Handbuch Ethik für Pädagogen: Grundlagen und Praxis
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Darmstadt
Wiss. Buchges.
2009
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort.13
Einleitung: Ethik und Erziehung .18
I.
Teil: Einführung in die Ethik für Pädagogen
1. Ethik - was ist das?.26
1.1. Was heißt „Moral"?.27
1.2. Was ist „Ethik"?.29
1.3. Pädagogik und Ethik: Parallelen und Unterschiede.30
1.4. Regeln, Normen, Pflichten.31
1.5. Moralische Interessen.32
1.6. Weshalb moralisch handeln? .33
1.7. Moralische Rechte.34
1.8. Moralische Emotionen.35
1.9. Gibt es moralische Sanktionen?.36
2. Freiheit und ihre ethische Bedeutung.38
2.1. Freiheit.38
2.1.1. Handlungsfreiheit.38
2.1.2. Willens-und Entscheidungsfreiheit.39
2.1.3. Negative und positive Freiheit.39
2.1.4. Die Bedeutung der Freiheit für die Ethik.41
2.2. Werte.42
2.2.1. „gut" und „schlecht" .44
2.2.2. „gut" und „böse".45
2.3. Bosheit setzt Freiheit voraus. 45
2.3.1. Der Baum der Erkenntnis und der Sündenfall.46
2.3.2. Das sogenannte Böse - Bosheit ohne Freiheit.46
2.4. Der „naturalistische Fehlschluss".47
2.4.1. G. E. Moores Argument.48
2.4.2. Der Fehlschluss vom Sein auf das Sollen: David
Hume
.48
2.4.3.
„Natur"
und
„Kultur"
.49
2.4.4. Das Wertfreiheitspostulat (Max Weber).50
3. Wertgeschätzte Haltungen: Tugenden.51
3.1. „Tugenden": Haltungen mit Exzellenzcharakter.52
3.2. Aristoteles' Begriffsanalyse der Tugend.52
3.3. Einwände gegen eine Tugend-Ethik.54
3.4. Passen Tugenden in die moderne Gesellschaft?.56
3.5. Nicht-relative (= universalistische) Tugenden.58
3.6. Beispiel Toleranz (vgl. Kapitel 10.4).60
3.7. Anordnung von Haltungen in Werte-Quadraten.60
4. Achtung und ihr Gegenteil
4.1. Die moralische Bedeutung von zwischenmenschlicher Nähe und Distanz.63
4.2. Emotionen und Haltungen der Nähe: Mitleid, Liebe, Sympathie.64
4.3. Emotionen und Haltungen der Distanz: Objektivierende und
instrumentalisierende Einstellungen.66
4.4. Die ethische Grundhaltung: Achtung .67
4.5. Gegenteilige Einstellungen: Nicht beachten, missachten und verachten.69
4.6. Diskriminierung.70
4.6.1.
Mobbing
.72
4.6.2. Rassismus, Xenophobie, Ethnozentrismus, Ausländerfeindlichkeit.73
5. Entwicklung des moralischen Urteilens und Handelns.75
5.1. Die Theorie von Lawrence Kohlberg.75
5.1.1. Kohlbergs Vorgehen.76
5.1.2. Erläuterungen.78
5.1.3. Kritische Stellungnahmen.79
5.2. Die Theorie von
Jean Piaget
.82
5.3. Thomas Lickona.85
5.4. Gertrud Nunner-Winkler.85
5.5. Anregungen zur Erziehung im ethischen Bereich .86
5.6. Die „Gerechte Schulgemeinschaft" - „Just Community'-Schule.88
6.
Utilitaristische
Ethik.90
6.1. Warum müssen moralische Normen begründet werden? .90
6.2. Der Utilitarismus.92
6.3.
