Opavské hradby:
Gespeichert in:
Format: | Buch |
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Sprache: | Czech |
Veröffentlicht: |
Opava
Opavská Kulturní Organizace [u.a.]
2013
|
Ausgabe: | Vyd. 1. |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache u.d.T.: Troppauer Schanzen |
Beschreibung: | 295 S. zahlr. Ill., Kt. |
ISBN: | 9788085034707 |
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adam_text | OBSAH
Slovo úvodem (Z. Jirásek)
..................................................................................................4
Slovo vydavatele (M. Zezula)
..............................................................................................5
1.
Funkce městských hradeb (M. Kiecoň)
....................................................................................8
2.
Dílky skládačky našeho poznání o opavském městském opevnění (P. Kaniová, M. Kiecoň, F. Kolář, R. Rosová)
.....................16
3.
Archeologické výzkumy v prostoru bývalého opevnění města Opavy (M. Zezula)
..............................................28
4.
Proměny opavského městského opevnění v čase
.........................................................................36
4.1.
Obecná charakteristika opavského městského opevnění (F. Kolář)
.....................................................38
4.2.
Opevnění ve
13.-14.
století (F. Kolář)
................................................................................42
4.3.
Opevnění od přelomu
14.
a
15.
století do konce
15.
století (F. Kolář)
.....................................................56
4.4.
Opevnění Opavy v
16.
století (F. Kolář)
..............................................................................80
4.5.
Opevnění Opavy v
17.-18.
století (F. Kolář)
..........................................................................90
4.6.
Demolice opavského městského opevněnív
19.
století (P. Kaniová)
...................................................108
4.7.
Exkurz
1:
Pečetní prsten (R. Antonín, M, Kiecoň, F. Kolář, M. Zezula)
.....................................................118
4.8.
Exkurz
2:
Město v ohrožení-
к
obléhání města Opavy ve středověku a novověku (F. Kolář)
................................126
5.
Život
и
hradeb
......................................................................................................136
5.1.
Opavský hrad (M. Čapský)
.......................................................................................138
5.2.
S
hradbou za zády
-
opavské sakrální areály v kontaktu
s
městským opevněním (D.
Prix)
.................................146
5.3.
Mlýnský náhon a Fortenský mlýn (P. Kozák, M. Zezula)
................................................................154
5.4.
Nový hřbitov (P. Kozák, M. Zezula)
.................................................................................164
6.
Co dnes zbylo po opavském opevnění (P. Kaniová, F. Kolář)
...............................................................174
7.
Slovník odborné terminologie (M, Kiecoň)
...............................................................................182
8.
Katalog (M. Kiecoň, F. Kolář, M. Zezula, P. Žákovský)
......................................................................198
Závěr (M, Zezula)
.......................................................................................................276
Netištěné prameny
.....................................................................................................278
Tištěné prameny a literatura
.............................................................................................280
Seznam zkratek
.......................................................................................................293
Cizojazyčné resumé (NJ)
...............................................................................................294
¡
І
RESUME
- TROPPAUER SCHANZEN
Eine Stadtbefestigung - der Ring der Schanzen mit den dominieren¬
den Mauertürmen - bildete in der Vergangenheit zusammen mit ei¬
nem Rathaus und Kirchen ein vom weiten sichtbares Symbol einer
Stadt und gleichzeitig stellte einen klaren Beweis der gesellschaft¬
lichen Bedeutung und der wirtschaftlichen Prosperität dieser Stadt
dar. Als im 19. Jahrhundert Stadtbefestigungen im Zusammenhang
mit den Forderungen der Modernisierung der Städte niedergerissen
wurden, verstanden viele Zeitgenossen diese Aktivitäten als bedau¬
ernswerte Schritte, die den Städten ihr historisches Gedächtnis ent¬
ziehen. In den historischen Kernen der heutigen Städte finden wir de¬
shalb nur ausnahmsweise die Überreste einer Stadtbefestigung, die
zusammen mit den dominierenden sakralen Bauten die Kulisse der
„alten Zeiten bilden.
