Armenisches Tetraevangelium - BSB Cod.armen. 25:
Die Handschrift, die ein Tetraevangelium und schöne ganzseitige Miniaturen enthält, ist ein hervorragendes Beispiel für die Kunst der armenischen Buchmalerei auf der Krim im 17. Jahrhundert. Auf der Krim konnten die armenischen Gemeinden dank ihres Wohlstands sich auf ihre Identität besinnen und ihr...
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Format: | Manuskript Buch |
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Sprache: | Armenian |
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Cod.armen. 25#Mikroform |
Zusammenfassung: | Die Handschrift, die ein Tetraevangelium und schöne ganzseitige Miniaturen enthält, ist ein hervorragendes Beispiel für die Kunst der armenischen Buchmalerei auf der Krim im 17. Jahrhundert. Auf der Krim konnten die armenischen Gemeinden dank ihres Wohlstands sich auf ihre Identität besinnen und ihre Kultur neu beleben. Als deren höchstes Gut galt die armenische kilikische Buchkunst, bekannt aus Handschriften, die nach dem Untergang des kleinarmenischen Reiches von Kilikien im 14. Jahrhundert auf die Krim gerettet worden waren. Führend in der Buchmalerei waren byzantinische Miniaturisten, die nach dem Fall Konstantinopels ebenfalls auf die Krim geflohen waren. Die Handschrift beginnt mit der Darstellung von Szenen aus dem Leben Jesu in zwölf ganzseitigen Miniaturen. Der darauf folgende Brief des Eusebius an Carpianus und die Kanontafeln sind in prächtige Zierrahmen gefasst. Vor den Texten der Evangelien waren die Darstellungen der Evangelisten sowie die ersten, sicher reich geschmückten Textseiten eingebunden. Sie sind leider entfernt worden, nur die Darstellung des Johannes ist erhalten. Sie ist nach der Vorlage des Johannesbildes aus aus der kilikischen Handschrift, Erewan, Matenadaran, Cod. Nr. 7644 kopiert worden. Schreiber und Maler ist Nikoġayos Caġkarar, von dem noch 34 illuminierte Handschriften bekannt sind. Außer diesem in der BSB aufbewahrten Tetraevangelium befindet sich noch eine weitere Handschrift in Europa, nämlich ein Hymnarium in St. Petersburg. |
Beschreibung: | BSB-Provenienz: Bayerisches Nationalmuseum Altsignatur: BNM 3860 |
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