Zagłada olkuskich Żydów: = Vernichtung der Olkuszer Juden = The Extermination of the Olkusz Jews
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Bukowno
Fundacja Kultury "Afront"
2017
|
Ausgabe: | Wydanie drugie, poprawione i rozszerzone |
Schlagworte: | |
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SPIS TRESCI
Wprowadzenie. 4
Pocz^tki okupacji niemieckiej.8
„Krwawa Sroda” (31.07.1940 r.).37
Utworzenie getta.78
Egzekucja trzech Zydöw.87
Likwidacja getta.102
Ocalali z Zaglady. 146
Post Scriptum.172
Lista zydowskich ofiar niemieckiej okupacji Olkusza.173
The extermination of the Olkusz Jews.244
Vernichtung der Olkuszer Juden.248
248
KRZYSZTOF KOCJAN
VERNICHTUNG DER OLKUSZER JUDEN
Die deutschen Truppen besetzten Olkusz am 5. September 1939. Zwischen dem
5. und 7. September 1939 ermordeten die Deutschen in Slawköw 98 zurückkehrende
Juden. Bald nach dem Einmarsch deutscher Truppen wurde die jüdische Bevölke-
rung gezwungen, zu den öffentlichen Arbeiten und zum Schneeräumen zu erschie-
nen. Die Juden wurden aus den besseren Wohnungen im Stadtzentrum entfernt, ihr
Vermögen wurde geraubt. Am 2S.Oktober 1939 wurde ein Teil des Kreises Olkusz (
powiat olkuski) mit der Stadt Olkusz selbst, dem III. Reich, der östliche Teil des Kre-
ises dagegen, dem Generalgouverment einverleibt. Vermutlich noch im Jahre 1939
wurde der Judenrat einberufen, der möglicherweise vom Azryl Flaszenberg bzw.
dem Präsidenten Szwarcberger organisiert wurde. Die Jüdische Gemeinde in Olkusz
wurde zusammen mit den sonstigen Gemeinden des Kreises der Zentrale der Jüdi-
schen Gemeinden in Ostoberschlesien mit Sitz in Sosnowiec angegliedert.
Vermutlich schon anfangs Dezember 1939 wurden die Juden gezwungen, weiße
Leinenbinden mit Davidstern auf dem linken Ärmel zu tragen. Schon früher, näm-
lich am 8. September 1939, verordneten die Besatzungsberhörden, mit der Ein-
führung der deutschen Mark, die ersten Einschränkungen der Freiheiten für die
jüdische Bevölkerung, indem den Juden verboten wurde, mehr als 1 Tausend RM
bzw. 2 Tausend Zloty im Hause zu besitzen. Es wurde auch eine obligatorische Kenn-
zeichnung von Geschäften und Werkstätten in ihrem Besitz eingeführt. Weiters wur-
de verboten, das Vermögen den Ariern zu übergeben, in den Banken wurden alle
Wertpapierdepots gesperrt.
Gemäß der deutschen Zählung vom 23.Dezember 1939 betrug die Zahl der jü-
dischen Bevölkerung in 6 Städten des Kreises Olkusz 4.097 Personen ( 7,8 % der
Gesamtbevölkerung) ). Die meisten (3.080) wohnten in Olkusz, weiter in Slawköw (
960), Ogrodzieniec ( 27), Gorenice ( 14) sowie Boleslaw und Klucze (je 8). Die Meh-
rheit der Juden - 4.058 Personen - sprach zuhause jiddisch ( 3.049 in Olkusz, 951 in
Slawköw, 24 in Ogrodzieniec, 14 in Gorenice, 8 in Klucze und 7 in Boleslaw).
Im Jänner 1940 hatte die Zentrale einen gewissen Sobol zum Kommissär des
Judenrates in Olkusz ernannt. Die Juden werden gezwungen, Kontribution in Form
vom Gold zu leisten. Sobol organisierte eine Miliz, die darauf achtete, dass sich kein
Jude von den Arbeiten herumdrückt. In dieser Zeit wurde die Synagoge geschän-
det. Im Februar 1940 wurde ein Teil der jüdischen Geschäfte aufgelöst, die anderen
wurden von den Deutschen übernommen. Systematisch wurden auch die jüdischen
Friedhöfe zerstört, indem man die Grabsteine für den Straßenbau (z.B. den Platz vor
dem ehemaligen Gymnasiumsgebäude in der Pilsudski Str.), die Flächenreinigung
und Bauvorhaben ( z.B. Feuerbecken in Pomorzany, Pomorska Str.) verwendete.
