Allmanach Würtz= || burger Bistumbs, || Hertzogthumbs Franckhen || auff das erste nach dem || siebten Schalt-Jahr nach der || Gnadenreichen Geburt Jesu || Christi 1729, ...:
Die 7 Figuren des Würzburger Heiligenhimmels sind durch Namensbanderolen und Attribute ausgewiesen. Von links nach rechts erscheinen im vollständigen Druck der Dompatron "S. Andreas.", anschließend die Frankenapostel "S. Colomanus." und S. Cilianus."; dann hier sichtbar &quo...
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Weitere Verfasser: | , , , , |
Format: | Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
[Würzburg]
[Johann Salver]
[1728]
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext // 2018 digitalisiert von: Staatsbibliothek Bamberg. Exemplar mit der Signatur: Bamberg, Staatsbibliothek -- HVG 11/3 |
Zusammenfassung: | Die 7 Figuren des Würzburger Heiligenhimmels sind durch Namensbanderolen und Attribute ausgewiesen. Von links nach rechts erscheinen im vollständigen Druck der Dompatron "S. Andreas.", anschließend die Frankenapostel "S. Colomanus." und S. Cilianus."; dann hier sichtbar "S. Totnanus.", rechts der Madonna die heiligen Bischöfe "S. Bonifatius.", Begründer des Bistums, "S. Burkart." als erster Würzburger Bischof, schließlich "S. Bruno." als heiligmäßiger 19. Bischof. Darunter erscheint mittig das mitgestochene Wappen des Fürstbischofs, den die Banderole darunter benennt, im vorliegenden Fall "CHRISTOPH . FRANZ || VON GOTTES GNADEN BISCHOFF ZU WÜRTZ- || BURG UND HERTZOG ZU FRANCKHEN". Das Bischofswappen begleiten beidseitig die Agnatenwappen: Links "Hutten" und "Diemandstein", rechts "Hagen" und "Ulner von Dieburg". Daran schließen sich seitlich die von Engeln und Putten gehaltenen Wappen der Ober- und Untererbämter an. Von innen nach außen: Links "Guttenberg Obermarschalck", "Bibra und Echter Undermar= || schalck", dann verloren "Eysenberg [= Ysenburg] Ober Truch= || ses" und "Thüngen Erb Küch= || enmeister"; rechts "Castel Ober Schenck.", "Heßberg Under Schenck", "Stollberg Ober Cämmerer" und "Zobel Under Cam= || merer". Im gesprengten Giebel scharen sich um "Eines Hochwürd. DombCapit Wappen" mit dem fränkischen Rechen in der Mitte das Wappen des Dompropsts links und des Domdechanten rechts, beide von reichem Akanthus gerahmt. Neben dem in den drei mittleren Feldern des verkröpften Gesimses eingestochenen ausführlichen Kalendertitel ist in den beiden äußeren Feldern die traditionelle Devise von Bistum und Herzogtum Würzburg zu lesen: "Herbipolis Sola || Judicat ense || et Stola." Der jährlich durch zahlreiche Daten und Angaben zu aktualisierende 5-zeilige Titelblock wird über den Almanach-Interkolumnien noch weiter ergänzt durch Gedenkjahre historischer Ereignisse. So lesen wir über der linken Spalte: "Nach der Marter || und Todt deß H. Kiliani || fränckhischen Apostels || und seiner Gesellen || Colonati und Totnani || 1077. Jahr.", über der mittleren: "Nach Anfang und Zeiten || Burckhardi als ersten || infulirten Bischoffs || und zugleich Her= || zogen zu Franckhen || 987. Jahr.", und schließlich über der rechten Spalte: "In Zeiten Ihrer Hoch=|| fürstlichen Gn. Jetzi= || gen Regierenden Bischof= || fen zu Würtzburg und || Hertzog zu Francken das 6. Jahr.", wobei die hier unterstrichenen Jahreszahlen wieder alljährlich