Suggestion, Hypnose und Telepathie: Ihre Bedeutung für die Erkenntnis gesunden und kranken Geisteslebens
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1920
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Schlagworte: | |
Online-Zugang: | FLA01 Volltext |
Beschreibung: | Erst kurz vor Beendigung der Drucklegung hab~ ich mich ent schlossen dieser Arbeit ein Vorwort mitzugeben, das mithin, wie wohl die meisten "Vorworte" inhaltlich eher ein Schlußwort darstellt. Den Anlaß hierzu gab mir die Kenntnisnahme der im gleichen V erlage in diesem Jahre erschienenen Abhandlungen von Tischner "Über Tele pathie und Hellsehen (( (Heft 106 der "Grenzfragen des N erven- und Seelenlebens"). Die darin mit vier positiven Versuchen gelieferten Bei träge zur Telepathiefrage habe ich textlich nicht mehr berücksichtigen können. Mir fällt in der Art der Ausdrucksweise seiner Versuchsperson die weitgehende Übereinstimmung mit den meinigen auf. Zur Frage des Hellsehens, d. h. des außersinnlichen Erkennens von Materie, bin ich auf Grund eigener Erfahrungen noch nicht in der Lage Stellung nehmen zu können. · In der Beurteilung der Telepathie (der außersinnlichen Über tragung von Gedanken und Eindrücken) ist aber mein Standpunkt ein ganz anderer als der von Tischner. Denn wenn dieser Autor von einem überindividuellen Seelenleben und von einer unmittelbaren Ein ~irkung auf seelische Elemente unter Umgehung jeder Körperlichkeit spricht, so steHt er sich nach meiner Auffassung mit beiden Füßen auf transzendentales Gebiet. Demgegenüber halte ich, wenigstens was die Telepathie anlangt, an der Ansicht fest, daß hie~bei körperliche Vorgänge zugrunde liegen und glaube dargetan zu haben, daß die Fähigkeit telepathischen Gebens und Nehmens keine Sonderbegabung einzelner Individuen, sondern eine in nuce weit verbreitete Eigenschaft ist. Habe ich sie doch bei dim meisten Personen eines eng umschriebenen Kreises und bei mir selbst nachweisen können |
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