Jeremy
Benthams Lehre.92
6.4. Besonderheiten des Utilitarismus.93
6.5. Stärken des Utilitarismus.94
6.6. Schwächen des Utilitarismus.95
6.6.1. Probleme beim Nutzenkalkül.95
6.6.2. Der Utilitarismus widerspricht unseren Intuitionen.96
6.6.3. Nutzen- bzw. Glücks-Optimierung in mehreren Dimensionen .96
6.6.4. Der klassische Utilitarismus tut sich mit
Gerechtigkeits-Fragen schwer.97
6.6.5. Der Utilitarismus kann die Menschenrechte nicht begründen.97
6.6.6. Der Utilitarismus baut auf einem naturalistischen Fehlschluss auf.97
6 7. Gleiche Berücksichtigung der Interessen: Die Position von Peter Singer.98
7. Ethik und Kooperation.100
7.1. Weshalb kooperieren wir?.100
7.2. Formen der Kooperation.101
7.3. Die Goldene Regel (= GR): Sicherstellung von Kooperation zu zweit.102
7.4. Umkehrung der Goldenen Regel.104
7.5. Die Verallgemeinerungs- oder Universalisierungsregel: Sicherstellung von
Kooperation in der Gruppe.104
7.6. Zwei Varianten der Verallgemeinerungsregel (= VR).105
7.7. Kooperationsbereitschaft und Parasitismus .106
7.7.1. Erste Fallgrube: Das „Gefangenendilemma" .107
7.7.2. Zweite Fallgrube: Das „Allmendedilemma".108
7.7.3. Die Strategie
„Tit for
Tat" - „Wie du mir, so ich dir" .110
7.8. Anhang: Die vertragstheoretische („kontraktualistische") Moral¬
begründung und ihre Grenzen.111
8. Ethik und Wettbewerb. Ethik und Tausch.113
8.1. Formen des Wettbewerbs.114
8.2. Strategisches Verhalten.115
8.3. Wettbewerb und Ethik.116
8.4.
Fairness
.116
8.5. Schule und Wettbewerb.117
8.6. Tausch.119
8.7. Der Tauschvorgang auf dem Markt.119
8.8. Exkurs: Ältere Tauschformen.120
8.8.1. Der Geschenketausch.120
8.8.2. Der Äquivalententausch .121
8.9. Schule, Markt und Tauschgeschäfte.122
8.10. Was hat der Markt mit Ethik zu tun?.123
8.11. Markt und Gerechtigkeit.123
9. Gerechtigkeit.125
9.1. Kontexte der Gerechtigkeit.125
9.2. Der Vorrang der Gleichheit.127
9.3. Die Suche nach einem Vergleichsmaßstab.129
9.4. Gerechtigkeit als gutes Management von Ungleichheiten.131
9.5. Sphären der Gerechtigkeit.131
9.6. Alle Interessen zählen gleich viel.132
9.7. John Rawls' Kriterien der Gerechtigkeit.132
9.7.1. Das erste Gerechtigkeitskriterium.133
9.7.2. Das zweite Gerechtigkeitskriterium.134
9.7.3. Das dritte Gerechtigkeitskriterium.135
9.7.4. Die unterschiedliche Wichtigkeit der drei Gerechtigkeitskriterien.136
10. Ethischer Universalismus und ethischer Relativismus.137
10.1. Relativistische Positionen.138
10.2. Die relativistische Kritik am ethischen Universalismus.140
10.3. Die universalistische Kritik am ethischen Relativismus.141
10.4. Toleranz ist keine relativistische Tugend (vgl. Kapitel 3.6).142
10.5. Das Toleranz-Dilemma.143
10.6. Der Kategorische Imperativ Immanuel Kants .144
10.7. Universalisierung: Alle müssen beipflichten können.146
10.8. Zum Unterschied zwischen öffentlicher und privater Moral.147
11. Menschenrechte.150
11.1. Was sind Menschenrechte? .150
11.2. Kurzer historischer Rückblick.151
11.3. Die UNO und die Menschenrechte.154
11.4. Wer hat welche Pflichten?.155
11.5. Vertiefung der Menschenrechte: Weitere Pakte und
Übereinkommen der UNO.157
11.6. Zur Begründung der Menschenrechte.158
11.7. Problematisierung.161
11.7.1. Reibungsflächen zwischen einzelnen Menschenrechten.161
11.7.2. Wo liegen die Prioritäten?.161
11.7.3. Fehlen Menschenrechte? .161
11.7.4. Kollektive Rechte und kollektive Güter.162
12. Macht, Autorität, Verantwortung.164
12.1. Autorität.164
12.1.1. Die wichtigsten Bedeutungen des Begriffs „Autorität" .164
12.1.2. Wer hat Autorität? .165
12.2. Macht.166
12.2.1. Macht als soziales Phänomen.166
12.2.2. Machtkämpfe.167
12.2.3. Machtressourcen.168
12.2.4. Macht und Herrschaft.170
12.2.5. Macht im Kollektiv, Macht beim Einzelnen.171
12.2.6. Macht in der Krise.172
12.3. Ethische Fragen zum Umgang mit Macht.172
12.4. Verantwortung.174
II.
