Z dziejów parafii Dziergowice:
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Opole
Wydział Teologiczny Uniwersytetu Opolskiego
2008
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| Series: | Z Dziejów Kultury Chrześcijańskiej na Śląsku
50 |
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tresei
Przedmowa
.......................................................... 7
Wstęp
..............................................................................................................................-................................................... 9
I. Rys historyczny Dziergowic i Solami oraz kościoła do
1893
r.
13
1.
Początki osadnictwa w Dziergowicach
.............. ..........................._ 13
2.
Początki osadnictwa w Solami
........................................... 22
3.
Powstanie kościoła i tworzenie samodzielnego
duszpasterstwa w Dziergowicach
24
4.
Duszpasterze do czasu utworzenia parafii
29
II.
Dzieje parafii św. Anny w Dziergowicach
33
1.
Obiekty sakralne i dobra parafialne
33
1.1.
Kościół parafialny
...33
1.1.1.
Budowa kościoła
34
1.1.2.
Wnętrze świątyni
40
1.1.3.
Kościół parafialny w latach
1945-2005. 47
1.2.
Dom św. Teresy (klasztor Sióstr Służebniczek
Najświętszego Serca Pana Jezusa)
.............. 56
1.3.
Kaplice i krzyże przydrożne
...................... 62
1.3.1.
Dziergowice
. 62
1.3.2.
Solarnia
.......................................... 72
1.4.
Cmentarz parafialny
77
1.5.
Plebania, salka katechetyczna, domek gospodarczy
82
2.
Spojrzenie w zarysie na dzieje parafii w latach
1900-2006 87
3.
Duszpasterze parafii
114
3.1.
Proboszczowie
114
3.2.
Wikarzy
-........... 118
4.
Rada Parafialna
119
5.
Służba kościelna
122
5.1.
Kościelni
................................................................................... 122
5.2.
Organiści
.......................................................................... 123
5.3.
Grabarze
..........................._.............................. 123
III. Życie religijne wspólnoty parafialnej
125
1.
Posługa sakramentalna
.............................................................................- -...........125
2.
Praktyki religijne w roku liturgicznym
............................................................140
3.
Stowarzyszenia, bractwa i grupy parafialne
154
4.
Powołania kapłańskie i zakonne
163
Zakończenie
171
Aneks
......................................................................................175
Bibliografia
................................................................................................... 181
Wykaz skrótów
.................................................................................................................... 191
Zusamenfassung
193
ZUSAMMENFASSUNG
Die Pfarrgemeinde Dziergowice (Dziergowitz) ist eine von vielen im
Gleiwitzer Bistum, zeichnet sich jedoch unter ihnen aus. Vor allem ist sie
bekannt durch unseren Bischof
Gerard Kusz,
der aus Dziergowice stammt.
Auch die Beteiligung der Bewohner an den oderschlesischen Aufstän¬
den in den Jahren 1919-21 zeichnet sie aus. Die Aufstände wurden im
Ort durch den damaligen Pfarrer
Paweł
Brandys und seinen Bruder Jan
Brandys organisiert. Zur Zeit gehört diese Pfarrgemeinde, welche außer
Dziergowice - noch das Dorf
Solarnia
und die Siedlung
Ruda umfasst
-
zum Dekanat
Kuźnia Raciborska
(Ratiborhammer). Früher gehörten die¬
se Ortschaften zur Pfarrergemeinde
Łany
(Lohnau). Die Pfarrgemeinde
Dziergowice wurde im Jahre 1893 gegründet.. Das war der Anfang einer
Gemeinschaft des Glaubens, geformt durch das Wort Gottes, die Eucha¬
ristie, das Gebet. Dieses kleine Fleckchen schlesischer Erde wurde ein be¬
sonderer Ort zur Schaffung christlicher Kultur.
Vor zwei Jahren feierten wir das 100-jährige Jubiläum unserer jetzi¬
ger Kirche und zugleich die 350-jährige Anwesenheit St. Anna als Pa¬
tronin unserer Pfarrgemeinde. Das ist unter anderem der Anlass zur
Entstehung dieser Veröffentlichung.. Dem Verfasser ging es darum den
Einwohnern in diesem geschriebenem Wort Spuren ihrer Wurzeln und
der Geschichte ihrer so genannten kleinen Heimat zu hinterlassen. Die
Erinnerung an Ereignisse aus der Vergangenheit - frohe und traurige,
manchmal auch tragische - hilft uns unsere Geschichte zu erkennen
und unseren Reihtum zu entdecken und zugleich unsere Identität und
unsere Verantwortung für die Zukunft zu bewahren.
