Das elektrische und Wärme-Leitvermögen von Glasgemengen und Glasschmelzen:
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Format: | Elektronisch E-Book |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Wiesbaden
VS Verlag für Sozialwissenschaften
1960
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Schriftenreihe: | Forschungsberichte des Landes Nordrhein-Westfalen
863 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | FLA01 Volltext |
Beschreibung: | Um das Einschmelzen der Gläser in der wirtschaftlich günstigsten Weise durchführen zu können, bedarf es der Kenntnis der Geschwindigkeiten, mit denen die chemischen und physikalischen Prozesse im Gemenge ablau fen. Über den Ablauf der chemischen Prozesse haben unsere bisherigen Untersuchungen volle Aufklärung gebracht. Über sie ist bereits zusammen fassend berichtet worden 1). Für die physikalischen Einschmelzvorgänge fehlen jedoch noch die entsprechenden Unterlagen. Diese sollen durch Messung des elektrischen und Wärmeleitvermögens des einschmelzenden Glasgemenges beigebracht werden. Auf diese Weise ist es möglich, den jeweiligen Gemengezustand hinsichtlich Art und Menge des Schmelzanteils und der noch vorliegenden Festkörperphasen ferner hinsichtlich Viskosi tät und Gasgehalt der Schmelzen genauer zu charakterisieren. Die Wärme leitfähigkeitsmessungen sollen darüber hinaus einmal den grundsätzlichen Einfluß der Schmelzbildung auf die Wärmeleitfähigkeit bestimmen, zum anderen sollen sie über die günstigsten Aufheizbedingungen für das Gemenge Aufschluß geben. Auf diese Weise wird es möglich sein, den Wert der verschiedenen technischen Schmelzmethoden nicht nur hinsichtlich der Geschwindigkeit der Glasbildung sondern auch hinsichtlich des Wärme bedarfes festzulegen. Des weiteren vermag die Messung des elektrischen und Wärmeleitvermögens etwas über die Struktur der homogenen Schmelzen und Glä. ser auszusagen. Das elektrische Lei·tvermögen ist bedingt durch Zahl und Ladung sowie Beweglichkeit der leitenden Ionen. Letztere Größe ist abhängig vom Durchmesser der Ionen und ihrer Wechselwirkung mit dem Ionen-Netzwerk des Glasbildners. Daher müssen zwischen dem spezifischen elektrischen Widerstand und der Viskosität Beziehungen vorliegen. Beide Größen zei gen in etwa eine analoge Abhängigkeit von Konzentration und Temperatur |
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