O osobliwościach polskiej historii wojskowości:
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Veröffentlicht: |
Wrocław
Wydawnictwo Chronicon
2013
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Schriftenreihe: | Wrocławskie Studia z Historii Wojskowości
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O OSOBLIWOŚCIACH
POLSKIEJ HISTORII
WOJSKOWOŚCI
K cbyomcon
mit^ k WYDAWNICTWO
Wrocław 2013
Spis treści
Wstęp 7
I KŁOPOTY Z HISTORIĄ WOJSKOWOŚCI 11
1 1 Uwagi wstępne 11
1 2 Historia wojenna, historia wojen i wojskowości 12
1 3 Historia wojskowa Propozycja Mariana Kukiela 14
1 4 Od historii sztuki wojennej do historii wojskowości 24
1 5 Historia myśli wojskowej 35
1 6 Koncepcja Lecha Wyszczelskiego 43
II HISTORIA WOJSKOWOŚCI A NAUKA WOJENNA, NAUKI
WOJSKOWE I NAUKI O BEZPIECZEŃSTWIE 59
11 1 Uwagi wstępne 59
11 2 Nauka wojenna i nauki wojskowe 62
11 3 Przewrót kopernikański w naukach humanistycznych 81
III ANACHRONIZM, REALIZM IMNIEMANOLOGIA POLSKIE
BADANIA NAD ŚREDNIOWIECZNĄ WOJSKOWOŚCIĄ 97
111 1 Uwagi wstępne 97
111 2 Anachronizm w historiografii militarnej Kampania i bitwa
legnicka 1241 101
111 3 Anachronizm w historiografii militarnej Grunwald 1410 105
111 4 Realizm i mniemanologia w historiografii militarnej 128
IV HISTORIA WOJSKOWOŚCI W OCZACH OPERATORÓW 157
IY1 Uwagi wstępne 157
IY2 Dowodzenie i sztaby Jana Orzechowskiego 159
IV3 Argumentum ad auditores jako metoda badań w naukach
wojskowych : 179
V HISTORIA MYŚLI WOJSKOWEJ W UJĘCIU HUMANISTY
WOJSKOWEGO 215
VI Uwagi wstępne 215
V2 Ignorancja i symulacja Historia myśli wojskowej do końca
XVIII w , 218
V3 Symulacja i ignorancja Nowożytna i współczesna myśl
wojskowa 231
Zakończenie 275
Bibliografia 279
Indeks osób 311
Wykaz skrótów 320
Zusammenfassung 323
¥
Von der Eigentümlichkeit der polnischen
Geschichte des Militärwesens
Zusammenfassung
Die Abhandlung
O osobliwościach polskiej historii wojskowości I
Von
der Eigentümlichkeit der polnischen Geschichte des Militärwesens wurde
geplant als Studium aus der Geschichte der polnischen Militärhistoriogra-
fie, und besonders ihrer Sünden, die die Gestalt der im Titel genannten
Eigentümlichkeiten annehmen. Sie umfasst drei Themenkreise der Dis¬
kussion: von dem Begriff und der Struktur der Geschichte des Militärwe¬
sens und deren Verbindung zu Militärwissenschaften (Kapitel
I.
und
IL);
von parawissenschaftlichen Bildern der im polnischen Gedächtnis wich¬
tigen mittelalterlichen Schlachten von Zehden, Hundsfeld, Liegnitz und
Tannenberg und von dem frühmittelalterlichen polnischen Militärwesen
(Kapitel
III.)
; von den Ergebnissen der Studien der Operatoren und Mili¬
tärhumanisten über die ehemalige Militärgeschichte (Kapitel
IV
und
V).
Die Notwendigkeit der Aufnahme des terminologischen Themen¬
kreises erfolgte aus natürlichen didaktischen Bedürfnissen: die Frage:
Geschichte des Militärwesens oder Militärgeschichte erregt bis heute
große Polemik. Im Laufe der Analyse der diesbezüglichen Aussagen der
heutigen polnischen Forscher hat sich herausgestellt,
dass
es notwen¬
dig ist, nicht nur auf die Genese der Diskussion selbst zurückzugehen,
sondern auch auf die Bedeutung der Geschichte bei der Ausbildung der
Offiziere, und dadurch auf die Verbindung zu Militärwissenschaften.
