den v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel von den 1960er bis zu den 1980er Jahren

Auch in der »Behindertenhilfe« prägten Aufbrüche und Umbrüche die Jahre von 1960 bis 1990. Waren die Einrichtungen für Menschen mit geistigen Behinderungen, Epilepsie oder psychischen Erkrankungen bis dahin häufig »totale Institutionen«, änderte sich nun unter den Vorzeichen der »Normalisierung« ihr...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:

Bibliographische Detailangaben
Hauptverfasser:	Schmuhl, Hans-Walter 1957- (VerfasserIn), Winkler, Ulrike 1966- (VerfasserIn)
Format:	Buch
Sprache:	German
Veröffentlicht:	Bielefeld Verlag für Regionalgeschichte 2018
Schriftenreihe:	Schriften des Instituts für Diakonie- und Sozialgeschichte an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, Bethel Band 29
Schlagworte:	v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel Geschichte 1960-1989 Behinderter Mensch Lebensbedingungen Quellenkritik Umfrage
Online-Zugang:	Inhaltsverzeichnis
Zusammenfassung:	Auch in der »Behindertenhilfe« prägten Aufbrüche und Umbrüche die Jahre von 1960 bis 1990. Waren die Einrichtungen für Menschen mit geistigen Behinderungen, Epilepsie oder psychischen Erkrankungen bis dahin häufig »totale Institutionen«, änderte sich nun unter den Vorzeichen der »Normalisierung« ihr Charakter. Neue Berufs- und Statusgruppen drangen in die bis dahin nach außen abgeschotteten »Heimwelten« vor. Gegen den zähen Widerstand altgedienter Kräfte verwirklichten sie Konzepte der »Verselbstständigung« geistig behinderter Menschen. In diesem Spannungsfeld gewannen die Bewohnerinnen und Bewohner neue Freiräume, sich aus ihrer unverschuldeten Unmündigkeit zu befreien und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Beschreibung:	429 Seiten
ISBN:	9783739510293

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DAS WERDE NUN ICH SEIN. .............................................. 89 ETWAS LEBENDIGES - HAUSTIERE.................................................................................. 93 ESSEN UND TRINKEN - MEHR ALS NAHRUNGSAUFNAHME................................................ 94 GELD - VON TASCHENGELDERN UND KRANKENBELOHNUNGEN .................................... 102 HYGIENE, GESUNDHEITSVORSORGE, MEDIKAMENTE ....................................................... 107 BETRIEBSABLAEUFE UND TAGESSTRUKTUR....................................................... 113 GOTTESDIENST UND KONFIRMATION - PFLICHTUEBUNG ODER OFFENES ANGEBOT? ................. 116 FREIZEIT - ETWAS ERLEBEN ............................................................................................ 121 DIE ANDEREN - ALLTAGSKONFLIKTE IM H EIM ................................................................. 132 BEZIEHUNGEN ZUM PERSONAL - GEWALTVERHAELTNISSE.................................................... 135 BEZIEHUNGEN ZUM PERSONAL - ZWISCHEN ZUWENDUNG UND ARBEITSUEBERLASTUNG ........ 146 ZAESUREN - DIE VERLEGUNG IN EIN ANDERES H A U S ......................................................... 151 NEUE HANDLUNGSOPTIONEN FUER BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER............................... 162 EXKURS: DIE DISKUSSION UM DIE HEIMBEIRAETE AUF DER FACHVERBANDSEBENE ............. 166 DIE BILDUNG VON HEIMBEIRAETEN IN B ETHEL................................................................. 172 WIE LANGE KANN MAN ABENDS DAS LICHT ANLASSEN. - HEIMBEIRAT K O N K RE T ............. 176 SCHRITTE NACH DRAUSSEN .............................................................................................. 179 DIE TUECKEN DER VERSELBSTSTAENDIGUNG - ZWISCHEN LAISSEZ-FAIRE UND FUERSORGLICHER BELAGERUNG ............................................................................... 183 KONKRETISIERUNG I: AUF DEM FRIEDHOF WERDE ICH VIELLEICHT EIN EINZELGRAB BEKOMMEN? WILLY POTTHOFFS* LANGER KAMPF UM DIE EIGENEN VIER WAENDE, 1980-1984 ................. 