Teil: Pädagogik als Herausforderung an die Ethik
1. Bildung - was ist das?.176
1.1. Bildung in der griechischen Antike.176
1.2. Bildung bei Humboldt.178
1.3. Wie wäre es, gebildet zu sein? Zeitgenössische Antworten.180
1.3.1. Bildung als gehobene Allgemeinbildung: Schwanitz.180
1.3.2. Naturwissenschaftliche Allgemeinbildung: Fischer.181
1.3.3. Bildung als Weitläufigkeit: Bieri.181
1.3.4. Bildung als staatsbürgerliche Kompetenz: von Hentig.182
1.3.5. Bildung als Orientierung an „epochaltypischen Schlüssel¬
problemen": Klafki.184
1.3.6. Ergänzungen zur ethischen Bildung.185
1.4. Beitrag der Psychologie: Die Pyramide der menschlichen Grund¬
bedürfnisse (Maslow).186
1.5. Fazit.187
2. Bildungsziele - Ausbildungsziele.188
2.1. Ausbildung.189
2.2. Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten.190
2.3. Lebensqualität, Entwicklungsziele, Ausbildungsziele: M. Nussbaum.190
2.4.
„Capabilities"
- Fähigkeiten, Ressourcen, Gelegenheiten:
A. Sen
.193
2.5. Negative und positive Freiheit.194
2.6. Wahlfreiheit und Entscheidungsfähigkeit.196
2.7. Schülermitbestimmung.198
2.8. Ausbildungssysteme im Vergleich.199
3. Exzellenzkriterien. Standards im Bildungswesen?.201
3.1. Hintergründe der Standard-Diskussionen.201
3.2. Exzellenzmaßstäbe einst und jetzt.203
3.3. An wen sind Standards adressiert?.205
3.4. Vielfalt der Standard-Definitionen: Unverbindliche Suche nach
Verbindlichkeit.206
3.5. Messen oder Evaluieren?.210
3.6. Die Evaluation einer Leistung verändert die Natur dieser Leistung selbst .211
3.7. „Standards" und „Tugenden" im Vergleich.212
3.8. Die Frage nach ethischen „Standards" .213
4. Vorbeugen gegen Diskriminierung und Gewalt.214
4.1. Was ist Gewalt?.214
4.2. Eine Phänomenologie der Gewalt.215
4.2.1. Offene und versteckte Gewalt.215
4.2.2. Politische Gewalt.215
4.2.3. Strukturelle Gewalt.216
4.3. Ethische Fragen.217
4.4. Bedingungen, die eine Tendenz zur Gewalt begünstigen.218
4.4.1. „Theorien", die wenig oder nichts erklären.218
4.4.2. Gehirnforschung.219
4.4.3. Lerntheorien.220
4.4.4. Psychologische Erklärungen.220
4.4.5. Sozialpsychologie.222
4.5. Emotionale Intelligenz und Gewaltprävention.223
5. Entwicklung der Emotionen und der
Empathie
.224
5.1. Was sind Emotionen?.224
5.2. Emotionen und Urteile.225
5.3. Emotionen und Wertungen.226
5.4. Haltungen und Dispositionen.227
5.5. Das Einfühlungsvermögen (die
Empathie)
.227
5.6. Die Bedeutung der Emotionen für die Kommunikation.229
5.7. Die emotionale Seite der Moralentwicklung.230
5.7.1. Entwicklung der Gefühle und des Gefühlswissens.231
5.7.2. Entwicklung der Empathiefähigkeit und der Fremdwahrnehmung. 235
6. Sanktionswesen: Strafen und Belohnen.239
6.1. Was ist eine Strafe? .239
6.2. Weshalb strafen?.241
6.2.1. Strafe als Vergeltung.241
6.2.2. Strafe als Vorbeugung oder Abschreckung.242
6.2.3. Strafe als Wiedergutmachung.244
6.2.4. Strafe als erzieherische Maßnahme.245
6.3. Spontane Strafen. Versteckte und offene Strafen.246
6.4. Strafpraktiken in der Schule.248
6.5. Belohnen.249
7. Kooperative Konfliktlösungen: Verhandeln und Vermitteln.251
7.1. Was ist ein Konflikt?.251
7.2. Kontraproduktive Konfliktlösungsstrategien.252
7.3. Verhandeln: Das Ausbalancieren von Interessen.252
7.4. Kooperative Lösung von Lehrer-Schüler-Konflikten
(nach Thomas Gordon).254
7.5. Verhalten bei Wertekonflikten.256
7.6. Konflikte lösen nach dem Harvard-Konzept.257
7.6.1. Faustregeln zum erfolgreichen Verhandeln .258
7.6.2. Die Kluft zwischen den Positionen verkleinern und das
Spektrum der Lösungsoptionen erweitern.259
7.7. Orientierung an sachlichen Gesichtspunkten.260
7.8. Mediation: Die Bedeutung der dritten Person.260