in roten Typen eingedruckt werden mussten. Insgesamt wurden auf diese Weise jeweils 13 Angaben standgerecht aktualisiert. Unter dem Titelblock setzen "DIE HERREN= || CAPITULAREN" mit ihren von III bis XXIV numerierten Wappen auf den beiden Pilastern ein (als Stellen I und II gelten Propst- und Dechantwappen darüber). Das "ENDE DER || CAPITULAR H" auf zwei Banderolen beschließt an den Basen die Aufzählung. Analog dazu werden auf dem Geison der Giebel-Halbsegmente "DIE HERREN || DOMICELLAREN" eingeführt, deren beidseits je 15 Wappen, numeriert von 1 bis 30, auf den äußeren Pfeilern fixiert sind und noch mit je 2 Schilden auf den Sockel übergreifen, dessen Plinthe das "ENDE DER DOMICELLAR HERRN." anzeigt. Die Mitte des Fußteils nimmt die von Franz Joachim Deuerlein nach dem Vorbild von Matthäus Merian entworfene, aber dabei mit den neueren Bauten aktualisierte Stadtansicht von "Würtzburg." aus Norden ein. Am Kopf jeder Monatstabelle ist nun eine Monatsallegorie mitgestochen, eine Neuerung, die ihre Vorbilder in den Hochstiftskalendern von Passau und Salzburg hat. Dabei werden in kleinen, von vegetabilen Gehängen gerahmten Szenen charakteristische Monatsarbeiten, Tätigkeiten oder Feste vorgeführt, die in einem Schriftfeld darüber mit den entsprechenden Monatsnamen, Tierkreiszeichen und Angaben über die Tages- und Nachtlänge erläutert werden. Laufzeit dieses Typus 1701-1803. |
Beschreibung: | Verfasser: Johann Andreas Jaeger, Kitzingen 1728, ermittelt Inventor: Johann Kaspar Brandt, Würzburg 1700, ermittelt Entwerfer der Stadtansicht und Wappen: Franz Joachim Deuerlein, Würzburg 1700, ermittelt Delineator: Johann Rieger, Augsburg 1700 Stecher: Johann Georg Wolfgang (1662-1744), Augsburg 1700 Stecher der Renovation 1711: Johann Salver, Würzburg, ermittelt Frontispiz (Plattenzustand): 2. Zustand (1712-1740) nach Aufstich 1711 Frontispiz (Auflage): 200 Frontispiz (Technik und Material): Radierung und Kupferstich, Papier Frontispiz (Aufbau): Über einem vergleichsweise niedrigen Sockel mit Stadtansicht in entstehungszeittypischem Akanthusrahmen und beidseitig zwei Domizellarwappen erhebt sich eine überlängte architektonische Schauwand mit zwei von Domherrenwappen belegten Pilastern in der Mitte und zwei ähnlich mit Domizellarwappen besetzten Pfeilern außen, die oben durch ein verkröpftes Gesims mit gesprengtem Segmentgiebel verbunden sind. In den drei Interkolumnien sind, getrennt durch Monatsallegorien, je vier Felder zum Einkleben der in Typendruck gefertigten 12 Monatstabellen vorgesehen. Der verkröpfte Architrav über den mittleren Pilastern trägt den dreiteiligen mitgestochenen Titelblock, über dem sich das Domkapitelwappen, flankiert von Propst- und Dechantwappen, sowie eine Ebene höher Titelbanderole und Wappen des regierenden Fürstbischofs mit seinen Agnatenwappen türmen. Zu beiden Seiten weisen Engel die je vier Wappen der Ober- und Untererbämter vor. Unvermittelt erfolgt der Übergang in die ziemlich komprimierte himmlische Sphäre mit einer thronenden Muttergottes mit Kind in der Mitte, begleitet von links 4 und rechts 3 Bistumspatronen Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Typendruck schwarz/rot auf Papier Almanach (Aufbau): Ausnahmsweise bei diesem Kalendertyp in 12 Monatstabellen separiert und in die 12 schmalen Monatsfelder einzeln einmontiert. Keine Titelrubrik und kein Impressum; nur die mit den jeweiligen Monatsnamen betitelten 12 Monatstabellen einzeln in die unter den mitgestochenen Monatsbildern ausgesparten Felder in 3 Kolumnen zu je 4 Monaten einmontiert Erhaltung: Knapp beschnitten, beschädigt. Oben links großer unregelmäßiger Abriss mit Bildverlust, vergilbt, verfleckt, Vedute dünnes Druckbild, auf Karton aufgezogen |
