Bildung zwischen Staat und Markt:
Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Krüger, Heinz-Hermann (HerausgeberIn), Olbertz, Jan H. (HerausgeberIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1997
Schriftenreihe:Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE), Hauptdokumentationsband zum 15. Kongreß der DGfE an der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg 1996
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Die Situation der öffentlichen Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland ist zum Auslöser für eine Diskussion über das angemessene Verhältnis von privater und staatlicher Finanzierung des Erziehungs- und Bildungswesens geworden. Diese ökonomischen Probleme sind allerdings mehr ein Anlaß als ein Grund für neuerliche Überlegungen zur Einführung marktwirtschaftlicher Prinzipien auch in diesem Bereich der Gesellschaft. Sie treffen zusammen mit einer Reihe weiterer Faktoren. Dazu gehören die Herausforderungen, die sich durch die europäische Integration nach den Verträgen von Maastricht ergeben haben, weil der Anteil nichtstaatlicher Trägerschaft von Erziehungs­ und Bildungseinrichtungen in anderen europäischen Ländern z. T. beträchtlich höher ist. Ebenso gehören dazu Erfahrungen, denen zufolge ein staatlich gesteuertes Bildungssystem nicht per se schon die an es gerichteten Erwartungen erfüllt und dazu gehören auch privatwirtschaftliche Interessen an den Effekten von Erziehungs- und Bildungsprozessen sowie an der Erschließung neuer Dienstleistungsmärkte. Unter dem wachsenden ökonomischen Druck besteht durchaus die Gefahr, daß der Staat sich aus seiner Verantwortung für eine Balance zwischen Leistungsfähigkeit und Chancengerechtigkeit im Erziehungs- und Bildungswesen zu verabschieden sucht, indem er einseitig auf ökonomische Leistungsfähigkeit setzt. Die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft hat es in einer solchen Zeit als ihre Pflicht angesehen, den Sachverstand nationaler und internationaler Experten zu aktivieren, um anläßlich ihres 15. Kongresses die Voraussetzungen, Möglichkeiten und Implikationen zu prüfen und zu diskutieren, um über die Folgen einer Verschiebung der Zuständigkeiten aufzuklären. Was heute zur Diskussion steht, ist letztlich eine Neubestimmung des Verhältnisses von Individualität und Solidarität
Beschreibung:1 Online-Ressource (II, 862 S.)
ISBN:9783322922885
9783810017840
DOI:10.1007/978-3-322-92288-5

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

Fernleihe Bestellen Achtung: Nicht im THWS-Bestand! Volltext öffnen