Die Pfarrergemeinde Dziergowice wurde bis jetzt keine geschich¬
tliche Bearbeitung gewidmet. Es gibt sehr wenig Archivsmaterial, eine
Chronik aus den früheren Zeiten wurrde nicht erhalten.. Deshalb soll
193
diese Berarbeitung nur ein kleiner Beitrag zur Geschichte der Pfarrge¬
meinde sein.
Eine genaue Analyse des zur Verfügung stehenden Materials erlaub¬
te eine Vorführung der Geschichte der Pfarrgemeinde im Zusammen¬
hang mit den Ereignissen der Epoche. Aus der Zeitperspektive erkennen
wir die demographische, wirtschaftliche und religiöse Entwicklung der
beiden Dörfer: Erbauung der Holzkirchej 1798 Entstehung der Lokalie,
1893 Gründung der Pfarrgemeinde.
Man
muss
hervorheben,
dass
das Kirchengebäude zu jeder Zeit gebüh¬
rend gepflegt wurde. Obwohl die Einwohner nicht reich waren sie wirt-
schsfteten meistens nur auf kargem Sandboden, blieb für die Kirche im¬
mer etwas übrig. Eine große Hilfe beim Bau sowie bei der Renovierung
der Kirche waren auch die Kolatoren. Damit erfühlten sie auch ihre Pa-
tronatspflicht. Zweifellos hing das auch vom jeweiligen Pfarrer ab, von se¬
iner Frömmigkeit, seiner Aktivität in der Seelsorge usw. Das hat Einfluss
auf das religiöse Leben seiner Gläubigen. Es ist ja auch nur den Lokali-
sten
und den Einwohnern von Dziergowice und
Solarnia
zu verdanken,
das die Pfarrgemeinde entstanden ist. Sie haben sich sehr darum bemüht.
Nicht zu vergessen ist hier Pfarrer
Paweł
Brandys, der ja der eigentliche
Erbauer unserer jetztigen Kirche war. Leider hat er sich
spatter
zu sehr
in der Politik engagiert, worauf einen Versetzung nach Ostoberschlesien
folgte. Alle seine Nachfolger - Pfarrer und Kapläne-waren auch darum
bemüht, das unsere Einwohner eine Gemeinschaft des lebendigen Glau¬
bens und christlicher Liebe bildeten und die Tradition unserer Vorfah¬
ren pflegten.
Die Pfarrgemeinde Dziergowice gehörte zuerst zur Erzbistum Bres¬
lau,
spatter
zu Diözese Oppeln und jetzt zu Gleiwitz. Es ist ein ständi¬
ges Ringen um Wachstum im Glauben, Vervollkommen und Vertiefung
der Formen des Gebetslebens, in der Liturgie und außerhalb der Litur¬
gie, sowie die Zivilisation der christlichen Liebe und des Friedens in den
Alltag einzuführen.
Der Bau eines Klosters in Dziergowice und die Niederlassung in die¬
sem Theresienheim der Schwestern aus dem Orden der Dienerinnen des
Heiligsten Herzen Jesu hatte bedeutenden Einfluss auf das religiöse Le¬
ben und deckte zugleich den aktuellen sozialen Bedarf der Dörfer in die¬
ser Hinsicht. Die Schwestern gründeten einen Kindergarten, eine Hau-
194
shaltungsschule
für junge Mädchen, beschäftigen sich mit Kranken-und
Altenpflege, halfen in der Kirche (z.B. Schmucken der Altäre, Kirchen¬
wäsche usw.). Ihre Arbeit war ein schönes Zeugnis barmherzieger Liebe
und zugleich eine Antwort auf die Zeichen der damaligen Zeit.
Die treue Ausfüllung der Glaubensgrundsätze der katholischen Kir¬
che war das Zeichen der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kirche. Die
Gläubigen waren vom Anfang an mit der Liturgie verbunden. Das beweist
die große Teilnahme an der Eucharistie an Sonn-und Wochentagen, sowie
an anderen Andachten ins Laufe des Kirchenjahres. Die Gläubigen san¬
gen in der Kirche in polnischer und deuttscher
Sparche,
gründeten einen
Kirchenchor, an besonderen Feierlichkeiten spielte ein Blasorchester.
