Die Methode der Alpha-Gleichungen zur Berechnung von Rahmenkonstruktionen:
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Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Berlin, Heidelberg
Springer Berlin Heidelberg
1914
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Beschreibung: | Hand in Hand mit der großartigen Entwickelung der Eisenindustrie und des Eisenhochbaues in den letzten Dezennien des vorigen Jahrhunderts entwickelte die Statik der Baukonstruktionen sich zu ihrem jetzigen hohen Stand. Es spricht von selbst, daß hierbei in der Hauptsache die für den Eisenbau eigentümlichen Konstruktionsformen, das statisch bestimmte oder unbestimmte Fachwerk, der Gegenstand der Untersuchung wurden. Mit dem Eisenbeton haben sich andere, diesem Baumaterial besser entsprechende Konstruktionsformen eingebürgert, welche im allgemeinen als Rahmenkonstruktionen bezeichnet werden. Der Unterschied zwischen Fachwerk und Rahmen kann wohl am besten dadurch gekennzeichnet werden, daß bei dem ersteren die Verbindung der Stäbe mittels friktionsloser Gelenke geschicht oder ohne Störung der Stabilität der Konstruktion geschehen kann, während bei den Rahmen eine steife Verbindung der Stäbe wenigstens in einzelnen Punkten erforderlich ist, um die Stabilität zu sichern. Fragt man sich nun aber, ob die Theorie der statisch nicht bestimmten Konstruktionen uns das nötige Rüstzeug für die Berechnung der Rahmen liefert, so muß diese Frage, wenn man sich auf den Standpunkt des entwerfenden Konstrukteurs stellt, sicher verneint werden. Die Theorie der statisch nicht bestimmten Systeme ist wohl nicht an bestimmte Konstruktionsformen gebunden, so daß theoretisch nichts im Wege steht, sie auch auf die Berechnung von Rahmen in Anwendung zu bringen ; jedoch ein jeder wird zugeben, daß die Verwendung dieser Theorie selbst bei kleiner Anzahl statisch nicht bestimmter Größen außerordentlich weitläufig ist, geschweige denn bei einem Grade der Unbestimmtheit, welcher gewöhnlich bei Rahmenkonstruktionen vorkommt |
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Es spricht von selbst, daß hierbei in der Hauptsache die für den Eisenbau eigentümlichen Konstruktionsformen, das statisch bestimmte oder unbestimmte Fachwerk, der Gegenstand der Untersuchung wurden. Mit dem Eisenbeton haben sich andere, diesem Baumaterial besser entsprechende Konstruktionsformen eingebürgert, welche im allgemeinen als Rahmenkonstruktionen bezeichnet werden. Der Unterschied zwischen Fachwerk und Rahmen kann wohl am besten dadurch gekennzeichnet werden, daß bei dem ersteren die Verbindung der Stäbe mittels friktionsloser Gelenke geschicht oder ohne Störung der Stabilität der Konstruktion geschehen kann, während bei den Rahmen eine steife Verbindung der Stäbe wenigstens in einzelnen Punkten erforderlich ist, um die Stabilität zu sichern. Fragt man sich nun aber, ob die Theorie der statisch nicht bestimmten Konstruktionen uns das nötige Rüstzeug für die Berechnung der Rahmen liefert, so muß diese Frage, wenn man sich auf den Standpunkt des entwerfenden Konstrukteurs stellt, sicher verneint werden. 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