Staatliche Forschungs- und Technologiepolitik und offizielle Wissenschaft: Wissenschaftlich-technischer Fortschritt als Instrument politisch vermittelter technologisch-industrieller Innovation
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Hilpert, Ulrich 1951- (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1989
Schriftenreihe:Studien zur Sozialwissenschaft 76
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Wissenschaftlich-technischer Fortschritt und High Tech werden zunehmend zum Fetisch der von den Weltmarktveränderungen gebeutelten Industrieländer. Als ob beides nahezu beliebig hervorgebracht werden kann, wird in allen westlichen Industrieländern -mehr oder weniger intensiv - eine staatliche Politik gefordert, die diesen Zielen Rechnung trägt, die die Bedingungen technologisch-industrieller Innovation herstellt. Dabei werden Fragen internationaler Konkurrenzfähigkeit, der Förderung industrieller Aktivitäten und eines weltweiten innovation-succession-cycle diskutiert -und in zunehmendem Maße die Bedeutung leistungsfähiger nationaler Forschungsstrukturen. Die Frage, woher die neuen Technologien kommen und wie eben jener technologierelevante, proto-technologische Fortschritt zustandekommt, findet dabei kaum Beachtung. So klar wie die Antwort darauf ausfällt -"aus der Wissenschaft" -so unklar und diffus ist sie doch gleichzeitig; wird doch mit "Wissenschaft" auch "Wertfreiheit" und eine gewisse gesellschaftliche "Interessenlosigkeit" verbunden. Wissenschaft, das ist in seiner gesellschaftlichen Wahrnehmung mehr als nur ein Forschungsprozeß, der in einer arbeitsteilig organisierten Gesellschaft von entsprechend ausgebildeten und qualifizierten Arbeitskräften durchgeführt wird; es ist vor allem jener nicht in der Industrie durchgeführte Forschungsprozeß -obgleich auch der dazu gehört. Wissenschaft ist aber auch nicht schlichtweg ein gesellschaftliches Subsystem oder gar ein von der Gesellschaft abgehobenes, eigenen Gesetzlichkeiten folgendes System, sondern ist in seiner Erscheinung in der Gesellschaft mit spezifischen Erwartungshaltungen besetzt und tritt als Institution in die Gesellschaft ein. Insofern nimmt sie in ihrer sozialen Erscheinungs- und Wahrnehmungsform einen Charakter an, der in der Soziologie bisweilen mit dem Merkmal "offiziell" bezeichnet wird
Beschreibung:1 Online-Ressource (295S.)
ISBN:9783322942883
9783531120294
DOI:10.1007/978-3-322-94288-3

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