190 D) ARBEIT .................................................................................................................. 199 I) DIE DISKUSSION AUF DER FACHVERBANDSEBENE ............................................... 199 ARBEIT IM VERSTAENDNIS DER DIAKONIE................................................................. 199 DIE WERKSTATT FUER BEHINDERTE - FLUCH ODER SEGEN? ...................................... 202 II) DIE V. BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN B ETHEL.............................................. 212 ARBEIT UND BESCHAEFTIGUNG ................................................................................ 212 ARBEITS- UND URLAUBSZEITEN ............................................................................... 215 ARBEITSPRAEMIEN .............................................................................................. 217 WIE STIEFMUETTERLICH IST DAGEGEN FUER UNSERE FRAUEN UND MAEDCHEN GESORGT! ARBEIT UND BESCHAEFTIGUNG AUF DER FRAUENSEITE .............................................. 222 UND DIE BESONDERS BEDAUERNSWERTEN, SCHWAECHSTEN KRANKEN? ..................... 226 DIE INTENSIVIERUNG DER INDUSTRIELLEN FERTIGUNG................................................ 229 BEZUGSFREMDE VERSUS LEBENSPRAKTISCHE BESCHAEFTIGUNG ............................. 232 MANCHMAL NENNEN WIR ES SOGAR ,MALOCHEN. ARBEITSZUFRIEDENHEIT, STRESS UND LANGEWEILE.................................................... 234 IN BETHEL HAT DIE ZUKUNFT JETZT BEGONNEN. DIE DIENSTSTELLE ARBEITS- UND BERUFSFINDUNG ................................................ 244 DER BETHELBUERGER BRAUCHT SCHLIESSLICH AUCH ERFOLGSERLEBNISSE. ZUKUNFTSERWARTUNGEN 1978 ................................................................................ 248 EIN NEUES VERSTAENDNIS VON ARBEIT ................................................................. 250 III) ARBEITEN FUER DIE BEWOHNERINNEN UND BEW OHNER........................................ 251 DIE DISKUSSION UM DIE PERSONALENTWICKLUNG AUF DER FACHVERBANDSEBENE .... 251 DER VEEGSB UND DIE FREIEN KRAEFTE ................................................................. 255 ANGESEHEN, ABER MUSEAL? ZEIT FUER EINEN UMBRUCH IN BETHEL ................... 257 ZIVILDIENSTLEISTENDE IN BETHEL .......................................................................... 260 PERSONALGEWINNUNG DURCH BILDUNGSANGEBOTE ................................................. 261 KONKRETISIERUNG II: JEDE DISKUSSION WIRD UNTER BERUFUNG AUF DAS ,AELTERE RECHT4 UND DIE ,GROESSERE VERANTWORTUNG4 IM ANSATZ ERSTICKT. KONFLIKTE IM HAUS SARON, 1973-1977 ............. 272 E) FRAUEN UND M AE N N E R.............................................................................................. 285 I) EIN SPRUNG INS KALTE, TIEFE WASSER. DIE DISKUSSIONEN IM VERBAND EVANGELISCHER EINRICHTUNGEN FUER MENSCHEN MIT GEISTIGER UND SEELISCHER BEHINDERUNG (VEEGSB), 1950 BIS ENDE DER 1970ER J A H RE .............................. 289 DAS ZUSAMMENLEBEN DER GESCHLECHTER. DIE EMPFEHLUNGEN DES VEEGSB VOM JANUAR 1974................................................................................................. 289 DAS SYMPOSIUM DES VEEGSB UEBER FRAGEN DER SEXUALITAET BEI BEHINDERTEN IN BIELEFELD, SEPTEMBER 1974.............................................................................. 293 DIE 1. TAGUNG DER ARBEITSGRUPPE SEXUALITAET BEI BEHINDERTEN IN HEIMEN IM NOVEMBER 1974............................................................................................. 304 DIE 2. TAGUNG DER ARBEITSGRUPPE SEXUALITAET BEI BEHINDERTEN IN HEIMEN IM DEZEMBER 1974............................................................................................. 308 SAUEREI VERMEIDEN ODER VOLLE FREIHEIT GEWAEHREN? DIE EINSTELLUNG VON MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN ZUR SEXUALITAET VON MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG........................................................................................ 310 EIN ZIMMER ZUR VERFUEGUNG GESTELLT ............................................................... 