Digitalisierung der Grundrechte?: Zur Verfassungsverträglichkeit der Informations- und Kommunikationstechnik
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Bibliographische Detailangaben
Format: Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden VS Verlag für Sozialwissenschaften 1990
Schriftenreihe:Sozialverträgliche Technikgestaltung
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext
Beschreibung:Unsere Gesellschaft versucht, ihre eigene Entwicklung durch normative Vorgaben zu steuern. Wie Wegweiser sollen uns die Grundrechte und die zentralen Prinzipien des Grundgesetzes die Richtung zu mehr Freiheit, Demokratie, Gerechtigkeit und sozialer Sicherheit zeigen. Diese Wegmarken sollen jedem Streit entwgen sein und selbst von einer parlamentarischen Zweidrittel-Mehrheit nicht verändert werden dürfen. Anders als bei festgegründeten Wegweisern beeinflußt aber der eingeschlagene Weg gesellschaftlicher Entwicklung die Richtung, in die die normativen Zielangaben weisen. Denn die Begriffe, die diese Ziele beschreiben, müssen entsprechend der zu regelnden Wirklichkeit unterschiedlich konkretisiert werden. Wer gesellschaftliche Verhältnisse verändert, ohne sich an den Zielen des Grundgesetzes zu orientieren, übt einen starken Druck auf die Verfassung aus, sich der veränderten Wirklichkeit anzupassen. Die stärksten Kräfte zur Gesellschaftsveränderung gehen derzeit von der Technik aus - insbesondere von der Entwicklung und Anwendung informations- und kommunikationstechnischer Systeme. Sie üben bereits heute einen bestimmenden Einfluß auf unser Leben aus. Computer steuem Werkzeugmaschinen, Fertigungsstraßen und ganze Produktionsbereiche. Händler, Lieferanten, Banken und Kunden sind durch weitverzweigte Informationssysteme vernetzt. Staatliche Behörden verwalten die Bürger in riesigen Datenbanken. Sogar ins Privatleben dringt die Technik ein: Telespiele für Kinder, Bildschirmtext und Teleshopping für Erwachsene. Und alles dies ist erst der Anfang. Wir sind auf dem Weg in die 'Informationsgesellschaft'
Beschreibung:1 Online-Ressource (X, 338 S. 5 Abb)
ISBN:9783322941855
9783531121543
DOI:10.1007/978-3-322-94185-5

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