Victor Hugo: Ein Feind der offenen Gesellschaft?: eine Interpretation von "Napoléon-le-Petit" und "Les Châtiments" auf Basis der Historizismus-Kritik Karl Poppers
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Münster
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III
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.1
1.1 Erkenntnisinteresse und Struktur der Arbeit.1
1.2 Das heuristische Modell: Karl R. Popper und seine Arbeiten zum Historizismus.4
1.2.1 Das Elend des Historizismus.4
1.2.2 Die offene Gesellschaft und ihre Feinde.8
1.2.3 Ertrag der Thesen Poppers für eine literaturwissenschaftliche Untersuchung. 13
1.2.4 Abgrenzung vom heuristischen Modell Bachtins.15
1.3 Die Auswahl des Zeitabschnitts: das 19. Jahrhundert. 17
1.4 Die Auswahl des Autors und des Textkorpus.21
1.4.1 Die Auswahl des Autors: Victor Hugo.21
1.4.2 Die Auswahl des Textkorpus: Napoleon-le-Petit und Les Châtiments.27
1.4.3 Überblick über Hugos Geschichtssicht vor dem Exil.30
2. Historizismus.35
2.1 Das Konzept der Geschichte in Napoléon-le-Petit und Les Châtiments.35
2.1.1 Die positive Bewertung der Natur: Das Gesetz der Veränderung.35
2.1.2 Die negative Bewertung der Natur: Die schwere Materie.37
2.1.3 Die lineare Entwicklung der Geschichte.38
2.1.4 Zyklisches Denken?.42
2.2 Ein Bruch in der Linearität? Der Staatsstreich Napoleons HL
als Herausforderung für Hugos Geschichtskonzept.44
2.2.1 Die Erläuterung des Verbrechens.45
2.2.2 Der Nachweis der Kurzlebigkeit des verbrecherischen Regimes.53
2.2.3 Die Ankündigung der Strafe.60
2.2.4 Das Aufzeigen der heilsgeschichtlichen Relevanz des Staatsstreichs.80
2.3 Fazit: Die Konzeption des Fortschritts bei Hugo.89
3. Essentialismus.95
3.1 Der Nachweis eines Denkens auf der Grundlage von Essenzen.95
3.2 Die Einteilung der Essenzen in antagonistische Blöcke.99
3.3 Die Essenz des Guten und ihre Träger.102
3.3.1 Die erleuchtende Energie und ihre Träger.102
3.3.2 Die bewegende Energie und ihre Träger.112
3.3.3 Die versöhnende Energie und ihre Träger.115
IV
3.4 Ist ein Handeln wider die eigene Essenz möglich?
Der Umgang mit der Abstimmung des Volkes flir das Kaiserreich.119
3.5 Die Essenz des Bösen und ihre Träger.123
3.5.1 Der bestialische Charakter des Bösen: die Bilder der Monstrosität,
der Blutgier, der Laster- und Triebhaftigkeit und der Hölle.124
Mörder in der Nacht. 124
Raubtiere und Blut.125
Orgie .126
Materialismus, Egoismus, Feigheit, etc.128
3.5.2 Die Belang- und Wesenlosigkeit des Bösen: die Bilder der Maskerade, der
Komödie, der Degeneration und Regression, der Kloake und des Nichts.134
Maskerade und Komödie.134
Degeneration und Regression.137
Kloake .138
Nichts .141
3.5.3 Der Widerspruch zwischen den Darstellungsweisen des Bösen
bzw. ihre paradoxe Verbindung im Oxymoron des nain tout puissant.142
3.6 Fazit. 151
4. Holismus I: Das ganzheitliche Denken.155
4.1 Definition und Kritik des holistischen Denkens.155
4.1.1 Unteraspekte des holistischen Denkens.156
4.1.2 Das Gewissen als zentraler Begriff der offenen Gesellschaft.158
