Boemia e Italia nella metà del XVI secolo: il viaggio della nobiltà boema a Genova nel 1551 e l'assimilazione della cultura italiana in Boemia = Böhmen und Italien in der Mitte des 16. Jahrhunderts
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Italian |
Veröffentlicht: |
Roma [u.a.]
Historický ústav
2012
|
Schriftenreihe: | Biblioteca dell'Instituto Storico Ceco di Roma
1 |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Abstract Inhaltsverzeichnis |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. und engl. Sprache u.d.T.: Böhmen und Italien in der Mitte des 16. Jahrhunderts |
Beschreibung: | 269 S. Ill., Kt. |
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Böhmen und Italien in der Mitte des 16. Jahrhunderts
Die Reise des böhmischen Adels nach Genua im Jahre 1551 und
die Rezeption der italienischen Kultur in den böhmischen Ländern
(Zusammenfassung)
Einleitung
Die moderne europäische Geschichtsschreibung hat die Bedeutung des
Reisens als eines der Stimuli der kulturellen, ökonomischen und politischen
Entwicklung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gesellschaft
eindeutig nachgewiesen. Der direkte Kontakt zu fremden Ländern sowie
die durch handschriftliche und später gedruckte Relationen vermittelten
Kenntnisse halfen während der vorindustriellen Zeit bei der Überwindung
der territorialen und ständischen Barrieren, bei dem Austausch von Kultur¬
werten sowie bei der gegenseitigen Beeinflussung der verschiedenen Sphären
der Zivilisation. Zu einem gewaltigen Aufschwung des Reisens kam es in
Europa an der Schwelle zur Neuzeit, wo dafür neue Voraussetzungen
entstanden (regelmäßige Postverbindungen, ein Netz von Finanzkontakten
zwischen den Bankhäusern und ihren Zweigstellen, ein vervollkommenes
Informationssystem, ständige diplomatische Vertretungen usw.). Unter den
neuen gesellschaftlichen Verhältnissen wurde das Reisen besonders für
Adelige und vermögende Bürger zur optimalen Vorbereitung für die künftige
Karriere als Politiker, Hofleute, Beamte oder höhere Offiziere. In der zwei¬
ten Hälfte des 16. Jahrhunderts bildete das Reisen in den böhmischen
Ländern ebenso wie anderswo in Europa einen untrennbaren Bestandteil
des Lebensstils jener Gesellschaftsschichten, die sich diesen Luxus leisten
konnten und denen die so gewonnene Übersicht einen weiteren gesellschaft¬
lichen Aufstieg versprach.
Die gegenwärtige Historiographie der europäischen Kultur und seit
den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts auch die tschechische Geschichts¬
forschung widmet dem frühneuzeitlichen Reiseverkehr eine beträchtliche
Aufmerksamkeit. Lange Zeit waren jedoch die großen Reisen des Adels
in fremde Länder vernachlässigt, die politische Repräsentation mit dem
200
Kennenlernen der Gesellschaft und Kultur im Westen und Osten des
Kontinents verbanden. Von besonderer Bedeutung waren um die Mitte
des 16. Jahrhunderts die wiederholten Reisen nach Norditalien, die vielen
böhmischen Herren und Rittern die Gelegenheit boten, den Lebensstil der
Renaissancezeit direkt in seinem Zentrum zu beobachten und zu rezipieren.
Die Voraussetzungen für große Reisen des Adels nach Italien wurden
durch die außenpolitische Aktivität der Habsburgerdynastie geschaffen.