In
Opava
sind von der Stadtbefestigung bis heute nur unzahl¬
bare Relikte übrig geblieben - ein Torso eines Mauerturmes an der
Johanniterkirche, ein Burggrabenteil im Park
„U Muzea
und eine
Bastion in der südöstlichen Beugung der Befestigungslinie, ursprüng¬
lich Lutfermannschanze, heute
Ptačí vrch
genannt. In der Stadt sind
also nur wenige erhaltene Überreste der Stadtbefestigung erhalten,
und aus diesem Grund
muss die
Erforschung der Entstehung und der
Entwicklung der Befestigung primär von den schriftlichen, ikonogra-
fischen und archäologischen Quellen ausgehen. Die schriftlichen
Quellen in Bezug auf die Befestigung, vor allem aus dem Mittelalter,
sind nur im beschränkten Maß vorhanden. Bei dem Versuch, die Ge¬
stalt und die Entwicklung der Stadtbefestigung in
Opava
zu rekon¬
struieren, spielen deshalb die ikonografischen Quellen, vor allem Ve¬
duten, Pläne und die zeitgenössischen Bauunterlagen eine wichtige
Rolle. Die archäologischen Untersuchungen im Rahmen der Bauar¬
beiten im historischen Zentrum der Stadt brachten in den vergan¬
genen zehn Jahren viele neue Erkenntnisse in Bezug auf die Stadt¬
befestigung. Da die Aussagemöglichkeiten der oben genannten
Quellen beschränkt und größtenteils schon erschöpft wurden, kann
gerade in der weiteren archäologischen Untersuchung die Zusage
gesehen werden,
dass
die schon zusammen erfassten Erkenntnisse
über die Stadtbefestigung in
Opava
erweitert und präzisiert werden.
Die Befestigung mit Toren, Türmen und mit einem umringen¬
den Graben stellte im Mittelalter und in der frühen Neuzeit ein deutli¬
ches Symbol dar, das die Bedeutung und die Stelle einer Stadt cha¬
rakterisierte. Die Abgrenzung des Stadtareals durch eine Befestigung
hatte vor allem die militärische Bedeutung und bedeutete für die
Bewohner gleichzeitig einen Sicherheitsort, der zur Kriegszeit einen
Stützpunkt bei der Verteidigung des ganzen Landes bildete. Die inne¬
re Sicherheit einer Stadt mit ihrer Befestigung garantierte die Kon¬
trolle der ein- und ausgehenden Leuten in Stadttoren. Die Schanzen
hatten aber auch eine rechtliche Bedeutung, denn sie grenzten den
Umfang der Gültigkeit des Stadtrechts ab. Unter die Rechtsaspekte
der Funktion einer Stadtbefestigung gehörte auch die Verstärkung
der ökonomischen Interessen der Stadt, vor allem in Form des sog.
Meilenrechts. Nicht in der letzten Reihe erfüllte eine Stadtbefestigung
die hygienische Rolle. Spitäler wurden meistens hinter den Schanzen
erbaut, und ebenfalls die Ausübung der sog. unreinen Gewerbe wur¬
de hinter die Schanzen abgeschoben.
Die erste Entwicklungsphase der Stadtbefestigung in
Opava
ist mit der dynamischen Entwicklung der Stadt im 13. Jahrhundert ver¬
bunden. Wahrscheinlich schon bald nach der Entstehung der Stadt
wurde ihr Areal mit einem Graben begrenzt, der im
Privilegium
des
Königs Ottokar
I. Přemysl
aus dem Jahr 1224 erwähnt ist. Die Voraus¬
setzungen für den Aufbau einer gemauerten Befestigung gab die
Stabilisierung der jungen Stadt. Die aktuellen archäologischen Fest¬
stellungen zusammen mit den Aussagen der schriftlichen Quellen
unterstützen die Hypothese,
dass
die Steinmauer und die Toren noch
vor der Mitte des 13. Jahrhunderts entstanden.
Opava
gehört aus
diesem Grund zu ältesten befestigten Städten in den böhmischen
Ländern. Die zweite Befestigungsetappe verlief am Ende des 14.
Jahrhunderts, als der Burggraben erbaut wurde. Die Stadt war zur
Herrscherzeit des Herzogs
Přemek I.
von Troppau eine spätmittelal¬
terliche Residenz, womit der Bau der herzoglichen Burg zusammen¬
hing. Ihre Eingliederung in die Stadtbefestigung erzwang eine Ver¬
schiebung der Stadtmauer. Zusammen mit der Verdoppelung des
Befestigungsrings mussten auch die Stadttoren umgebaut worden.