Die vor dem Zweiten Weltkrieg eingeleitete Diskussion um den Begriff
„Militärgeschichte oder auch „Geschichte des Militärwesens war eng
verbunden mit dem Ziel der wissenschaftlichen Forschungen. Das Betrach¬
ten der Erforschung der Militärvergangenheit als Bestandteil der Ausbil¬
dung der Führungskräfte führte in der Auffassung von manchen Forschern
Zusammenfassung 323
-
Marian Kukieł, Otton Laskowski, Marian Łodyński, Bronisław Pawłowski
- zur Identifizierung des Ziels der Wissenschaft mit der Funktion des Wis¬
sens. Nebenprodukt der Vorherrschaft in diesen Studien der mit dem Mili¬
tär eng verbundenen Historiker wurde eine eigentümliche Beschränkung
des Forschungsfeldes, das vor allem als neueste und neuzeitliche Geschich¬
te der Militärkunst der ausgewählten Fälle aufgefasst wurde. Deshalb
gelangten theoretische Erwägungen über das Phänomen des Krieges und
im weiteren Sinne der Militärgedanke an den Rand der Forschungen.
In Polen der Nachkriegszeit nach dem Tauwetter von Oktober 1956
kam es durch
Stanisîaw
Herbst und
Janusz Woliński
zur Erneuerung
der Studien über die tiefere Militärvergangenheit und damit zur Erwei¬
terung des Kreises von Militärhistorikern und „Historikern im Militär
Qanusz Sikorski, Jan Wimmer) um Zivilhistoriker und Archäologen
(Boh¬
dan
Baranowski,
Andrzej Feliks
Grabski, Stefan Krakowski, Stefan Maria
Kuczyński, Wiesław Majewski, Andrzej Nadolski, Janusz Wojtasik),
für
diejenigen der didaktische Charakter ihrer Bearbeitungen keine größere
Bedeutung hatte. Die Diskussion vom Charakter der Militärgeschichte/
der Geschichte des Militärwesens lebte also erneut auf, aber vor allem
auf der terminologischen Ebene.
Von ihrer Geburt an haben die polnischen Studien über die Miiitär-
vergangenheit keine größeren Kontroversen in Bezug auf ihren wis¬
senschaftlichen Charakter erregt. Enge Verbindung zur Geschichte
erleichterte das Betrachten der historisch-militärischen Literatur als
einen Zweig der Geschichtsschreibung, und deren Autoren, welche
Universitätsanforderungen erfüllen, als Historiker. Die Bedürfnisse der
wiedergeborenen polnischen Streitkräfte, von intellektuellen und wis¬
senschaftlichen Ambitionen des Personals gestützt, führten zu Versu¬
chen der rechtlichen Sanktionierung der Ergebnisse der Arbeiten von
Offizieren-Forschern. Daher die Idee der Akademisierung des Militär¬
schulwesens. Dies drohte mit der Entfremdung und Zurückziehung des
militärischen wissenschaftlichen Milieus. Diese Gefahr hat man bereits
in den 20er Jahren bemerkt
(Józef Siemieński).
Der Kriegsausbruch hat
den fast abgeschlossenen Prozess der Akademisierung unterbrochen.
Sie wurde realisiert in anderen politischen Realien nach dem zweiten
Weltkrieg. Nach dem sowjetischen Vorbild ist ein neuer, bisher unbekann¬
ter Wissenschaftszweig entstanden - die Kriegswissenschaft und die
Militärwissenschaft. Die Geschichte der Militärkunst hat einen würdigen
Platz in den Militärwissenschaften eingenommen. Obwohl sowohl das Pro-
324________
^OSOBLIWOŚCIACH POLSKIEJ HISTORII WOJSKOWOŚCI
fessorenpersonal
der Militärakademien als auch die Hörer selbst keine
historische Ausbildung hatten, konnten sie wegen der eigenen reichen
Kriegserfahrungen, der Kenntnisse des gegenwärtigen Militärs wertvol¬
le historische Operationsbearbeitungen vorlegen
(Emil Jadziak, Antoni
Jasiński, Kazimierz Kaczmarek, Józef Margules, Zdzisław Stąpor).