Ferdinand
I.
und Maximilian
II.
festigten durch die Heiratsallianzen die
Verbindungen mit den Fürstenhäusern
Gonzaga
in
Mantua
(1549, 1561),
d'Esté
in
Ferrara
(1565) und
Mediei
in Toskana (1565), womit sie die Aus¬
sichten der habsburgischen Politik besonders gegenüber der Republik
Venedig und dem Kirchenstaat verbesserten. Eine noch größere Bedeutung
maßen sie der traditionellen Verbundenheit mit der spanischen Linie der
Habsburger bei, zu deren Machtzentrum der kürzeste Weg über Genua
führte. Bei den Kontakten zu den italienischen Fürsten und den spani¬
schen Habsburgern versuchten die Herrscher des böhmisch-österreichisch¬
ungarischen Staatenverbandes, möglichst eindrucksvolle Repräsentation
zu erreichen, wobei sie auf die Zusammenarbeit mit dem Adel ihrer Länder
nicht verzichten konnten. Vor allem die ausgewählten böhmischen Herren
und Ritter forderten sie zur Beteiligung an den Reisen nach Norditalien
(wobei zum Ziel Genua, Venedig,
Mantua
und andere Städte waren) auf
und ermöglichten ihnen, den Dienst der Dynastie mit der eigenen adligen
Repräsentation und mit dem Erwerb vielseitiger Kenntnisse zu verbinden.
1. Vorspiel - Italienreisen aus Böhmen 1548-1550
Die Habsburger nutzten die Niederlage des antihabsburgischen Wider¬
standes der böhmischen Städte (während des Schmalkaldischen Krieges
1546-1547) unter anderem zur Orientierung der Beziehungen des böhmi¬
schen Adels mit dem Ausland aus. Viele politisch unbequeme Herren und
Ritter wurden zum Hausarrest verurteilt (erst seit 1558 durften sie wieder
ins Ausland reisen), während die loyalen Adeligen zielbewusst für die inter¬
nationale Repräsentation der Dynastie herangezogen wurden. Der Mangel
an Quellen erlaubt vorläufig nicht, die Teilnahme der Böhmen, Mährer
und Schlesier an der Reise näher zu beleuchten, die der Erzherzog Ferdi¬
nand (später Ferdinand
II.
von Tirol) im Herbst 1549 nach
Mantua
zur
Hochzeit von Francesco
III.
Gonzaga
und Katharina, der Tochter Ferdi¬
nands
I.,
unternahm. Einigermaßen besser ist die Teilnahme der Adeligen
201
aus den böhmischen Ländern an der Expedition Maximilians
II.
nach
Genua und weiter nach Spanien im Jahre 1548 bekannt. In seiner Be¬
gleitung nahmen eine bedeutende Stellung
Jaroslav
Smiřický
von
Smiřice,
Vratislav
von
Pernštejn
(Wratislaus von Pernstein) sowie die schlesischen
Adeligen
Jiří
und Jan
Pruskovský
von Pruskov ein. Bereits damals lernten
mehrere Tschechen Norditalien und besonders die Strecke kennen, die
dann 1551 eine größere böhmische Reisegesellschaft nach Genua wählte.
2. Reisevorbereitungen
Ende 1550 kehrte Maximilian
IL,
der inzwischen im Februar 1549 in Ab¬
wesenheit als böhmischer König in Prag angenommen wurde, zu Ver¬
handlungen mit führenden Vertretern der Habsburgerdynastie nach
Mitteleuropa zurück. Laut Entscheidung Karls
V.
und Ferdinands
I.
sollte
er im folgenden Jahr seine statthalterische Verwaltung Spaniens beenden
und samt seiner Familie nach Hause zurückkehren (seine Gattin Maria,
Tochter Karls
V.,
blieb vorläufig auch mit dem Hof in Valladolid). Zuerst
sollte er mit einem kleinen Gefolge nach Spanien reisen, ihm sollte eine
vielköpfige Reisegesellschaft folgen, die dann in Genua den König Maxi¬
milian und die Königin Maria feierlich begrüßen und sie in die habsburgi-
schen Erbländer begleiten sollte.
