Migrationsalter und Zweisprachigkeit bei marokkanischen Migranten in Deutschland:

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Zweisprachigkeit marokkanischer Migranten in Deutschland. Die Sprachkompetenzen der bilingualen Probanden mit Deutsch als Zweitsprache und Tarifit (Berberisch) als Erstsprache wurden für die Bereiche der Phonologie, der Morphologie und der Syntax unter...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Tahiri, Naima (VerfasserIn)
Format: Abschlussarbeit Elektronisch E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Sommersemester 2007
Schlagworte:
Online-Zugang:kostenfrei
http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/5931/
http://d-nb.info/991058844/34
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bsz:25-opus-59318
Zusammenfassung:Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Zweisprachigkeit marokkanischer Migranten in Deutschland. Die Sprachkompetenzen der bilingualen Probanden mit Deutsch als Zweitsprache und Tarifit (Berberisch) als Erstsprache wurden für die Bereiche der Phonologie, der Morphologie und der Syntax untersucht. Der wichtigste Faktor für die Auswahl der Probanden und die Durchführung der Analysen ist das Zweitspracherwerbsalter (Altersfaktor). Es geht zunächst um die Klärung der Frage, welchen Einfluss der Altersfaktor auf den Erwerb der Zweitsprache und welchen auf den Erhalt der Erstsprache ausübt. Damit versucht diese Arbeit auch die Annahmen der Reifungshypothese, welche auf die lennebergsche Hypothese von der kritischen Periode zurückgeht, zu überprüfen. Des Weiteren wird überprüft, inwieweit neben dem Altersfaktor auch andere Faktoren eine Rolle spielen. In den Vordergrund tritt dabei die Klärung der Frage nach der gegenseitigen Beeinflussung (Interferenzen) der beiden Sprachen. In diesem Zusammenhang werden auch die Annahmen der "interaction-hypothesis" überprüft. Bei der Untersuchung des Altersfaktors galt das Interesse der Bilingualismusforscher bisher vor allem der Zweitsprache, während die Erstsprache keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielte. Eine linguistische Analyse beider Sprachen unter Berücksichtigung verschiedener Sprachbereiche und verschiedener Zweitspracherwerbsalter fehlte bisher. Eine adäquate Beurteilung der Relevanz des Altersfaktors ist jedoch nur möglich, wenn diese verschiedenen Perspektiven berücksichtigt werden. Die Arbeit zeigt deutlich, dass einzelne Faktoren für sich die Kompetenzunterschiede zwischen den Probanden nicht erklären können und dass die Analyse verschiedener Sprachbereiche für die angemessene Beurteilung der Sprachkompetenzen notwendig ist.
Beschreibung:Erscheinungsjahr bei FreiDok plus: 2008
Beschreibung:1 Online-Ressource (IX, 467 Seiten)

Es ist kein Print-Exemplar vorhanden.

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