Beschreibung: | 1 Blatt (3 Bogenteile) Illustrationen 174,7-175,0 x 70,6-71,6 cm (Blatt) ; 173,8-174,2 x 70,4 cm (Bild) |
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246 | 1 | |a Almanach des Würzburger Bistums, Herzogtums Franken auf das erste nach dem siebten Schaltjahr nach der gnadenreichen Geburt Jesu Christi 1729 | |
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520 | 8 | |a Die 7 Figuren des Würzburger Heiligenhimmels sind durch Namensbanderolen und Attribute ausgewiesen. Von links nach rechts erscheinen im vollständigen Druck der Dompatron "S. Andreas.", anschließend die Frankenapostel "S. Colomanus." und S. Cilianus."; dann hier sichtbar "S. Totnanus.", rechts der Madonna die heiligen Bischöfe "S. Bonifatius.", Begründer des Bistums, "S. Burkart." als erster Würzburger Bischof, schließlich "S. Bruno." als heiligmäßiger 19. Bischof. Darunter erscheint mittig das mitgestochene Wappen des Fürstbischofs, den die Banderole darunter benennt, im vorliegenden Fall "CHRISTOPH . FRANZ || VON GOTTES GNADEN BISCHOFF ZU WÜRTZ- || BURG UND HERTZOG ZU FRANCKHEN". Das Bischofswappen begleiten beidseitig die Agnatenwappen: Links "Hutten" und "Diemandstein", rechts "Hagen" und "Ulner von Dieburg". Daran schließen sich seitlich die von Engeln und Putten gehaltenen Wappen der Ober- und Untererbämter an. Von innen nach außen: Links "Guttenberg Obermarschalck", "Bibra und Echter Undermar= || schalck", dann verloren "Eysenberg [= Ysenburg] Ober Truch= || ses" und "Thüngen Erb Küch= || enmeister"; rechts "Castel Ober Schenck.", "Heßberg Under Schenck", "Stollberg Ober Cämmerer" und "Zobel Under Cam= || merer". | |
520 | 8 | |a Im gesprengten Giebel scharen sich um "Eines Hochwürd. DombCapit Wappen" mit dem fränkischen Rechen in der Mitte das Wappen des Dompropsts links und des Domdechanten rechts, beide von reichem Akanthus gerahmt. Neben dem in den drei mittleren Feldern des verkröpften Gesimses eingestochenen ausführlichen Kalendertitel ist in den beiden äußeren Feldern die traditionelle Devise von Bistum und Herzogtum Würzburg zu lesen: "Herbipolis Sola || Judicat ense || et Stola." Der jährlich durch zahlreiche Daten und Angaben zu aktualisierende 5-zeilige Titelblock wird über den Almanach-Interkolumnien noch weiter ergänzt durch Gedenkjahre historischer Ereignisse. So lesen wir über der linken Spalte: "Nach der Marter || und Todt deß H. Kiliani || fränckhischen Apostels || und seiner Gesellen || Colonati und Totnani || 1077. Jahr.", über der mittleren: "Nach Anfang und Zeiten || Burckhardi als ersten || infulirten Bischoffs || und zugleich Her= || zogen zu Franckhen || 987. Jahr.", und schließlich über der rechten Spalte: "In Zeiten Ihrer Hoch=|| fürstlichen Gn. Jetzi= || gen Regierenden Bischof= || fen zu Würtzburg und || Hertzog zu Francken das 6. Jahr.", wobei die hier unterstrichenen Jahreszahlen wieder alljährlich in roten Typen eingedruckt werden mussten. Insgesamt wurden auf diese Weise jeweils 13 Angaben standgerecht aktualisiert. | |