Ferdinand
I.
hielt die Reise der Adligen aus den böhmischen Ländern,
aus Österreich, Ungarn und aus dem Reich für eine Prestigeangelegenheit
der ganzen Monarchie und widmete deshalb den Reisevorbereitungen eine
ungewöhnliche Aufmerksamkeit; er leitete sie persönlich in Zusammen¬
arbeit mit seinen Söhnen Maximilian und Ferdinand und ließ diese auf
mehreren Organisationsebenen verlaufen. Auf dem diplomatischen Weg,
mittels des Trienter Bischofs Christoph Madruzzo, wurde das Einver¬
ständnis der Regierungen von Venedig und von
Mantua
mit der Fahrt der
Reisegesellschaft durch ihre Territorien eingeholt. In Wien kamen Hofleute
aus den österreichischen Ländern zusammen; es wurden Söldner in die
Leibwache eingegliedert, die von Husaren und Hartschieren gebildet war;
aus dem Wirtschaftspersonal in Wien und Innsbruck wurden Köche,
Schneider und andere Dienstieute berufen; es wurden Pferde vorbereitet,
Rüstung und Proviant eingekauft. Der Sekretär Kaspar Lindegk sicherte
den Aufenthalt in den italienischen Städten; es kam auch zu Verhandlungen
mit dem Augsburger Finanzmann Anton Fugger über eine Geldanleihe für
die Reise.
202
Mit der Leitung des böhmischen Teiles der Reisegesellschaft wurde
am 25. April 1551 Maximilians Kämmerer und Günstling
Vratislav
von
Pernštejn
betraut, der Norditalien gut kannte und sich durch prunkvolles
Auftreten auszeichnete. In Wien wurde das Verzeichnis der Adligen aus
den böhmischen Ländern zusammengestellt, die an der Reise teilnehmen
sollten; einige Eingeladene entschuldigten sich wegen Geldmangels, Sorgen
bei der Verwaltung ihres Besitzes oder wegen unbefriedigendes Gesund¬
heitszustandes, so
dass
es zu bestimmten Korrekturen der ursprünglichen
Absichten der Habsburger kommen musste. Soweit es heute aus den
Quellen ersichtlich ist, nahmen an der Reise 23 Herren und 30 Ritter teil,
von denen die meisten eigene Dienstleute mithatten. Aufgrund der Analyse
der erhaltenen Rechnungen konnte die Zusammensetzung des größten
adeligen Gefolges festgestellt werden, das der reichste böhmische Herr,
Vüém
von
Rožmberk
(Wilhelm von Rosenberg), auf die Reise mitnahm.
Es hatte etwa 20 Mitglieder, die zum Herren- und Ritterstand (Hofleute)
oder Bürger und Untertanen (Dienerschaft) gehörten. An der Spitze des
Gefolges stand der Hofmeister
Melichar Stolinský
von
Kopisty,
für Pferde
und Rüstung sorgte Jan
Spanovský
von
Lisov,
für die wirtschaftliche
Sicherung des reisenden Hofes des Herrn von
Rožmberk
der Aufkäufer
oder Reiseschreiber
Václav
Kernich. Außer anderen Hofleuten und Pagen
gab es hier einen Kämmerer, einen Lakai, einen Koch mit zwei Gehilfen,
einen Hofschneider, einige weitere Diener
Viléms
von
Rožmberk
und
seines Hofmeisters, Kutscher und Pferdeknechte. Außer den Pferden hatte
die Gesellschaft des Herrn einen bequemen Reisewagen und einen schweren
Proviantwagen zur Verfügung, in dem Waffen und Munition, Truhen mit
Bekleidung, Geschirr und mit weiterem Bedarf waren; in Italien kamen zu
diesen Transportmitteln noch zwei Lastesel hinzu.
3. Die Mitglieder der Reisegesellschaft
Unter den 53 Adeligen überwogen in der Reisegesellschaft die Herren
und Ritter aus Nord-, Ost- und Südböhmen; schwächer war die Vertretung
aus Mittel- und Westböhmen, lediglich Einzelpersonen stammten aus Mähren
(3-4 Adlige) und aus dem schlesischen Fürstentum Troppau (2). Ferdi¬
nand
I.
und Maximilian
II.
suchten sie nach der Einstellung der jeweiligen
Adels familien zu der Habsburgerdynastie aus, weiter nach den Besitzver¬
hältnissen und nach der Stellung in der Ständegemeinde; erst dann konnten
203
verschiedene persönliche Interessen der Mitglieder der Reisegesellschaft
zur Geltung kommen.
