Problematik des Freiheitsentzugs bei psychisch Kranken: Die Zwangsunterbringung nach dem PsychKG NW am Beispiel der Stadt Köln
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Bergener, Manfred 1935-2019 (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin, Heidelberg Springer Berlin Heidelberg 1988
Schriftenreihe:MedR Schriftenreihe Medizinrecht
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Mit der Enquete über die Versorgung psychisch Kranker in der Bundesrepublik (1975) wurde eine weitgehende Reform der Psychiatrie eingeleitet. Darin wurde ein besonderes Gewicht auf die ambulante und teilstationäre Behandlung gelegt. Andererseits kann auch in einem solchen System umfassender psychiatrischer Versorgung auf die geschlossene Unterbringung psychisch Kranker nicht ausnahmslos verzichtet werden. Wann aber ist eine Zwangsunterbringung, anders ausgedrückt: wann ist der Entzug der persönlichen Freiheit unvermeidbar und unter welchen Voraussetzungen ist er gerechtfertigt? Von Kritikern der gegenwärtigen Situation wurde darauf hingewiesen, daß viele Probleme und Schwierigkeiten in der Versorgung psychisch Kranker nicht in der Psychiatrie selbst begründet sind, sich vielmehr aus gesetzlichen Regelungen ergeben, die die Krankenhauseinweisung psychisch Kranker gegen ihren Willen betreffen und damit ihre Rechtsstellung berühren. Die Erfahrung, daß durch öffentliche Gewalt Menschen ohne Einschaltung eines mit rechtsförmlichen Garantien ausgestatteten gerichtlichen Verfahrens ihrer Freiheit beraubt werden konnten, trug wesentlich dazu bei, bereits im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, nicht nur im Grundrechtekatalog, das Grundrecht auf Freiheit zu verankern, sondern darüber hinaus eine Vorschrift aufzunehmen, durch die das Mindestmaß der verfahrensmäßigen Garantien festgelegt wurde. Diese Bestimmungen über die Mindestanforderung an das gerichtliche Prüfungsverfahren blieben bis heute nicht unumstritten. Ihre Ausführung wurde in Ländergesetzen unterschiedlich geregelt. Der Entzug der personlichen Freiheit ist danach zulässig zum Schutze der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung vor den von einem psychisch Kranken ausgehenden Gefahren, andererseits aus Gründen der Fürsorge, d. h
Beschreibung:1 Online-Ressource (XII, 112S.)
ISBN:9783642832581
9783540184669
ISSN:1431-1151
DOI:10.1007/978-3-642-83258-1

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