Nicht zu vergessen sind auch die verschiedenen Bruderschaften und
Gruppen in der Pfarrgemeinde und die zahlreichen Wallfahrten, beson¬
ders nach St. Annaberg. Diese Formen weltlichen Apostolates vertieften re¬
ligiöse Kenntnisse und führten zum größeren Engagement in Familie und
Pfarrgemeinde, zeigen Verantwortlichkeit für das Leben der Kirche.
Ein Zeichen des Glaubens und christlichen Lebens einer Pfarrgemein-
de sind Priester- und Ordensbrufungen. Die Namensaufstellung umfasst
nur die Zeit vom Ende des 19. Jahhunderts bis zu Gegenwart. Es ist be¬
stimmt nicht genaue endgültige Zahl der Berufungen, bezeugt aber von
Frömmigkeit und pastoraler Aktivität der hiesigen Seelsorger, die das
Gesicht der Pfarrgemeinde bildeten. Unter der Berufungen zeichnet sich
in besonderer Weise unser Bischof Gerard
Kusz
aus, der Stolz der gan¬
zen Pfarrgemeinde.
In der Liturgie bediente man sich der deutschen und polnischen Spar-
che. Alle hier tätigen Seelsorger waren Utrakwisten, d.h. sie konnten be¬
ide Sparchen. Großen Einfluss auf die Einstellung der Einwohner hat¬
te die Tätigkeit von Pfarrer
Paweł
Brandys. Auf seine Agiation für Polen
ist das Ergebnis der Volksbefragung
(Plebiscyt)
zurückzuführen, we¬
lches zugunsten Polen fiel. Obwohl Dziergowitz den Ruf einer polni¬
schen Pfarrgemeinde hatte, siedelte beginnend von den 70er Jahren des
vorigen Jahrhunderts ein großer Teil der Bevölkerung nach Deutsch¬
land aus um ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Die Kontakte der
Einwohner mit Westeuropa durch Besuche und Arbeitsaufenthalte ve¬
rändern die Einstellung zu Religionspraktiken und verstärken den Kon¬
sumtrend der Menschen. Diese sozialreligiösen Prozesse haben Einfluss
195
auf die Zahlen der Geburten, der Eheschließungen und auch auf das Al¬
twerden der Pfarrgemeinde.
Beim Verfolgen der Geschichte der Pfarrgemeinde Dziergowice müs¬
sen wir auch auf die große Aktivität der Einwohner hinweisen was die
Sorge um das Gotteshaus und die dazugehörenden Objekte betrifft. Die
Durchführung der vielen Arbeiten ist der Ausdruck ihres Glaubens, ih¬
rer Opferbereitschaft, ihrer Treue zu ihrer Pfarrkirche und Zusammenar¬
beit mit ihren Seelsorgen. All denen, die teilnehmen an der Sorge um die
Objekte der Pfarrgemeinde gehört ein besonderer Dank.
Mit Hilfe von gesammelten Material und dem guten Gedächtnis eini¬
ger Einwohner ist es gelungen die Geschichte der Kapellen und Kreuze
unserer Dörfer zu beschreiben. Es ist sicher nicht viel. Wird aber vielle¬
icht helfen alte Geschehnisse vom Vergessen zu bewahren. Kreuze und
Kapellen waren für unsere Vorfahren Zeichen des Glaubens, für die jetz¬
tigen Bewohner, bieten sie Gelengenheit zur Raflexion, zum Nachden¬
ken über das Erbe dieses Stuckes Erde und daraus Schlussfolgerungen
für die Zukunft zu ziehen,
Dem Verfasser dieser Bearbeitung ist es klar,
dass
sie nicht vollständig
ist. Das Fehlen des entsprechenden Materials bewirkt das die Vorstellung
der Vergangenheit fragmentarisch ausfallt und Unterschiede sowie einer
subjektiven Bewertung ausgesetzt ist. Dennoch ist es möglich,
dass
die¬
ser Beitrag vielleicht andere Forscher anspornt die Zeugnisse der Vergan¬
genheit unserer schlesischen Heimat und unseres christlichen Kulturer¬
bes zu entdecken und zu popularisieren.
196
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