Den wesentlichen Teil der Reisenden bildeten aktive Vertreter der
habsburgischen Politik und ihre nahen Verwandten, nicht jedoch die
höchsten Landesbeamten aus Böhmen, Mähren und Schlesien, die der Herr¬
scher nicht für lange Zeit von den Regierangspflichten befreien konnte.
Es waren hier bewährte und weitgereiste Hofleute
(Vratislav
von
Pernštejn,
Jaroslav Smiřický),
die Mitglieder von Maximilians bewaffneter Begleitung
(vor allem der Kommandant der Hartschiere,
Václav Krajíř)
sowie einige
Beamte, deren Abwesenheit im Lande möglich war (Adam
Řepický
von
Sudoměř,
Sebastian Schönaich, Jan
Planknar).
Durch ihre jüngeren Mit¬
glieder waren fast alle der wichtigsten Adelsgeschlechter vertreten, die sich
an der Regierung in Böhmen beteiligten - die Familien
Krajíř
von Krajk,
Berka
von
Duba,
Popel von Lobkowicz und weitere. Mit Rücksicht auf
die hervorragende Stellung in der Ständegemeinde oder auf Besitz wurden
insbesondere
Vüém
von
Rožmberk,
die Herren von Svamberk (Schwan¬
berg), von Vartemberk (Wartenberg) und die Ritter
Trčka
von
lipa
einge¬
laden. In einigen Fällen
(Jindřich
Kurcpach — Kurtzbach,
Sebestián Lesko-
vec) waren wohl auch die Kenntnisse der Sprachen und der fremden Länder
ausschlaggebend. Die Anzahl der adeligen Mitglieder wuchs durch die Ein¬
ladung von Familienangehörigen (z.B. aus den Familien Leskovec und
Smiřický
reisten jeweüs drei Brüder) sowie von weniger wohlhabenden
Personen als Hofleute im Gefolge der größten Aristokraten.
Die Adeligen, die sich der Reisegesellschaft ausschließlich deswegen
beigesellten, um ihre Reiseleidenschaft zu befriedigen, waren sicher in der
Minderheit. Die meisten verfolgten individuelle Ambitionen sowie die ihrer
Familien, oder widmeten sich ihren Dienstpflichten. Für viele der teil¬
nehmenden Herren und Ritter - sie gehörten meistens zu den Zwanzig¬
jährigen - bedeutete die Fahrt nicht nur eine erste große Reise in die Welt,
sondern auch eine einmalige Gelegenheit zum langfristigen Kontakt mit
gleichaltrigen Genossen aus „höheren Ständen", die Loslösung vom heimi¬
schen Milieu und infolgedessen auch eine gesellschaftliche Konfrontation
und die Möglichkeit, die eigenen Perspektiven in der Ständegesellschaft
zu beurteilen. Den ambitiösesten jungen Herren und Rittern eröffnete die
Reise einen Ausblick in die internationale Politik und zog sie zugleich in
die böhmischen innenpolitischen Probleme hinein. Die gewonnene Über¬
sicht ermöglichte ihnen später zusammen mit anderen Umständen in der
Ständeverwaltung aufzusteigen und führende Stellungen in Böhmen (u.a.
204
Vilém
von
Rožmberk
als Oberstburggraf,
d. h.
Präsident der böhmischen
Landesregierung, und
Vratislav
von
Pernštejn
als Oberstkanzler) oder in
Mähren
(Zacharias
von
Hradec
/Neuhaus/ als Landeshauptmann, d. h.