520 | 8 | |a Unter dem Titelblock setzen "DIE HERREN= || CAPITULAREN" mit ihren von III bis XXIV numerierten Wappen auf den beiden Pilastern ein (als Stellen I und II gelten Propst- und Dechantwappen darüber). Das "ENDE DER || CAPITULAR H" auf zwei Banderolen beschließt an den Basen die Aufzählung. Analog dazu werden auf dem Geison der Giebel-Halbsegmente "DIE HERREN || DOMICELLAREN" eingeführt, deren beidseits je 15 Wappen, numeriert von 1 bis 30, auf den äußeren Pfeilern fixiert sind und noch mit je 2 Schilden auf den Sockel übergreifen, dessen Plinthe das "ENDE DER DOMICELLAR HERRN." anzeigt. Die Mitte des Fußteils nimmt die von Franz Joachim Deuerlein nach dem Vorbild von Matthäus Merian entworfene, aber dabei mit den neueren Bauten aktualisierte Stadtansicht von "Würtzburg." aus Norden ein. Am Kopf jeder Monatstabelle ist nun eine Monatsallegorie mitgestochen, eine Neuerung, die ihre Vorbilder in den Hochstiftskalendern von Passau und Salzburg hat. Dabei werden in kleinen, von vegetabilen Gehängen gerahmten Szenen charakteristische Monatsarbeiten, Tätigkeiten oder Feste vorgeführt, die in einem Schriftfeld darüber mit den entsprechenden Monatsnamen, Tierkreiszeichen und Angaben über die Tages- und Nachtlänge erläutert werden. Laufzeit dieses Typus 1701-1803. | |
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Der verkröpfte Architrav über den mittleren Pilastern trägt den dreiteiligen mitgestochenen Titelblock, über dem sich das Domkapitelwappen, flankiert von Propst- und Dechantwappen, sowie eine Ebene höher Titelbanderole und Wappen des regierenden Fürstbischofs mit seinen Agnatenwappen türmen. Zu beiden Seiten weisen Engel die je vier Wappen der Ober- und Untererbämter vor. Unvermittelt erfolgt der Übergang in die ziemlich komprimierte himmlische Sphäre mit einer thronenden Muttergottes mit Kind in der Mitte, begleitet von links 4 und rechts 3 Bistumspatronen</subfield></datafield><datafield tag="500" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Typendruck schwarz/rot auf Papier</subfield></datafield><datafield tag="500" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Almanach (Aufbau): Ausnahmsweise bei diesem Kalendertyp in 12 Monatstabellen separiert und in die 12 schmalen Monatsfelder einzeln einmontiert. 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Analog dazu werden auf dem Geison der Giebel-Halbsegmente "DIE HERREN || DOMICELLAREN" eingeführt, deren beidseits je 15 Wappen, numeriert von 1 bis 30, auf den äußeren Pfeilern fixiert sind und noch mit je 2 Schilden auf den Sockel übergreifen, dessen Plinthe das "ENDE DER DOMICELLAR HERRN." anzeigt. Die Mitte des Fußteils nimmt die von Franz Joachim Deuerlein nach dem Vorbild von Matthäus Merian entworfene, aber dabei mit den neueren Bauten aktualisierte Stadtansicht von "Würtzburg." aus Norden ein. Am Kopf jeder Monatstabelle ist nun eine Monatsallegorie mitgestochen, eine Neuerung, die ihre Vorbilder in den Hochstiftskalendern von Passau und Salzburg hat. Dabei werden in kleinen, von vegetabilen Gehängen gerahmten Szenen charakteristische Monatsarbeiten, Tätigkeiten oder Feste vorgeführt, die in einem Schriftfeld darüber mit den entsprechenden Monatsnamen, Tierkreiszeichen und Angaben über die Tages- und Nachtlänge erläutert werden. 