4.2 Holistische Denkformen in Napoléon-le-Petit und Les Châtiments.161
4.2.1 Les Châtiments als uvre univers.161
4.2.2 Das Denken in Korrespondenzen.164
4.2.3 Ein logisch strukturiertes Universum.168
4.2.4 Die Ambientetheorie.169
4.3 Kollektivistische Denkformen in NapoIéon-le-Petit und Les Châtiments.171
4.3.1 Ein Denken in Stereotypen und Kollektiven.172
4.3.2 Die Gruppe ist mehr als die Summe ihrer Glieder.175
4.3.3 Die Gruppe als eigenständiger Organismus.176
4.3.4 Die hervorgehobene Bedeutung des Kopfes des Organismus
bzw7. des Zentrums der Gruppe.178
4.4 Fazit.181
V
5. Holismus II:
Die literarischen Formen des Holismus im Dienste eines totalen Ich. 189
5.1 Das Epos.191
5.1.1 Das Epos in Antike und Mittelalter.191
5.1.2 Das Epos von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert.195
5.1.3 Das Epos bei Hugo.199
5.1.4 Les Châtiments, ein Epos?.202
5.2 Mythos, prophetische Rede und Satire.212
5.3 Das Lyrische Ich wischen Individualität und Universalität.219
5.3.1 Das Ich in der vorexilischen Poetik Hugos.219
5.3.2 Das Ich in Napoléon-le-Petit.221
5.3.3 Das Ich in der Exilslyrik: Die Poetik der Transzendenz.225
5.3.3. Î Die poetische Ausgestaltung der Rollen des Ich
aus Napoléon-le-Petit.227
5.3.3.2 Das Ich als exemplarisches und stellvertretendes Gewissen.231
5.3.33 Das Gewissen als Basis aller Redeformen
(Historiker, Volksvertreter, Vermittler zwischen den Gegensätzen). 232
5.3.3.4 Die letzten Gedichte von Châtiments:
Höhepunkt der Bestätigung und der Auflösung des Ich.239
5.3.3.5 Das Ich des Dichters als Gewissen der Menschheit.248
5.4 Die Gewissenslehre als Indikator für geschlossenes oder offenes Denken.252
5.4.1 Das Konzept,Gewissen4 bei einigen Theologen und Philosophen.253
5.4.2 Der Holismus der Gewissenslehre Hugos.262
5.5 Fazit.269
6. Mystizismus.271
6.1 Poppers Konzept des Mystizismus.271
6.2 Mystizistische Überzeugungsstrategien in Napoléon-le-Petit und Les Châtiments 274
6.2.1 Argumentiert Hugo und setzt er sich mit alternativen Meinungen auseinander?. 275
6.2.1.1 Die Kombination von rationaler Argumentation und Mystizismus . 275
6.2.1.2 Historizisiisches Argumentieren.277
6.2.1.3 Die Diffamierung der Persönlichkeit der Gegner.279
6.2.2 Die Positionierung zwischen Vernunft einerseits und Emotionen, Intuitionen
und Träumen andererseits.280
6.2.2.1 Die widersprüchliche Bewertung der Vernunft und der Emotionen. 280
6.2.2.2 Die Einteilung der Menschen in Blinde und Sehende.284
6.2.3 Die Autoritäten hinter der Rede Hugos.285
6.3 Die Religiosität Victor Hugos.286
6.3.1 Geschichtsphilosophie als Religionsersatz?.288
6.3.2 Die Präsenz Gottes in Les Châtiments.289
6.3.3 Bild Jesu und messianische Elemente (Opferkult).298
VI
6.3.4 Hugos Haltung gegenüber der Kirche und ihren Dogmen.307
6.4 Auserwählt von Gott: das Genie.308
6.4.1 Allgemeines über Genies, Führer, Auserwählte.309
6.4.1.1 Das Wesen der Genies.309
6.4.1.2 Der Modus der Erkenntnis.314
6.4.2 Der Poet in Châtiments: contemplateur und pensif.326
6.4.2.1 Höhere Wahrnehmung.326