Präsident der mährischen Landesregierung) einzunehmen. Bei den Vor¬
bereitungen und dem Verlauf der Reise zeigten sich allerdings einige Wider¬
sprüche, die die unterschiedlichen politischen und konfessionellen Traditio¬
nen der vertretenen Adelsfamilien widerspiegelten und die für die Zukunft
die Spaltung der böhmischen Ständegemeinde in zwei gegensätzliche Grup¬
pierungen entsprechend der Einstellung zum habsburgischen Regierungs¬
system andeuteten.
4. Verlauf der Reise
Die Scharen der Adeligen aus den böhmischen Ländern, aus Österreich,
Ungarn und aus dem Reich versammelten sich am 24. Juni 1551 in Linz,
Die Gesamtzahl der Herren und Ritter, der gedungenen Bewaffneten,
Diener und des Gesindes kann nur sehr grob auf mehrere hundert ge¬
schätzt werden, wobei der böhmische Anteil an die 200 Personen betrug.
Die so zahlreiche Reisegesellschaft von Reitern und Wagen reiste ab dem
27. Juni nach Süden mit Geschwindigkeit von etwa 30-40 km täglich in
Gebirgsgegenden und 30—70 km in den Ebenen; in einer Woche legte sie
(mit Pausen) 150—300 km zurück. Die Entfernung zwischen Linz und
Mailand überbrückte sie etwa in einem Monat.
Die böhmischen Adeligen reisten über Salzburg, Innsbruck und
Trient
nach
Mantua
und weiter über
Cremona
nach Mailand. Einen ersten be¬
deutenden Kontakt zum italienischen Renaissancemilieu knüpften sie in
Mantua
und danach während des längeren Aufenthalts in Mailand an. Sie
lernten dort nicht nur architektonische und andere Werke der bildenden
Kunst kennen, sondern auch die zeitgenössische italienische Musikkultur.
Ihr Vorbild diente
Vilém
von
Rožmberk
unmittelbar nach der Rückkehr
zur Gründung der rosenbergischen Musikkapelle, des ersten und lange
Zeit des einzigen Klangkörpers eines adeligen Hofes in Böhmen. Aus
Mailand, wo die Böhmen vom 25. Juli bis zum 6. August weilten, führte
der Weg nicht direkt nach Genua, wohin der König Maximilian aus Spanien
zurückkehren sollte. Vor der ligurischen Metropole schreckte die adeligen
Besucher nicht nur der frühkapitalistische Lebensstil und das Treiben der
Hafenstadt ab, sondern vor allem die dortigen extrem hohen Aufenthalts¬
kosten sowie die außerordentlich strenge Polizeiordnung, die verbot, Waffen
205
in die
Stadt zu bringen. Die misstrauischen Mitteleuropäer, die sich in
Italien ständig von Banditen bedroht gefühlt haben, überließen sich nicht
der Fürsorge der Bürger von Genua, sondern entschieden sich für das
weniger prunkhafte und billigere Stadt
Vogherà.
Hier, nördlich von Genua,
weüten sie vom 7. August bis 4. November, bevor sie nach Pavia abreisten.
In der Lombardei knüpfte diese Reisegesellschaft Kontakte mit den
dortigen Adeligen an, mit den Geistlichen und den Studenten der Uni¬
versität von Pavia an. Sie reisten durch die Umgebung und machten sich
mit allen Seiten des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens in Nord¬
italien in der Zeit der Spätrenaissance bekannt. Eifrig übernahmen sie die
modischen Neuheiten in der Bekleidung (in den rosenbergischen Rech¬
nungen sind präzis die Ankäufe von Bekleidung und Schuhwerk sowie
der Stoffe und Accessoires, die vom Hofschneider bearbeitet wurden,
belegt) und gewöhnten sich an die Spezialitäten der mediterranen Küche.
Sie knüpften natürlich auch Beziehungen zu „welschen Frauenzimmern"
an, wovor böhmische Moralisten gewarnt hatten.