ZAGLADA OLKUSK1CH ZYDÓW
249
Am 15Juni 1940 wurde der Großteil von Juden aus Chorzów nach Olkusz ( die
sonstigen - nach Jaworzno) übersiedelt. Andere Quellen erwähnen 1500 Juden aus
Chorzow, Piasniki und weitere Orte in Oberschlesien. Die Ausgesiedelten wurden
inmitten der hiesigen jüdischen Bevölkerung untergebracht, die nun zirka 4000 Per-
sonen zählte. Die Informationen über die Umsiedlung der schlesischen Juden, u.a.
nach Olkusz bestätigt eine andere Quelle, die die Umsiedlung der Juden aus Bielsko,
Cieszyn ( und Umgebung), Mikolów, Myslowice und Zywiec zu den Sammelstellen
in den Kreisen Chrzanów und Olkusz erwähnt.
Ähnlich wie die sonstigen Stadtbewohner wurden Juden Opfer des so genannten
„ blutigen Mittwochs“ ( krwawa sroda) am 31 Juli 1940. Aus dem erhaltene Bildma-
terial geht hervor, dass Mosche ben Ischak Hagerman, Dajan ( religiöser Richter) der
jüdischen Gemeinschaft in Olkusz zum Objekt einer besonderen körperlichen und
psychischen Mißhandlung auf dem Marktplatz in Olkusz wurde. Ein weiteres Opfer
war damals der aus Olkusz stammende Jude Majer, amerikanischer Statsbürger.
Am lO.Oktober 1940 wohnten in dem an das Reich angeschlossenen Teil des Kre-
ises Olkusz 4.021 Juden (8,1%)
Im Oktober 1940 begannen mit der Verschleppung von 140 Personen die Trans-
porte der Olkuszer Juden in die Arbeitslager im Reich. Der zweite Transport mit 130
Juden verließ Olkusz im Jänner 1941, der dritte - bestehend aus 300 Frauen - im
August 1941.
Im September 1941 wurde die weiße Armbinde durch einen gelben Fleck in Form
eines Davidsterns und der Inschrift „Jude“ ersetzt, den jeder Jude und jede Jüdin ab
dem 12. Lebensjahr, angenäht auf der Kleidung in Brusthöhe, zu tragen hatte.
Im September 1941 wurden die Juden aus dem Zentrum von Olkusz in ein Ghetto
übersiedelt, welches in der Vorstadt, in der Gegend von Parcze, Sikorka und Slowi-
ki eingerichtet wurde. Die Übersiedlung bewerkstelligte eine spezielle Übersiedlun-
gskommission, die sich aus Deutschen von außerhalb Olkusz zusammensetzte, in
Anwesenheit von Beamten der Zentrale der Jüdischen Gemeinden in Sosnowiec.
Die Juden konnte ihr gesamtes Hab und Gut mit Fuhrwerken übersiedeln. Diese
Fuhrwerke wurden von der Jüdischen Gemeinde gestellt. Die Wohnungen wurden
planmäßig nach den Straßen geleert. Die Übersiedlung dauerte zirka 10 Tage. Die
Juden erfuhren nur ein Paar Tage vorher von der geplanten Übersiedlung. Jeder
Jude wurde in die Jüdische Gemeinde zur Übersiedlungskommission vorgeladen
und musste einen von der Kommission bestimmten Betrag für die Wohnung ein-
zahlen. Die Wohnverhältnisse im Ghettobezirk waren sehr schwer. Diejenigen, die
einen großen Geldbetrag bezahlt hatten, erhielten bessere Wohnungen. Die besten
Wohnungen setzten sich aus einem Zimmer und Küche zusammen. Die Armen
wohnten zu je 7-8 Personen in einem Zimmer. Die Reichen bekamen Wohnungen in
demjenigen Ghettoteil, der nahe der Stadt lag, die Armen - in Sikorka. Gleichzeitig
übersiedelten die Deutschen die Polen aus Sikorka in die jüdischen Wohnungen in
der Stadt. Vermutlich war das Ghetto in Olkusz nicht eingezäunt, jedoch wurde der
Eingang von der deutschen und jüdischen Polizei überwacht.