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spelling | Allmanach Würtz= || burger Bistumbs, || Hertzogthumbs Franckhen || auff das erste nach dem || siebten Schalt-Jahr nach der || Gnadenreichen Geburt Jesu || Christi 1729, ... J. G. Rieger delineavit. ; Johann Georg Wolffgang Sculpsit Aug. Vind. Almanach des Würzburger Bistums, Herzogtums Franken auf das erste nach dem siebten Schaltjahr nach der gnadenreichen Geburt Jesu Christi 1729 [Würzburg] [Johann Salver] [1728] [Würzburg] [Heinrich Engmann] [1728] 1 Blatt (3 Bogenteile) Illustrationen 174,7-175,0 x 70,6-71,6 cm (Blatt) ; 173,8-174,2 x 70,4 cm (Bild) sti rdacontent txt rdacontent n rdamedia nb rdacarrier Papier Kupferstich einseitig Verfasser: Johann Andreas Jaeger, Kitzingen 1728, ermittelt Inventor: Johann Kaspar Brandt, Würzburg 1700, ermittelt Entwerfer der Stadtansicht und Wappen: Franz Joachim Deuerlein, Würzburg 1700, ermittelt Delineator: Johann Rieger, Augsburg 1700 Stecher: Johann Georg Wolfgang (1662-1744), Augsburg 1700 Stecher der Renovation 1711: Johann Salver, Würzburg, ermittelt Frontispiz (Plattenzustand): 2. Zustand (1712-1740) nach Aufstich 1711 Frontispiz (Auflage): 200 Frontispiz (Technik und Material): Radierung und Kupferstich, Papier Frontispiz (Aufbau): Über einem vergleichsweise niedrigen Sockel mit Stadtansicht in entstehungszeittypischem Akanthusrahmen und beidseitig zwei Domizellarwappen erhebt sich eine überlängte architektonische Schauwand mit zwei von Domherrenwappen belegten Pilastern in der Mitte und zwei ähnlich mit Domizellarwappen besetzten Pfeilern außen, die oben durch ein verkröpftes Gesims mit gesprengtem Segmentgiebel verbunden sind. In den drei Interkolumnien sind, getrennt durch Monatsallegorien, je vier Felder zum Einkleben der in Typendruck gefertigten 12 Monatstabellen vorgesehen. Der verkröpfte Architrav über den mittleren Pilastern trägt den dreiteiligen mitgestochenen Titelblock, über dem sich das Domkapitelwappen, flankiert von Propst- und Dechantwappen, sowie eine Ebene höher Titelbanderole und Wappen des regierenden Fürstbischofs mit seinen Agnatenwappen türmen. Zu beiden Seiten weisen Engel die je vier Wappen der Ober- und Untererbämter vor. Unvermittelt erfolgt der Übergang in die ziemlich komprimierte himmlische Sphäre mit einer thronenden Muttergottes mit Kind in der Mitte, begleitet von links 4 und rechts 3 Bistumspatronen Almanach (Technik und Material): Zweifarbiger Typendruck schwarz/rot auf Papier Almanach (Aufbau): Ausnahmsweise bei diesem Kalendertyp in 12 Monatstabellen separiert und in die 12 schmalen Monatsfelder einzeln einmontiert. Keine Titelrubrik und kein Impressum; nur die mit den jeweiligen Monatsnamen betitelten 12 Monatstabellen einzeln in die unter den mitgestochenen Monatsbildern ausgesparten Felder in 3 Kolumnen zu je 4 Monaten einmontiert Erhaltung: Knapp beschnitten, beschädigt. Oben links großer unregelmäßiger Abriss mit Bildverlust, vergilbt, verfleckt, Vedute dünnes Druckbild, auf Karton aufgezogen Die 7 Figuren des Würzburger Heiligenhimmels sind durch Namensbanderolen und Attribute ausgewiesen. Von links nach rechts erscheinen im vollständigen