Für die künftigen Politiker war es wichtig, einen Einblick in den Ver¬
lauf des spanisch-französischen Konflikts zu tun, in dem über die Hegemonie
über Westeuropa entschieden wurde. Die Kriegsereignisse verzögerten die
Ankunft Maximilians
II.
nach Genua, die erst am 13. November 1551 statt¬
fand. Die böhmischen Adeligen begaben sich am 14. November schleunig
aus Pavia nach Genua, um dort an der feierlichen Begrüßung teilzunehmen,
und gemeinsam mit der königlichen Familie kehrten sie nach Norden
zurück. Auf der Rückreise, die wieder über Mailand und
Mantua
führte,
machten sie sich wohl näher mit den Widersprüchen innerhalb der Habs¬
burgerdynastie bekannt, und während der weiteren Reise über
Trient
lernten
sie das Milieu näher kennen, wo das historische Tridentinum stattgefunden
war. Während Maximilian
II.
sich auf der Tagung des Tiroler Landtags in
Bozen aufgehalten hatte, begleiteten die Böhmen die Königin Maria nach
Innsbruck, wo gerade Kaiser Karl
V.
residierte. Sie blieben dort bis zum
20. Januar 1552, wo der wesentliche Teü der Begleitung Maximilians auf¬
gelassen wurde. Die einzelnen Adeligen kehrten entweder mit schnellen
Postkutschen oder zu Pferd und mit Wagen auf einem ähnlichen Weg
zurück, auf dem sie im Sommer 1551 nach Süden gereist waren; einige
haben sich wohl der Familie Maximilians angeschlossen, und bei günstigem
Wetter fuhren sie zu Schiff auf dem
Inn
und der Donau nach Wien, wo
der König am 7. Mai 1552 eintraf.
206
5. Finanzielle Probleme der Reisenden
Die bisher bekannten Quellen reichen nicht aus zu einer präzisen Be¬
antwortung der Frage, welche Mittel die einzelnen Adeligen für die Reise
aufgewendet haben und inwieweit die Reise zu ihrer Verschuldung beitrug;
sie bestätigen jedoch klar,
dass
es sich um ein sehr kostspieliges Unter¬
nehmen handelte. Der Versuch einer Rekonstruktion von Maximilians Aus¬
gaben im November und Dezember 1551 deutet an,
dass
sich seine Reise¬
kosten in zwei außerordentlich exponierten Monaten um 30.000 Gold¬
kronen oder 20.000 Schock böhmischer Groschen (40.000 Schock Meißner
Groschen) bewegten. Im Vergleich dazu war der Aufwand auch der reichsten
böhmischen Herren wesentlich niedriger. Bei
Vratislav
von
Pernštejn,
der
vom Kredit bei Fugger völlig abhängig war, kann damit gerechnet werden,
dass
er mindestens 6.000 Goldkronen bzw. 4.000 Schock böhmischer
Groschen zur Verfügung hatte.
Vilém
von
Rožmberk
befand sich im Unter¬
schied zum verschuldeten
Pernštejn
in günstigerer Lage. Er hatte eine relativ
große Barschaftsreserve, die ihm aus Böhmen nach Italien über den Tiroler
Förder- und Finanzunternehmer Hans Dreyling in Schwaz überwiesen
wurde. Seine Kosten für die Reise können grob mit 15.000 Goldkronen
bzw. 10.000 Schock böhmischer Groschen eingeschätzt werden. Auch im
Budget des Herrn von
Rožmberk
war das eine riesige Summe, die fast die
gesamte Kammerbarschaft der Herren von
Rožmberk
(Stand vom Jahr
1545) verschlang und etwa 72 % der Unkosten für den Bau des Rosenberger
Palais auf der Prager Burg (1545-1557) darstellte. Die italienische Reise
zugleich mit weiteren diplomatischen und Repräsentationsreisen
Viléms
von
Rožmberk
führte gleich am Anfang seiner Regierung zur radikalen
Wende in der wirtschaftlichen Bilanz und schließlich zur Belastung des
rosenbergischen Dominiums durch eine unerträgliche Schuldenlast.