Anfangs 1942, zwischen Feber und April, wurden in Olkusz drei Juden gehängt,
ihre Hinrichtung sollte für die Bevölkerung als Warnung vor illegalem Handel die-
250
KRZYSZTOt* KOCJAN
nen. Dies waren: Jakub Mordka ( Leon) Glajtman, Chaim Pinkus und Herz Moszek
Matner, die beim Schmuggel von Wurst am Wege von Olkusz nach Chrzanöw erwi-
scht und verhaftet wurden. Am Morgen der Hinrichtung brachten die Deutschen 20
ältere, angesehene jüdische Bürger, die drei Galgen errichten mussten. Etwa 100-200
Juden wurden gezwungen, bei der Hinrichtung anwesend zu sein. Die Verurteilten
gingen mit den Worten „Schma Israel“ zum Galgen. Danach konnten die Versam-
melten den Platz verlassen, die Hingerichteten blieben bis zum nächsten Tag am Hin-
richtungsplatz. Sie wurden von der deutschen Polizei überwacht. Am nächsten Tag
wurden sie von den Deutschen abgenommen und weggeführt.
Im Frühjahr 1942 wuchs die Zahl der Transporte von Juden aus Olkusz in die
Arbeitslager. Am 12.März 1942 wurden 117 jüdische Frauen im Alter von dreizehn
bis achtundzwanzig aus Olkusz in die Arbeitslager verschickt. Die Liste dieser Per-
sonen befindet sich heute im Archiv des Jüdischen Geschichtsinstitutes in Warschau.
Am 20. April 1942 geht aus Olkusz ein Transport von 140 Männern ab, einen Monat
später, d.h. 21.-23.Mai 1942 während des Feiertages Schawuoth, wurden zirka 1.000
Juden, darunter auch Frauen verschleppt.
In Olkusz befand sich eine Ausspeisung für arme Juden, die von der Gemeinde
organisiert wurde und die zirka 300 Mittagessen ausgab. Es wurde auch ein Kin-
dergarten für zirka 30 Kinder im Alter bis 7 Jahre betrieben, in welchem die Kinder
spielen und essen konnten; am Abend gingen sie nach Hause zurück. Die Juden in
Olkusz arbeiteten in einer Kofferfabrik und in der Schneiderwerkstatt ( Shop / szop/)
von Rosner. Im Gebäude des ehemaligen Mädchengymnasiums wurde das jüdische
Krankenhaus, geleitet von Dr. Marian Auerhahn-Gluszecki, untergebracht.
Im Juni 1942 erfolgte die Auflösung des Ghetto in Olkusz. Aus den Berichten der
überlebenden Juden aus Olkusz geht hervor, dass die Liquidation des Ghetto in der
Nacht vom 9. auf den lO.Juni bzw. in der Früh des lO.Juni 1942 begann. Die Ent-
scheidungen bei der Durchführung der Auflösung des Ghetto hatten die deutschen
Einheiten innen, obwohl die unmittelbare Durchführung der Aktion der jüdischen
Miliz oblag. Anfänglich wurden die vorgeführten Juden im Gebäude der Gemein-
deküche ( ehemals Knabengymnasium) in der Nachbarschaft des jüdischen Kran-
kenhauses versammelt. Dort blieben sich, bewacht von der jüdischen Miliz, bis zum
nächsten Tag, an dem zu dem in unmittelbaren Nähe des Gebäude befindlichen Platz
weitere Juden getrieben wurden (insgesamt zirka 3.400 Personen). Auf diesem Platz
fand dann die Selektion statt, die von dem SS-Mann Kuciriski durchgeführt wurde.
