Dialogus de dialectica - BSB Clm 19437:

Dieser Codex entstand im Kloster Tegernsee Ende des 10. Jahrhunderts unter der Leitung des Mönchs, Literaten und Lehrers Froumund. Neben Froumund, der einen Teil des Textes selbst kopierte und etliche Randglossen eintrug, waren noch mindestens sechs weitere Schreiber tätig. Das Lehrbuch "Dialog...

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Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Alkuin 735-804 (VerfasserIn)
Format: Manuskript Buch
Sprache:Latin
Schlagworte:
Online-Zugang:Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- Clm 19437
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Zusammenfassung:Dieser Codex entstand im Kloster Tegernsee Ende des 10. Jahrhunderts unter der Leitung des Mönchs, Literaten und Lehrers Froumund. Neben Froumund, der einen Teil des Textes selbst kopierte und etliche Randglossen eintrug, waren noch mindestens sechs weitere Schreiber tätig. Das Lehrbuch "Dialogus de dialectica" handelt von der Dialektik, eine der drei freien Künste des Triviums. Verfasst wurde es von Alkuin (um 730-804), dem großen angelsächsischen Gelehrten und Leiter der Hofschule Karls des Großen, maßgeblicher Protagonist der Karolingischen Renaissance. Der didaktische Traktat in der Form eines Dialogs zwischen Alkuin und seinem Schüler Karl dem Großen erhielt nur eine bescheidene künstlerische Ausstattung. Ikonographisch besonders bedeutend sind Federzeichnungen, die zu den ganz frühen Darstellungen Alkuins und Karls des Großen gehören. Sie zeigen Alkuin beim Schreiben und den thronenden Karl mit Buchrolle und Zepter. In einer zweiten Darstellung stehen sich Alkuin und Karl im Dialog vertieft gegenüber. Darunter erläutert ein von Froumund eigenhändig eingetragener Hexameter das Bild: "Disputat hic carolus rex albinusque magister" (Hier disputieren König Karl und Magister Albinus, also Alkuin). // Autor: Béatrice Hernad // Datum: 2016
Englische Version: This codex, which was created at Tegernsee Abbey under the direction of Froumund (circa 960-1008), is the work of several scribes. Besides Froumund, who copied a part of the text and entered several glosses, at least six other scribes were involved. The textbook Dialogus de dialectica (Dialogue on dialectics) deals with dialectics, one of the three artes liberales (liberal arts) of the medieval Trivium, which consisted of grammar, rhetoric, and dialectics, or logic. It was written by Alcuin (735-804), the great English scholar, theologian, and head of the palace school of Charlemagne who was an important figure of the Carolingian Renaissance. The work is a didactic tractate in the form of a dialogue between Alcuin and his disciple Charlemagne. The manuscript is modestly decorated. The pen-and-ink drawings on folios 1a verso and 19 verso in two different hands are important for their iconography: the first depicts Alcuin writing and Charlemagne sitting enthroned, holding a scroll and a scepter; the second drawing shows Alcuin and Charlemagne engrossed in conversation. The drawings are considered to be among the earliest portrayals of Alcuin and Charlemagne. The manuscript came from Tegernsee to Munich in 1803.
Beschreibung:BSB-Provenienz: Tegernsee, Benediktinerabtei
Kurzaufnahme einer Handschrift
Provenienz-Signatur nach J.A. Schmeller: Teg. 1437
Beschreibung:46 Blätter Illustrationen 19 x 12,5 cm

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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