Zu einer orientierenden Einschätzung des Finanzaufwandes der Reise
nach Italien für die übrigen Adeligen dient der rosenbergische Zahlungs¬
tarif vom Jahre 1568, der die Verhältnisse der 50. und 60. Jahre des 16. Jahr¬
hunderts widerspiegelt. Aus seiner Analyse ergibt sich,
dass
die Minimal¬
kosten für einen Reiter für die achtmonatige Reise nach Italien 100 rheini¬
sche Gulden, das heißt etwa 67 Kronen oder 43 Schock böhmischer
Groschen betragen haben können. Beim Vergleich dieser Summe mit den
angenommenen Jahreseinnahmen bei 40 Mitgliedern der ReisegeseUschaft
(siehe die Tabelle im italienischen Text auf Seite 141) kann man zu folgenden
Schlussfolgerungen kommen: 1. bei Adeligen aus den niedrigsten Besitz-
207
kategorien
(in der Steuererklärung bis 2.625 Schock böhmischer Groschen)
kommt nur das Reisen im Gefolge eines reichen Aristokraten in Betracht,
der die Finanzunkosten auch für seine Hofleute trug; 2. die Ritter aus der
Kategorie 2.626 - 5.255 Schock böhmischer Groschen konnten sich auf
eine kürzere Reise in Begleitung eines persönlichen Dieners und eines
Pferdeknechtes begeben, aber ein längerer Aufenthalt in Italien bedeutete
für sie eine finanzielle Katastrophe, der sie nur durch Kreditaufnahme
entgehen konnten; 3. die Herren und Ritter vom mittleren Besitzbereich
(5.256 - 26.270 Schock böhmischer Groschen) konnten sich auf die
Reise an der Spitze von einem etwa 3-5 Mann großen Gefolge begeben,
aber auch für sie bedeutete der Aufenthalt in Italien eine außerordentliche
Belastung; 4. die Eigentümer von großen und größten Besitztümern (über
26.270 Schock böhmischer Groschen) hatten wesentlich höhere finanzielle
Ansprüche als das angeführte persönliche Minimum, und deshalb wurde
auch für sie das Begleichen der Unkosten für die Reise nach Italien zu einer
schwierigen Aufgabe. In einer solchen Situation ist es nicht verwunderlich,
dass
manche böhmischen Adeligen sich in der Lombardei schwer ver¬
schuldeten und
dass
selbst König Maximilian
II.
nach der Rückkehr aus
Spanien finanzielle Hilfe für sie besorgen musste.
6. Abschluss - Die Bedeutung der Italienreise
Die Reise nach Genua im Jahre 1551 bedeutete nicht die einzige persönliche
Begegnung des böhmischen Adels mit der Gesellschaft und Kultur Nord¬
italiens. Sie gehörte jedoch zu den wichtigen Impulsen für die Entfaltung
eines tieferen Interesses am Leben der dortigen Aristokratie und für Be¬
mühungen um seine Nachahmung. Die Folgen zeigten sich bereits seit den
50. Jahren des 16. Jahrhunderts in der Ausrichtung des Mäzenatentums
Viléms
von
Rožmberk, Vratislavs
von
Pernštejn,
Zachariáš's
von
Hradec,
Jaroslavs
Smiřický
von
Smiřice
und weiterer Teilnehmer der Reise, und
zwar sowohl auf dem Gebiet der Architektur (u.a. die Renaissanceschlösser
von
Český Krumlov
/Krumau/,
Kratochvíle, Telč /Teltsch/, Kostelec nad
Černými Lesy, Litomyšl /Leitomischl/
usw.), der bildenden Kunst und der
Musik als auch in der Kultur des Alltagslebens. Das nähere Kennenlernen
des exponierten Teiles von Europa trug zum Begreifen der Zusammen¬
hänge zwischen den böhmischen Verhältnissen und der Großmachtpolitik
der Habsburger bei, das langfristige Zusammenleben der zahlreichen
Adeligen unter außerordentlichen Bedingungen vertiefte auch ihr persön-
208
liches
und politisches Bewußtsein. Die ganze Serie von Italienreisen nahm
eine bedeutende Rolle in der Geschichte des böhmischen Reisens und in
der Gestaltung direkter Kontakte zum Ausland ein. Für führende Aristo¬
kraten und Dutzende von einfachen Adeligen wurde das Kennenlernen
Italiens zu einem selbstverständlichen Bestandteil der politischen und
kulturellen Bildung. Dadurch erhöhte sich der gesellschaftliche Druck auf
die politisch ambitiösen Herren und Ritter, sich selbständig auf diesen
Weg zu begeben. Die Kavalierstours nach Italien und in andere hochent¬
wickelte Länder, die seit der Mitte des 16. Jahrhunderts im mitteleuropäi¬
schen Maßstab zu einer allgemeinen Erscheinung wurden, erhielten eben
durch die Reisen aus den Jahren 1548—1551 einen neuen starken Impuls.