Von diesem Platz wurde der Großteil der Menschen zum Gebäude der Krankenkas-
se in der Mickiewicz Str. geführt. Eine kleine Gruppe ( zirka 200 Personen), die als
arbeitsfähig eingestuft wurden blieben im Haus, in dem sich die Gemeindeküche
befand. Von dort wurden sie am nächsten Tag in das Durchgangslager in Sosnowiec,
und anschließend in verschiedene Arbeitslager ( Annaberg, Blechhammer, Gross-
-Rosen und Buchenwald) gebracht. Es ist nicht ausgeschlossen, dass in diesem Haus
auch die Beschäftigten der Werkstatt Rosner geblieben sind ( obwohl sie möglicher-
weise schon zwei Wochen früher von Olkusz nach B^dzin zusammen mit Nähma-
schinen abtransportiert wurden, überdies die Angestellten der Gemeinde und der
jüdischen Miliz und sowie das medizinische Personal (zirka 200-300 Personen), die
ZAGLAD A OLKUSKICH ZYDÔW
251
in das Durchgangslager in Sosnowiec überstellt wurden. Am Samstag früh wurden
von den Städtchen und Dörfern der Umgebung Juden nach Olkusz gebracht und auf
einem kleinen Platz vor dem Gebäude der Krankenkasse versammelt. Die im Gebäu-
de der Krankenkasse versammelten Juden wurden in zwei Gruppen eingeteilt: die
erste wurde am 13.Juni ( Samstag) zum Bahnhof geführt, in Waggons verladen und
nach Oswi^cim gebracht. Der nächste Auschwitz-Transport - der sich aus den im
Gebäude der Krankenkasse verbliebenen Juden zusammensetzte - ging am 15.Juni
(Montag) ab. Diesem Transport wurden auch Kranke aus dem jüdischen Kranken-
haus angeschlossen.
Nach der Auflösung des Ghetto sind in Olkusz noch 10 bis 20 Arbeiter aus der
Kofferfabrik geblieben, die im Fabriksgebäude gewohnt haben, ohne dieses verlassen
zu dürfen. Im Juli 1943 wurden sie in Lager verschleppt. Am 1.August 1942 waren in
Olkusz 78 Juden. Am lO.Oktober 1943 befanden sich im Gebiet des Kreises Olkusz
keine Juden mehr.
Am 14. Dezember 1944 hat die SS in Pomorzany zwei Personen erschossen - den
Arbeiter Wladyslaw W^s ( geboren 1893) und den Fleischer Wiktor W^s ( geboren
1895) - sie waren verdächtigt, einen Juden ermordet zu haben. Aus den Berichten
der Einwohner von Pomorzany geht hervor, dass das Opfer der Mörderbrüder ein
Jude war, den sie während des Krieges versteckt hatten.
Bezeichnenderweise waren von den 16.858 Opfern der deutschen Besatzung im
Gebiet des Kreises Olkusz bis zu 15.067 Juden ( 89,4%).
Nach dem Krieg kehrten einige der geretteten Juden nach Olkusz zurück, eine
Erneuerung der jüdischen Gemeinschaft kam aber nicht zustande, weil die meisten
von ihnen die Stadt schnell verlassen haben. Gleich nach dem Krieg war in Olkusz
ein temporäres jüdisches Komitee tätig.
Im 1948 wurde Mair Kiwkowicz, ein jüdischer Polizist aus dem Ghetto in Olkusz,
vom Münchner Ehrengericht als Verräter des jüdischen Volkes verurteilt.
Am längsten, nämlich bis April 1966 blieben die Familien Rejla und Tobiasz so-
wie Chaja und Josek Zilberszac in Olkusz, die dort gemeinsam die Staubmaskenpro-
duktion „ TEZET“ führten.
Im Jahre 1972 wurde von dem Olkusz-Verband in Israel ein Gedächtnisbuch der
Olkuszer mit dem Titel:“ OLKUSZ. Gedächtnisbuch gewidmet der vom Holocoust
vernichteten Gemeinschaft“ in Tel-Aviv veröffentlicht. Der Herausgeber war Zwi Ja-
sheev. Dieses in hebräisch ( mit Fragmenten in jiddisch) herausgegebene Buch bein-
haltet zahlreiche Erinnerungen und heute schon einmalige Photos, u.a. der Synagoge
in Olkusz.
Übersetzung: Maria Zykan-Zilberszac |
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