Druck der Dompatron "S. Andreas.", anschließend die Frankenapostel "S. Colomanus." und S. Cilianus."; dann hier sichtbar "S. Totnanus.", rechts der Madonna die heiligen Bischöfe "S. Bonifatius.", Begründer des Bistums, "S. Burkart." als erster Würzburger Bischof, schließlich "S. Bruno." als heiligmäßiger 19. Bischof. Darunter erscheint mittig das mitgestochene Wappen des Fürstbischofs, den die Banderole darunter benennt, im vorliegenden Fall "CHRISTOPH . FRANZ || VON GOTTES GNADEN BISCHOFF ZU WÜRTZ- || BURG UND HERTZOG ZU FRANCKHEN". Das Bischofswappen begleiten beidseitig die Agnatenwappen: Links "Hutten" und "Diemandstein", rechts "Hagen" und "Ulner von Dieburg". Daran schließen sich seitlich die von Engeln und Putten gehaltenen Wappen der Ober- und Untererbämter an. Von innen nach außen: Links "Guttenberg Obermarschalck", "Bibra und Echter Undermar= || schalck", dann verloren "Eysenberg [= Ysenburg] Ober Truch= || ses" und "Thüngen Erb Küch= || enmeister"; rechts "Castel Ober Schenck.", "Heßberg Under Schenck", "Stollberg Ober Cämmerer" und "Zobel Under Cam= || merer". Im gesprengten Giebel scharen sich um "Eines Hochwürd. DombCapit Wappen" mit dem fränkischen Rechen in der Mitte das Wappen des Dompropsts links und des Domdechanten rechts, beide von reichem Akanthus gerahmt. Neben dem in den drei mittleren Feldern des verkröpften Gesimses eingestochenen ausführlichen Kalendertitel ist in den beiden äußeren Feldern die traditionelle Devise von Bistum und Herzogtum Würzburg zu lesen: "Herbipolis Sola || Judicat ense || et Stola." Der jährlich durch zahlreiche Daten und Angaben zu aktualisierende 5-zeilige Titelblock wird über den Almanach-Interkolumnien noch weiter ergänzt durch Gedenkjahre historischer Ereignisse. So lesen wir über der linken Spalte: "Nach der Marter || und Todt deß H. Kiliani || fränckhischen Apostels || und seiner Gesellen || Colonati und Totnani || 1077. Jahr.", über der mittleren: "Nach Anfang und Zeiten || Burckhardi als ersten || infulirten Bischoffs || und zugleich Her= || zogen zu Franckhen || 987. Jahr.", und schließlich über der rechten Spalte: "In Zeiten Ihrer Hoch=|| fürstlichen Gn. Jetzi= || gen Regierenden Bischof= || fen zu Würtzburg und || Hertzog zu Francken das 6. Jahr.", wobei die hier unterstrichenen Jahreszahlen wieder alljährlich in roten Typen eingedruckt werden mussten. Insgesamt wurden auf diese Weise jeweils 13 Angaben standgerecht aktualisiert. Unter dem Titelblock setzen "DIE HERREN= || CAPITULAREN" mit ihren von III bis XXIV numerierten Wappen auf den beiden Pilastern ein (als Stellen I und II gelten Propst- und Dechantwappen darüber). Das "ENDE DER || CAPITULAR H" auf zwei Banderolen beschließt an den Basen die Aufzählung. Analog dazu werden auf dem Geison der Giebel-Halbsegmente "DIE HERREN || DOMICELLAREN" eingeführt, deren beidseits je 15 Wappen, numeriert von 1 bis 30, auf den äußeren Pfeilern fixiert sind und noch mit je 2 Schilden auf den Sockel übergreifen, dessen Plinthe das "ENDE DER DOMICELLAR HERRN." anzeigt. Die Mitte des Fußteils nimmt die von Franz Joachim Deuerlein nach dem Vorbild von Matthäus Merian entworfene, aber dabei mit den neueren Bauten aktualisierte Stadtansicht von "Würtzburg." aus Norden ein. 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