Südafrika: Politik — Gesellschaft — Wirtschaft vor dem Ende der Apartheid
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Maull, Hanns W. 1947- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1990
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Am 15. August 1989 endete in Südafrika die Ära Botha. Elf Jahre lang hatte "Pee Wee", wie er von seinen Landsleuten nach den Initialen seiner Vornamen (Pieter Willem) genannt wurde, die Geschicke des Staates bestimmt - zunächst als Premierminister, dann als Staatspräsident mit umfassenden Gewalten, die eine neue, auf ihn zugeschnittene Verfassung bereitstellte. Botha hatte diese Machtfülle voll zu nutzen gewußt: Sein Regiment wurde immer mehr zur Alleinherrschaft eines Mannes, der - gestützt auf einen engen Zirkel persönlicher Berater - nicht nur seine Partei, sondern auch seine Regierung überging. Mit Hilfe dieser Machtfülle hoffte Botha, die Vorherrschaft des "weißen Mannes" in Südafrika durch eine Mischung aus Reform und Repression dauerhaft sichern zu können. Das System der Rassentrenmmg (Apartheid) sollte entrümpelt, sollte seiner überflüssigen oder störenden Elemente beraubt werden, um es so zu Hause wie im Ausland weniger anstößig erscheinen zu lassen; zugleich sollte der Kern der Apartheid, nämlich die politische Vormachtstellung der weißen Minderheit, durch die Einbindung eines Teils der nichtweißen Bevölkerungsmehrheit in dieses System dauerhaft abgestützt werden. Zur Durchsetzung dieser Strategie stützte sich Botha vor allem auf den umfangreichen Sicherheitsapparat des Apartheidsystems, der unter seiner Ägide systematisch ausgebaut wurde. Am Ende dieser elf Jahre an der Spitze des südafrikanischen Staates stand Botha vor einem Trümmerhaufen. Gewiß: In den 80er Jahren waren zentrale Aspekte des alten Apartheidsystems abgebaut oder doch einschneidend verändert worden
Beschreibung:1 Online-Ressource (404S.)
ISBN:9783322955999
9783322956002
DOI:10.1007/978-3-322-95599-9

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