Der damit zusammenhängende Aufbau anderer Türme stand am
Anfang der Entwicklung eines komplizierten Torsystems. Wahrschein¬
lich schon am Ende des 16. Jahrhunderts wurden die Schanzen um
andere Türme ergänzt. Diese Veränderungen reagierten auf die Ent¬
wicklung der Schiesswaffen im vorigen Jahrhundert. Im Verlauf des
16. Jahrhunderts wurde die Gestalt der dominierenden Elemente der
Befestigung - der Türme und Toren - mit den modernen Attiken im
Renaissancestil versehen. Aber erst der dreißigjährige Krieg in der ers¬
ten Hälfte des 17. Jahrhunderts brachte eine wesentliche qualitative
Veränderung der Stadtbefestigung. Der Aufbau der Bastionen kann
aufgrund der schriftlichen Quellen mit der dänischen Okkupation der
Stadt verbunden werden. In den Jahren 1626-1627 entstand ein Sys¬
tem der provisorischen Befestigung aufgrund der Prinzipien der sog.
altholländischen Schule, als kurzfristig und intensiv die menschlichen
und materiellen Quellen der Besatzung eingesetzt wurden. Die Be¬
festigungsarbeiten in den nachfolgenden Jahren veränderten diese
Konzeption aus der ersten Phase des dreißigjährigen Kriegs wesent¬
lich nicht. Im Zusammenhang mit der türkischen Gefahr wurden in
50ЄГ-80ЄГ
Jahren des 17. Jahrhunderts nur Teilverbesserungen unter¬
nommen. Ebenfalls während der preußischen Kriege im 18. Jahrhun¬
dert wurde die Befestigung in
Opava
nur improvisiert repariert. Der
Plan einer grundlegenden Umgestaltung der Bastionen aus dem
Jahr 1779 wurde nicht verwirklicht.
Die Befestigung bedeutete eine Voraussetzung der erfolgrei¬
chen Stadtverteidigung im Mittelalter und in der der frühen Neuzeit.
Das gesamte militärische Potential einer Stadt beeinflusste aber auch
294
ИЙАПОУ
die Qualität und die Menge ihrer Verteidiger mit der Ausrüstung. Alle
Bürger und Bewohner einer mittelalterlichen Stadt waren allgemein
verpflichtet, an dem Ausbau der Befestigung teilzuhaben, den Mi¬
litär- und Wachedienst zu leisten und an Feldzügen außerhalb der
Stadt teilzunehmen. In den städtischen Militärordnungen wurde die
Bereitschaft reguliert, meistens nach den Stadtvierteln. Waffen und
Rüstung wurden im Waffenarsenal gelagert. Eine Menge Wappen
war im Privatbesitz der Bürger, wie es die Nachlassinventare und die
Verzeichnisse der Zahlungen mit Wappen in einigen Städten bewei¬
sen. Ähnliche Informationen sind auch in Polizeiverordnungen, die
das Tragen einer Waffe in der Stadt beschränkten.
Die Stadtbefestigung stellte in der ersten Reihe ein psychologi¬
sches Hindernis dar, das die Angreifer schon durch ihr Vorhandensein
entmutigen sollte. Eine mittelalterliche Befestigung war, mit Rücksicht
auf das durchdachte System verschiedener Verteidigungselemente
[Graben, Schanzen, Türme, Toren), in der Regel uneinnehmbar. Die
Entwicklung der Schiesswaffen im Spätmittelalter und in der Neuzeit
führte zur Vervollkommnung der Befestigungen. Der Fortschritt in der
Belagerungskunst führte zum Fortschrift der ßefestigungskunst. Eine
Stadt wurde meistens nach einem plötzlichen Überfall, infolge einer
langen, intensiven Belagerung und der Erschöpfung des Lebens¬
mittels und der Munition, bzw. der moralischen Kräfte der Verteidiger
erobert, als nach einem Durchbrechen der Stadtbefestigung.
Opa¬
va
hielt in Vergangenheit mehreren direkten Militärgefahren stand.
Ein Beispiel dafür stellt der erfolglose polnisch-russische Angriff in die
Troppauer Provinz unter der Führung des Fürsten von Galizien Daniel
aus denn Jahr 1253 dar. Dieser Feldzug im Rahmen des Kriegs um das
Babenberger Erbe zwischen Böhmen und Ungarn ist in den
Annalen
von Galizien-Wolhynien beschrieben. Es handelt sich um die erste Er¬
wähnung der Stadtbefestigung in
Opava
als eines Systems, das dem
Angriff des Gegners standhalten konnte. Kurz nach dem Aufbau der
modernen Bastionen im Jahr 1627 musste die Stadt einer regulären
Belagerung standhalten. Alle Zugangswege wurden gesperrt, die
Stadt wurde intensiv von der Artillerie beschossen und wiederholt
angegriffen. Die neu aufgebaute Befestigung erwies ihre Qualitäten
während einer vierzehntägigen intensiven Belagerung, nach der die
Besatzung erst infolge der Erschöpfung der Munition kapitulierte und
frei die Stadt verlassen durfte.