Dies
bezog sich aus offensichtlichen Gründen im geringen Maße auf die älteren
Epochen. Parawissenschaftliche theoretische Grundlagen der Militärwis¬
senschaften - stalinistische Version des Marxismus-Leninismus - konnten
keine Grundlage für solide historische Forschungen sein. Die in den 70er
Jahren aufgenommenen Versuche wissenschaftlicher Untermauerung der
Militärwissenschaften, darin der Geschichte des Militärwesens, in Anleh¬
nung an diese Grundlage, trotz der zahlreichen Sünden: der logischen
Schlamperei, der Logorrhö und der Phrasendrescherei, haben sich als
besonders beständig erwiesen und am Anfang des zweiten Jahrzehnts des
21. Jh.s haben sie, etwas kosmetisch verbessert, eine neue Gestalt bekom¬
men: Wissenschaft von der Verteidigungsbereitschaft und der Sicherheit.
Einen anderen Charakter haben dagegen vor dem zweiten Weltkrieg
die Forschungen über das mittelalterliche polnische Militärwesen einge¬
nommen. Die aus der Feder der Offiziere-Amateure stammenden Studi¬
en, trotz der tiefgründigen, sogar mustergültigen Terrainanalyse, waren
gekennzeichnet durch anachronistisches Verhältnis zu Quellenüberlie¬
ferungen
(Otton Laskowski),
begleitet von einer durchaus freien und
nonchalanten Haltung beim Formulieren mehrstufiger Vermutungen,
welche als Festlegungen betrachtet werden. In ihrer extremen Gestalt
haben sie die Form eines Gemischs von der schönen Literatur und der
Historiografie
eingenommen
(Wacław Zatorski).
Nach dem Zweiten Weltkrieg begann man dieses Forschungsgebiet
etwas kühner zu erkunden. Die ersten Studien über die Anfänge des
Militärwesens der Piasten (das 10.-12. Jh.), verfasst von jungen Zivil¬
forschern, charakterisierten sich durch große Vorsicht beim Formulie¬
ren der Urteile
(Andrzej Feliks
Grabski). Die weiteren Jahre haben eine
bedeutende Erweiterung des Interessenkreises mitgebracht. Die Auf¬
merksamkeit der Forscher haben auf sich mythologisierte Ereignisse
gezogen, etwa wie: die Schlacht bei Zehden von 972
(Władysław Filipo-
wiak, Benon Miśkiewicz,
Leonard Ratajczyk), Hundsfeld von 1109
(Kazi¬
mierz
Bobowski,
Karol Maleczyński,
Benon
Miśkiewicz, Karol
Olejnik),
die Kampagne und Schlacht bei Liegnitz von 1241 (Stefan Krakowski,
Gerard
Labuda,
Józef Matuszewski, Karol Olejnik) sowie
die Bataille
bei
Zusammenfassung 325
Tannenberg 1410 (Stefan Maria
Kuczyński).
Eine offensichtliche Her¬
ausforderung für die Historiker, die sich mit diesen Fragen befassen,
war und ist bis heute die Rätselhaftigkeit der zeitgenössischen oder fast
zeitgenössischen Quellen, die mit der Ausführlichkeit der späteren Über¬
lieferungen nicht im Einklang steht. Nach den Mitteln zur Füllung der
faktografischen Leere suchte man in einer anachronistischen Vorgehens¬
weise, das heißt nicht die Chronologie, sondern das Ausführlichkeitsgrad
hat über den Wert der Überlieferung entschieden. Die Begründung sol¬
cher Vorgehensweise war sehr oft das Zurückgreifen auf eine verlorene
Quelle, die den Bericht eines Augenzeugen enthält, welcher Informatio¬
nen aus einer verlorenen Quelle bestätigt (Roman
Barnat,
Michał Boga-
cki, Gerard
Labuda,
Stefan Maria
Kuczyński,
Norbert Mika).
Weil diese Vermutungen viele bedeutende Fragen nicht beantworten,
etwa wie die Truppenstärke der kämpfenden Seiten, Organisation des
Militärs, Gefechtsort, Verlauf des Kampfes usw., wurden sie mit weite¬
ren Vermutungen ergänzt, die diese Lücken füllen. Aus der Feder der
Forscher stammen mehr oder weniger, am häufigsten mehr scheinbar
kohärente Rekonstruktionen der Organisierung des Heeres, des Verlaufs
der Kampagne oder der Schlacht, die aus der Sicht der Regeln des Fachs,
wie es
Jacek Matuszewski
bezeichnete, faktisch zum historischen Aus¬
geben des Erdachten als Tatsachen führten.
