Kulturpolitik in Düsseldorf: Situation und Neubeginn nach 1945
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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Horn, Wolfgang (VerfasserIn)
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1981
Schlagworte:
Online-Zugang:FLA01
Volltext
Beschreibung:Kulturpolitik in den Städten wurde in der Öffentlichkeit erst während der siebziger Jahre intensiv diskutiert, etwa als der Deutsche Städtetag im Mai 1973 Thesen einer kritischen Bestandsaufnahme formulierte. Neben wachsenden Schwierigkeiten, die kommunalen Kulturausgaben zu Zeiten eines abflauenden Wirtschaftswachsturns zu finanzieren, traten inhaltliche Bedenken, einen mehr oder minder fest umrissenen Kanon kultureller Veranstaltungen immer weiter unreflektiert zu übernehmen. Am Ende dieser Überlegungen standen Thesen wie "Kultur für alle", Forderungen nach alternativen und dezentralen Kulturangeboten sowie die Kritik an der finanziell übermächtigen Position des Theaters im Kulturetat. Während diese Diskussion und ihre Thesen in den vergangenen Jahren ein breites publizistisches Echo fanden, fehlen Informationen zur Kulturpolitik vor diesem Zeitpunkt noch immer fast völlig. Als Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg einem Trümmerfeld glich, war dennoch schon nach kurzer Zeit das kulturelle Leben in kaum verminderter Intensität wieder in Gang gekommen. In Düsseldorf leitete nach der kurzen Intendanz von Wolfgang Langhoff acht Spielzeiten lang Gustaf Gründgens das Theater. Mitten in dieser Zeit wurde 1951 die Neue Schauspiel-GmbH gegründet. An der Kunstakademie wurden Ewald Matarés Neuordnungspläne verworfen, die Stadt wurde zum Anziehungspunkt für Künstler, der Kunstverein feierte unter Hildebrand Gurlitt spektakuläre Erfolge. In die gleiche Zeit fiel für die Oper der Umbau des alten Stadttheaters und die Gründung der Deutschen Oper am Rhein. Bei den Büchereien verdrängte das dezentrale System der Volksbüchereien die zunächst fast gleich starken privaten, kirchlichen und firmeneigenen Bibliotheken, in der Volkshochschule dominierte das Vortragswesen
Beschreibung:1 Online-Ressource (212S.)
ISBN:9783322840998
9783810003966
DOI:10.1007/978-3-322-84099-8

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