Selina oder über die Unsterblichkeit der Seele - BSB Cgm 4831:

Der in Wunsiedel geborene Jean Paul, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter (1763-1825), gilt als singuläre Gestalt der deutschen Literaturgeschichte - sein umfangreiches Werk bildet sowohl zur Weimarer Klassik als auch zur Romantik einen Gegenentwurf. Seine letzte größere Arbeit, die unvollendet...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Jean Paul 1763-1825 (VerfasserIn)
Format: Manuskript Buch
Sprache:German
Online-Zugang:Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Cgm 4831
Ausführliche Beschreibung
Zusammenfassung:Der in Wunsiedel geborene Jean Paul, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter (1763-1825), gilt als singuläre Gestalt der deutschen Literaturgeschichte - sein umfangreiches Werk bildet sowohl zur Weimarer Klassik als auch zur Romantik einen Gegenentwurf. Seine letzte größere Arbeit, die unvollendet gebliebene "Selina oder über die Unsterblichkeit der Seele" (1823-1825), ist eine Fortsetzung der Erzählung "Das Kampaner Tal" von 1797. Anlass des Buches über die Unsterblichkeit war der Todestag von Jean Pauls Sohn am 25. September 1821. Die vorliegende, 136 Seiten umfassende Papierhandschrift stammt von der Hand Jean Pauls und enthält die Kapitel 1 bis 4. Bei seinem Tode lagen neun der geplanten zwölf Kapitel vor, die ersten vier hatte der Dichter bereits für druckreif erklärt. Das Fragment gab sein Freund Christian Otto 1827 in zwei Bänden bei Cotta heraus. Erzählerisch und dialogisch setzt sich das Autograph mit dem "Vernichtglauben" (I.3), der "Seelenwanderung" (III.1), dem "Schlaf, Traum, Alter und Sterben als Zweifel an der Unsterblichkeit" (IV.2) sowie mit dem "Verhältnis zwischen Leib und Geist" (IV.4) auseinander. Theologische Schlussfolgerungen werden u.a. aus der Existenz Gottes sowie aus dem menschlichen Gerechtigkeitsbedürfnis und Glücksstreben gezogen. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
Englische Version: Jean Paul, really Johann Paul Friedrich Richter (1763-1825) and born in Wunsiedel, is considered a singular figure in German history of literature - his comprehensive work forms an alternative both to the Weimar Classic and to Romanticism. His final substantial work, the incomplete "Selina or on the immortality of the soul" (1823-1825), is a sequel to the narrative "Das Kampaner Tal" ("The Valley of Campan") of 1797. Occasion for the book on the immortality was the anniversary of the death of Jean Paul's son on 25 September 1821. The present, 136-page strong paper manuscript is by the hand of Jean Paul and contains the chapters 1 to 4. At his death, nine of the planned twelve chapters were ready, the first four the poet had already declared as ready for printing. The fragment was edited by his friend Christian Otto in 1827 in two volumes with Cotta. In terms of narrative and dialogue, the autograph engages with the "Vernichtglauben" ("annihilation of life") (I.3), the "Seelenwanderung" ("reincarnation") (III.1), the "Schlaf, Traum, Alter und Sterben als Zweifel an der Unsterblichkeit" ("sleep, dream, aging and death as doubt on immortality") (IV.2) as well as with the "Verhältnis zwischen Leib und Geist" ("relationship between body and soul") (IV.4). Theological conclusions are drawn from the existence of God as well as from the human need for justice and aspiration for happiness. // Autor: Peter Czoik // Datum: 2016
Beschreibung:Altsignatur: Cim. 381
Kurzaufnahme einer Handschrift
Beschreibung:136 S. 4