Beilagen
I.
Das
Itinerar
der böhmischen Reisegesellschaft nach Italien (Juni 1551
— Januar 1552).
II.
Verzeichnis der an der Italienreise in den Jahren 1551-1552 teilnehmen¬
den Adeligen aus den böhmischen Ländern.
III.
Drei Briefzeugnisse über den Aufenthalt der böhmischen Adeligen in
Norditalien von Oktober und November 1551 (die drei im Deutschen
verfassten Briefe des
Melichar Stolinskýs
von
Kopisty
an Anna von
Rosenberg geb. von Rogendorf).
209
índice
Prefazione
Inaugurazione della nuova serie editoriale dell'Istituto Storico Ceco
di Roma
.7
Boémia
e Italia nella metà del
XVI
secolo. Il viaggio della nobiltà
boema a Genova nel
1551
e l'assimilazione della cultura italiana in
Boémia
Introduzione
.15
1.
Prologo
-
spedizioni dalla
Boémia
in Italia negli anni
1548-1550 .25
2.
Preparativi per il viaggio
.37
3.
I
partecipanti alla missione
.51
4.
Attraverso terre straniere
.67
5.
Soldi per il viaggio
.
Ili
6.
Conclusione
.143
Allegati
I.
Itinerario della spedizione ceca in Italia (giugno
1551 -
gennaio
1552).153
IL Elenco dei nobili delle Terre ceche che parteciparono alla spe¬
dizione in Italia negli anni
1551-1552 .160
III. Tre testimonianze epistolari dell'ottobre e del novembre
1551
del soggiorno in Italia settentrionale
.174
The Czech Lands and Italy in the
Mid-ló1·1
Century. The Grand
Tour of Czech Nobles to Genoa in
1551
and the Reception of
Italian Culture in the Czech Lands (Summary)
Introduction
.191
1.
The Overture
-
Tours made from Bohemia to Italy between
1548-1550 .192
2.
Preparations for the Tour
.192
3.
Members of the Tour
.194
4.
The Course of the Tour
.195
1 1
5.
The Travellers' Financial Woes
.196
6.
Conclusion
—
The Importance of the Tour
.198
Annexes
.199
Böhmen und Italien in der Mitte des 16. Jahrhunderts. Die Reise
des böhmischen Adels nach Genua im Jahre 1551 und die Re¬
zeption der italienischen Kultur in den böhmischen Ländern
(Zus ammenfas
sung)
Einleitung .200
1. Vorspiel - Italienreisen aus Böhmen 1548—1550 .201
2. Reisevorbereitungen .202
3. Die Mitglieder der Reisegesellschaft.203
4. Verlauf der Reise .205
5. Finanzielle Probleme der Reisenden .207
6. Abschluss - Die Bedeutung der Italienreise.208
Beilagen.209
Fonti e bibliografia
A. Archivi
.210
Β.
Vecchie stampe
.211
C.
Edizioni moderne
.212
D.
Bibliografia di riferimento
.214
Elenco delle abbreviazioni
.237
Indice delle illustrazioni
.238
Nota alle illustrazioni
.249
Indici
Indice dei nomi
.251
Indice dei nomi geografici
.263
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