314 UND DIE, DIE ES ANGEHT? SYSTEMATISCHE BEFRAGUNGEN VON MENSCHEN MIT GEISTIGER BEHINDERUNG ZUM THEMA SEXUALITAET IN DEN 1970ER JAHREN ........ 316 WER VON EINEM MENSCHEN GEBOREN WURDE, IST EIN MENSCH. DIE DEBATTE UM DIE STERILISIERUNG..................................................................... 318 II) WAERE ES NICHT ZU BEGRUESSEN, WENN DIE HAEUSER IN BETHEL IHREN CHARAKTER UNEINNEHMBARER BURGEN VERLOEREN? DISKURS UND PRAXIS IN DEN V. BODELSCHWINGHSCHEN ANSTALTEN, 1969-1988 .............................................. 325 [...] DIE WUERDEN UNS KINDER ANDREHEN GESCHLECHTERTRENNUNG IM ALTEN BETHEL ....................................................................................................... 325 DIE SEXWELLE SCHWAPPT NACH BETHEL UEBER ..................................................... 327 UM DAS RECHT DES KRANKEN MENSCHEN AUF SEINE VOLLE MENSCHLICHKEIT. EIN FRUEHER VORSTOSS VON AERZTLICHER SEITE, 1969 ................................................. 329 EIN UNMORALISCHES AUFGEBOT. DIE DISKUSSION UM DIE EHESCHLIESSUNG VON BEWOHNERINNEN UND BEWOHNERN IM JAHRE 1973 ........................................ 334 PLURIFORME BEWUSSTSEINSLAGE EINE STANDORTBESTIMMUNG IM JAHRE 1973 .... 339 FUERSORGLICHE BELAGERUNG. DIE BETHELER RICHTLINIEN ZUR BEGEGNUNG DER GESCHLECHTER UNTER BEHINDERTEN MENSCHEN, 1975 ............................................ 344 WO KAEMEN WIR HIN, WENN WIR ALS THERAPEUTEN DIE WUENSCHE UND BEDUERFNISSE DER PATIENTEN VORDERGRUENDIG WERDEN LASSEN? KONFLIKTE IN HAUS PNIEL, 1 9 7 6 -1 9 7 9 ................................................................................................................................ 349 IN TABOR IST LAENGST DIE GRENZE DES ERTRAEGLICHEN UEBERSCHRITTEN. KONFLIKTE IN HAUS TABOR, 1981-1985................................................................... 354 DER RAHMENBESCHLUSS ZUR ORIENTIERUNG FUER LEITUNGSENTSCHEIDUNGEN IM BLICK AUF DIE PARTNERSCHAFT BEI BEHINDERTEN MENSCHEN UND DER BAU DES HAUSES NEUE HEIMAT, 1983-1986 ............................................................. 359 [...] EINE SACHE AUS DEM DRITTEN REICH? FRIEDRICH V. BODELSCHWINGH III UND DIE DEBATTE UM EIN NEUES STERILISATIONSGESETZ .......................................... 363 [...] VERHINDERN, DASS UNSER VERHALTEN IN SACHEN STERILISATION ZU EINEM VORSPANN FUER LEICHTFERTIGE PRAXIS ANDERSWO WIRD. DER NEUANFANG DER STERILISIERUNGSDEBATTE IN BETHEL, 1984-1986...................................................... 367 AUF DEM WEG ZU DEN BETHELER LEITLINIEN ZUM FRAGENKREIS DER STERILISATION BEI MENSCHEN MIT EINER GEISTIGEN BEHINDERUNG, 1986-1988 ........................... 370 KINDERWUNSCH UND ELTERNSCHAFT....................................................................... 376 [...] ES IST BESSER, WENN ES NICHT IST. DIE PERSPEKTIVE DER BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER................................................................................................... 378 ZUSAMMENFASSENDE DEUTUNG: DOING GENDER ODER DOING DIFFERENCE? . . . 383 KONKRETISIERUNG III: DOCH MEINE KRANKHEIT IST EIN TEIL MEINER PERSON, MEINE GEFUEHLE - GEDANKEN - LIEBE - ZAERTLICHKEIT - KRAFT UND FREUDE DAGEGEN, IST MEINE GANZE PERSOENLICHKEIT. DER KONFLIKT UM DIE BETHELER SPRECHMOTETTENGRUPPE. 1972-1984........................... 386 F) SCHLUSSBETRACHTUNG................................................................................................. 399 LITERATURVERZEICHNIS ....................................................................................................... 406 PERSONENREGISTER............................................................................................................. 422 AUTORIN UND AUTOR ......................................................................................................... 429
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