8. Beurteilen, Noten geben, Selektieren.263
8.1. Beurteilungsgegenstand: die schulische Leistung.263
8.2. Kleine Wissenschaftstheorie des Messens.264
8.3. Noten geben: Ziffern oder Zahlen?.266
8.4. Was wird mit der schulischen Leistung eigentlich gemessen?.269
8.5. Leistungsmessungen beeinflussen die Leistungen selbst.270
8.6. Wie verlässlich sind Notenvergleiche?.270
8.7. Jahrgangsweise Vergleichstests.272
8.8. Beurteilungssystem unter pädagogischen Gesichtspunkten.273
9. Chancengleichheit im Bildungswesen.275
9.1. Domänen der Chancengleichheit.275
9.2. Chancengleichheit - ein vieldeutiger Begriff.276
9.3. Dient die Separierang von Lerngrappen der Förderung oder
der Selektion?.279
9.4. Wird ein Schüler negativ selektiert, weil er schwache Leistungen
erbringt, oder erbringt er schwache Leistungen, weil er eine negative
Selektion erfahren hat?.279
9.5. Welche Chancengleichheit wollen wir?.280
9.6. Maximierung der Bildungschancen für behinderte Kinder.281
9.7. Maximierung der Bildungschancen für „leistungsschwache" Kinder.282
9.8. Zur Unterscheidung zwischen „leistungsstark" und „leistungsschwach" . 283
9.9. Maximierung der Bildungschancen für Kinder mit Migrationshintergrund 283
9.10. Bildungschancen bei den Geschlechtern.288
10. Pädagogik der Vielfalt.291
10.1. Integration im Kontext der Schule.292
10.1.1. Integration von Unterschichtkindern, Integration von
Kindern mit Lernschwächen.292
10.1.2. Integration von Kindern mit Behinderungen.293
10.1.3. Geschlechterverhältnis: Koedukation.294
10.2. Pädagogik kultureller Vielfalt: Integration von Kindern aus
zugewanderten Familien.295
10.2.1. Ausländerpädagogik versus Integrationspädagogik.295
10.2.2. Exkurs zum Begriff der Kultur.297
10.2.3. Missverständnisse und Kränkungen.297
10.3. Interkulturelles Lernen: Überwindung einer autozentrierten Haltung.298
10.4. Stufen der Toleranz.300
10.4.1. „Repressive Toleranz": Distanzierte Duldung und Bekehrungs¬
versuche .300
10.4.2. Toleranz als Lebenlassen des Andersgläubigen.300
10.4.3. Toleranz als Anerkennung des Andersgläubigen.301
10.5. Interkulturelle Konflikte. Lösungsansätze.302
10.5.1. Konflikte zwischen Ansprüchen.302
10.5.2. Konflikte zwischen Werten.303
10.6. Die Rolle der Grandrechte.305
10.7. Das Wohl des Kindes.305
11. Kinderrechte.306
11.1. Die Kinderrechtskonvention
(KRK)
ergänzt die Menschenrechts¬
erklärung (ME) .306
11.2. Wegbereiterinnen und Wegbereiter der Rechte des Kindes.308
11.3. Schritt für Schritt zur Konvention über die Rechte des Kindes.309
11.4. Die Kinderrechtskonvention wird „erwachsen" und zeigt Wirkung.310
12 Inhaltsverzeichnis
11.5. Wer hat bei der Gewährung der Rechte des Kindes welche Pflichten?.313
11.6. Wesentliche Themen im Bereich der bünderrechte.314
11.7. Kulturelle Unterschiede, ökonomische Unterschiede.316
11.8. Die Kinderrechtskonvention in Deutschland, Österreich und
der Schweiz.316
12. Berufsethos des Lehrers (Pädagogen) . 318
O.I.Integrität. 319
12.1.1. Wer Wasser predigt, soll nicht Wein trinken.319
12.1.2. Ausbalancierang der Werte. 320
12.2. Sensibilität für Anliegen der Schülerinnen und Schüler. 322
12.3. Selbstreflexivität. 323
12.3.1. Die Einstellungen der Lehrkraft gegenüber den Schüler/innen
reflektiert sich im Schülerverhalten. 323
12.3.2. Reflexivität bei Lob und Kritik. 324
12.3.3. Kenntnis der eigenen Wirkungsmöglichkeiten bei der Schüler¬
selektion. 325
12.4. Vertrauen in die Schüler/innen - die „pädagogische Zumutung". 326
12.5. Diskursorientierung. 327
12.6. Humor. 328
Literaturverzeichnis . 331
Personenregister . 343
Sachregister.346 |
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