Die Stadtbefestigung teilte den Raum der Stadt in Vorstädte
auf. Die Vorstädte entstanden in der Regel an den aus der Stadt
führenden Strossen und bildeten einen bestimmten sozialen, wirt¬
schaftlichen und urbanistischen Übergang zwischen Stadt und Land.
Mit Rücksicht auf die primäre und wichtigste Funktion einer Befesti¬
gung, nämlich ihre Verteidigungsfähigkeit, war es notwendig,
dass
der Raum unmittelbar an den Schanzen frei blieb. In
Opava
wurde
aber der nördliche Teil der Schanzen seit dem Mittelalter von einem
Mühlgraben umflossen, der hier einen Burggraben ersetzte. Er wur¬
de auch wirtschaftlich genutzt. Im Mittelalter wurde der Raum hin¬
ter den Schanzen, bzw. hinter dem Graben für den Abtransport des
Mülls aus der Stadt genutzt. Die Überreste einer solchen Müllkippe
wurden bei der archäologischen Erforschung vor dem Ratiborer Tor
gefunden. Hinter den Schanzen befanden sich auch Spitäler und
seit dem 16. Jahrhundert auch der sog. Neue Friedhof. Die Platzie¬
rung dieser Einrichtungen außerhalb der Stadt, hinter den Schanzen,
wurde von den hygienischen Gesichtspunkten bedingt. Von der In¬
nenseite grenzten an die Schanzen die weniger wichtigen Stadtpar¬
zellen, oder war hier eine Schanzengasse für den optimalen Zugang
der Verteidiger zu den Schanzen. In der engen Nachbarschaft der
Schanzen wurden meistens Klöster der Bettel- und Ritterorden ge¬
baut. In
Opava
waren es Johanniter,
Minoriten
und der Deutsche Ritter¬
orden. Die Situierung ihrer sakralen Areale an den Rand der Stadt
zu den Schanzen verursachten die räumlichen Gesichtspunkte. Es ist
aber auch nicht ausgeschlossen,
dass
der Landesherr die Beteiligung
dieser Orden am Aufbau und der Instandsetzung der Stadtbefesti¬
gung erreichen wollte.
Nach dem Teschener Frieden im Jahr 1779, als der letzte öster¬
reichisch-preußische Krieg des 18. Jahrhunderts, der Kampf um die
Bayerische Erbschaft, beendet wurde, verlief die Visitation der Stadt¬
befestigung in
Opava
unter der Teilnahme des Kaisers Josef
II.
Die
Entscheidung, auf die Absicht zu verzichten,
Opava
in eine Festu¬
ngsstadt nach den zeitgenössischen Grundsätzen des Fortifikation-
sbauwesens umzubauen, stellte ein Impuls für den Beginn der De¬
molierungen dar. Sie verliefen an der Wende vom 18. zum 19. Jahr¬
hundert und in
derersten
Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der westliche,
südliche und östliche Teil der Ringmauer wurde durch eine Parkan¬
lage ersetzt, die in der Freizeit die Bewohner der Stadt nutzten. Einige
geknickten Torgassen wurden nach der Demolierung der Toren er¬
weitert, und im Raum der ehemaligen Toren entstanden neue Plätze,
als Verbindungselemente zwischen dem Stadtzentrum und den Vor¬
städten. Der nördliche Teil der Schanzen wurde weniger für eine Par¬
kanlage oder für den Aufbau administrativer Gebäude geeignet. Er
wurde deshalb urbanistisch anders genutzt. Die Befestigung wurde
aber auch hier demoliert und der Raum planiert, diesmal aber nicht
im allgemeinen Interesse und auf Kosten der Stadt, sondern infolge
der Unternehmungsaktivitäten der Besitzer der Liegenschaften in die¬
sem Teil der Stadt. Als Ergebnis dieses Prozesses entstanden hier ne¬
ben neuer wirtschaftlicher Betriebe am Mühlgraben (Brauerei, Tuch¬
manufaktur) vor allem viele Privatgärten.
295
|
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