Grenzen ärztlicher Behandlungspflicht bei schwerstgeschädigten Neugeborenen: 1. Einbecker Workshop der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht 27.–29. Juni 1986
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Hiersche, Hans-Dieter 1934-2002 (HerausgeberIn), Hirsch, Günter (HerausgeberIn), Graf-Baumann, Toni 1945- (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1987
Schriftenreihe:MedR Schriftenreihe Medizinrecht
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Im Frühsommer 1986 trafen sich - auf Einladung der Deutschen Gesellschaft für Medizinrecht (DGMR) - in Einbeck Ärzte, Juristen und Ethiker, um das schwierige und auch in unserer Zeit äußerst heikle Thema des Therapieabbruchs beim schwerstgeschädigten Neugeborenen gemeinsam zu bearbeiten. In einer Zeit, in der viel von 'Sterbehilfe' am Ende des Lebens die Rede ist, vergißt man nur allzu leicht die schwere Aufgabe des Arztes, 'Leidhilfe' nach der Geburt eines Kindes zu leisten, das an schwersten, nicht behebbaren körperlichen Defekten leidet. Ziel der Tagung war es nicht nur, den Wissensstand und das gegenseitige Verständnis der Teilnehmer zu erweitern, sondern Empfehlungen zu erarbeiten, um den Ärzten Entscheidungshilfen zu geben und um zu mehr Rechtssicherheit zu gelangen. Zu Beginn legten Fachreferate die medizinischen, juristischen und ethischen Fakten und Parameter für die Diskussion und die Definition der Grenzen der ärztlichen Behandlungspflicht dar. Die entsprechenden Krankheitsbilder wurden aus perinatologischer, neonatologischer, pädiatrischer und kinderchirurgischer Sicht dargestellt, die Schwierigkeiten der Diagnostik und Prognose entsprechender Leiden im Einzelfall verdeutlicht und therapeutische Möglichkeiten aufgezeigt. Die rechtlichen und moraltheologischen Ausführungen zeigten den Ärzten ihren Ermessensraum bei der Entscheidung, eine Therapie zu beginnen, zu unterlassen oder eine begonnene Behandlung abzubrechen. In diesem Zusammenhang kommt auch der schwierigen juristischen Frage, ob und in welchem Umfang die Eltern in den Entscheidungsprozeß miteinzubeziehen sind, erhebliche Bedeutung zu. Eine ausführliche interdisziplinäre Diskussion der gesamten Problematik unter intensiver Mitarbeit aller Beteiligten schloß sich an
Beschreibung:1 Online-Ressource (XII, 185 S.)
ISBN:9783662075531
9783540177128
ISSN:1431-1151
DOI:10.1007/978-3-662-07553-1

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