Paradox hat dieses Bild der Militärvergangenheit, anachronistisch,
aber sehr reich an erfundenen Einzelheiten, das Interesse der „Mili¬
tärhistoriker , das heißt der uniformierten Forscher erregt. Je weiter
zurück in die Vergangenheit, desto mehr verlier ihre strikt militärische
Ausbildung an Bedeutung. Schlechte Kenntnisse der historischen Lite¬
ratur führten zum Einkleiden der zivilen hypothetischen Bilder in ein
modernes militärisches Kostüm. Der Reiz dieses Kostüms war so stark,
dass
es die Richtung der Forschungen der Historiker in Anzügen beein-
flusste (Jan Orzechowski, Dominik Strasburger).
Die wachsende Kritik an dieser Form des Verletzens der Regeln der
klassischen Werkstatt des Historikers haben die Studien dieser Forscher
vertieft, die ihre Aufmerksamkeit auf die Erzählung der Quellen selbst
konzentrierten. Eben diese Historiker
(Jacek Banaszkiewicz,
Pawel
Zmudzki) haben diese Weise der Ausübung der Geschichte der Kriegs¬
kunst als realistisch bezeichnet. Auf manchen Gebieten - etwa des Mili¬
tärgedankens, ist es ein entsprechender Begriff, woanders wird man zur
grundsätzlichen Revision des Forschungsstandes gezwungen.
326
O OSOBLIWOŚCIACH POLSKIEJ HISTORII WOJSKOWOŚCI
Der Anachronismus und das Ausgeben des Erdachten als Tatsachen
sind nicht die einzigen Faktoren, die das Bild der Vergangenheit gestal¬
ten. Wichtig, obwohl in einem geringeren Maße einwirkend, ist unter
ihnen historische Ignoranz, oft mit Vortäuschung und Manipulation
gestützt. Dies bezieht sich in der ersten Reihe auf die Arbeiten der Ope¬
ratoren, die von den Regeln des Forschungsvorgehens in der Geschichte
wenig wissen. Trotz der vergehenden Jahre ist das Niveau deren Erwä¬
gungen betreffs der weiteren militärischen Vergangenheit im letzten
Viertel des 20. Jh.s und in den ersten Jahren des 21. Jh.s im Vergleich zu
der Zwischenkriegszeit leider nicht bedeutend gestiegen. Nicht Anachro¬
nismus, sondern oberflächliche Suche in den Quellen und in der Litera¬
tur,
Konstruktions-
und Konzeptionschaos Qan Orzechowski, Dominik
Strasburger), sprachliche Ungeschicklichkeit und eigentümliche Phra¬
sendrescherei sind grundsätzliche Merkmale der entstandenen Bear¬
beitungen. Zu allem Übel ist ein neues Phänomen aufgetreten, nämlich
Vortäuschung der Gelehrtheit und der Kenntnisse der zitierten Quellen
und Abhandlungen (Henryk Hermann, Dominik Strasburger). Was noch
schlimmer ist, bezieht sich dies auch auf Bearbeitungen, die in der eige¬
nen Militärhochschule der Militärhumanisten - der Politischen Militär¬
akademie entstanden sind. In äußersten Fällen kann man sie nicht anders
als Kuriositäten bezeichnen, die zur Formulierung einer Gleichung der
Vortäuschung der Gelehrtheit berechtigen
(Lech Wyszczelski).
Gesetzliche Einbeziehung des Militärschulwesens und der Militär¬
forschungen in das normale wissenschaftliche Leben gab Hoffnung auf
Beschädigung der Mauer zwischen den Militärakademien und der Welt
der Universitäten. In den Geisteswissenschaften ist die kopernikanische
Revolution ausgebrochen, von Professoren-Obersten der Militärwissen¬
schaften vollzogen. Die Versuche methodologischer Begründung der
Notwendigkeit von der Aussonderung eines neuen Wissenschaftszweigs
- der Lehre von der Sicherheit (Abwehrkunde) - passen sehr gut in die
klassische Gleichung der Phrasendrescherei, ergänzt mit parawissen¬
schaftlichem Kauderwelsch.
Administrative Aussonderung der neuen geisteswissenschaftlichen
Disziplin - der Abwehrkunde - ist ein schlechtes Zeichen für die Zukunft
der Militärforschungen über die militärische Vergangenheit.
übersetzt von
Joanna Rosik
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Bayerische
j
Staatsbibliothek
j
1 München
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