6.4.2.2 Kontemplative Haltung.327
6.4.2.3 Sensibel für die Botschaften der Natur.329
6.4.2.4 Zustände/Situationen, die die Wahrnehmungsschärfe erhöhen.336
6.4.2.5 Erleuchtung.340
6.4.3 Ist der kontemplative Poet ein Prophet?.343
6.4.3.1 Merbnale eines Propheten, die dem Dichter aus Châtiments fehlen. 343
6.4.3.2 Merkmale eines Propheten, über die der Dichter aus Châtiments
verfügt.346
6.4.3.3 Fazit zur Qualifizierung des Dichters als Prophet.351
6.4.4 Das Genie als „conscience en flamme“.353
6.5 Fazit.358
7. Poppers Konzept des Utopismus und des Ästhetizismus.363
7.1 Ethischer Futurismus statt ethischer Positivismus.366
7.2 Inhalt der Utopie Hugos.3 72
7.2.1 Die zur Synthese gebrachten Gegensätze.377
7.2.1.1 Harmonie zwischen Bourgeoisie und Proletariat:
die Lösung der sozialen Frage.377
7.2.1.2 Die Koexistenz der agrarischen Familienidylle und
des modernen Industriestaats.379
7.2.1.3 Hugos Denken: Eine unbewusste Synthese aus
bürgerlichem Paternalismus und Marxismus?.381
7.2.1.4 Die Synthese aus Individuum und Kollektiv:
die Logik eines Kollektivismus, der den Staat ablehnt.383
7.2.2 Fazit: Die ästhetizistische Synthese der Gegensätze.390
7.2.3 Ausblick: Die Synthese der Gegensätze bleibt unvollkommen.392
7.3 Warum Hugo kein Utopist im Sinne Poppers ist.396
7.3.1 Das Ideal des ungebremsten Lebens:
Ein Zukunftsbild per negativo anstelle einer konstruktiven Staatsutopie.396
7.3.2 Die Sublimierung des Volkes durch die Poesie:
Die Literatur ersetzt die Sozialtechnik.398
7.3.3 Das religiöse Fundament der gesellschaftlichen Utopie.406
7.3.3.1 Religiöse Rede und Metaphorik.406
7.3.3.2 Gott als Garant und Ursprung der Demokratie.408
7.3.3.3 Konsequenzen aus der religiösen Fundierung der Utopie.415
VII
7.4 Die konkrete Arbeit an der Utopie: Hugo als Politiker.425
7.4.1 Hugos politische Entwicklung.426
7.4.2 Die Emotionen hinter der Politik Hugos.430
7.4.2.1 Der Drang nach Freiheit und der Nonkonformismus.431
7.4.2.2 Die Sehnsucht nach dem Ideal und nach universalen Werten.434
7.4.2.3 Die Sehnsucht nach Harmonie
unter der einenden Führung eines Zentrums.441
7.4.2.4 Der ästhetisierte Nationalismus.443
7.4.2.5 Das Grauen vor der faktischen Gewalt der Politik.453
7.4.2.6 Das tiefe Mitgefühl mit jeder leidenden Kreatur.461
7.4.3 Der innere Widerstand des Künstlers gegen die Politik
und gegen ideologische Systeme.467
7.5 Fazit: Abgrenzung von der totalitären Utopie Platons.473
8. Fazit und Ausweitung des Fokus.487
8.1 Resümee der Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung.487
8.2 Abschließende Bewertung des Hugo aus Napoléon-le-Petit und Châtiments.499
8.3 Ausweitung des Fokus:
Vergleich der vorliegenden Ergebnisse mit Studien zu anderen Werken Hugos. 509
8.3.1 Studien zum Bereich des „Historizismus“.509
8.3.2 Studien zum Bereich des Essentialismus.534
8.3.3 Ausblick auf die Ausgestaltung der Theologie Hugos in den Jahren nach
Châtiments - Studien zum My stizismus.544
8.3.4 Fazit.576
Bibliographie
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