Der Palladio-Führer:
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Constant, Caroline (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden Vieweg+Teubner Verlag 1988
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Palladio ist wahrscheinlich der einflußreichste aller westlichen Architekten. Trotz seiner Bekanntheit wird sein Werk häufig falsch interpretiert. Die palladianische Villa wird oft als isoliertes Objekt analysiert, kontextlos und einem neuplatonischen Ideal nachstrebend. Darüber hinaus werden Palladios Stadtbauten kaum in Zusammenhang mit den einflußreicheren ländlichen Villen gesehen. Deshalb werden häufig die seinen Werken zugrunde liegende Haltung zum Raum und die für seine Bauten charakteristische ordnende Beziehung zur Umgebung vernachlässigt. Solche Ansichten scheinen von einer spezifisch modernen Sensibilisierung herzurühren. Der "Kult des Objekts", wie ihn das 20. Jahrhundert entwickelte, und der Hang zur Abstraktion haben unser Bild Palladios verdüstert. Die optische Evidenz, die Gebäude selbst werden mißachtet. Rudolf Wittkower hat in seiner bekannten Studie über die Prinzipien von Palladios Architektur unabsichtlich das Bild von der palladianischen Villa als eines freistehenden 1 Objekts befördert. Indem er die für die Landwirtschaft vorgesehenen Flügelgebäude vom Plan der Villen eliminiert und sich auf die proportionalen Beziehungen innerhalb des zentralen Wohnhauses konzentriert, schließt Wittkower, daß die Entwicklung der palladianischen Villa in der Villa Rotonda kulminiere (Abb. 7, 8). Wittkowers eindringliche Analyse ignoriert nicht nur die Komplexität der Villenkomposition als ganzer, sie läßt auch Villen außer Acht, die um einen Hof herum gebaut sind und keinen zentralen Wohnteil besitzen. In der Folge haben verschiedene Gelehrte diese Beispiele als isoliert oder atypisch beschrieben und damit unterstellt, daß diese Gebäude nicht mit Palladios Gesamtwerk auf einer Linie liegen
Beschreibung:1 Online-Ressource (147 S.)
ISBN:9783322842831
9783528087241
DOI:10.1007/978-3-322-84283-1

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