Der Grundsatz 'ne bis in idem' im Europäischen Kartellverfahrensrecht:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
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Format: | Abschlussarbeit Buch |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
Frankfurt am Main [u.a.]
P. Lang
2009
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Schriftenreihe: | Europäische Hochschulschriften - Reihe II
4835 |
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Beschreibung: | 303 S. |
ISBN: | 9783631591123 |
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Titel: Der Grundsatz ne bis in idem im Europäischen Kartellverfahrensrecht
Autor: Kruck, Nicolai
Jahr: 2009
Inhaltsverzeichnis
Danksagung 5
Abkürzungsverzeichnis 15
1. Abschnitt: Einleitung und maßgebliche Fallgruppen 21
A. Einleitung und Gang der Untersuchung 21
B. Bildung maßgeblicher Fallgruppen 25
I. Fallgruppe 1 - wiederholte Sanktionierung nur einer Behörde 25
II. Fallgruppe 2 - paralleles Vorgehen mehrerer (nationaler) Behörden 26
III. Fallgruppe 3 - wiederholtes Sanktionieren der Kommission nach
einer Sanktionsentscheidung einer nationalen Behörde 26
IV. Fallgruppe 4 - wiederholte Sanktionierung nationaler Behörden
nach einer Sanktionsentscheidung der Kommission 26
2. Abschnitt: Die Rechtsfolgen und die Sanktionierungsmöglichkeiten
für Kartellrechtsverstöße nach Gemeinschaftsrecht 29
A. Die Nichtigkeit der Vereinbarungen und Beschlüsse nach Art. 81
Abs. 2 EG-Vertrag 30
B. Entscheidungen der Kommission und Sanktionsmöglichkeiten 31
I. Entscheidungsmöglichkeiten der Kommission nach Art. 7 ff.
VO 1/2003 31
II. Sanktionierungsentscheidungen der Kommission - Geldbußen
nach Art. 23 Abs. 2 lit. a VO 1/2003 34
1. Grundsätzliches 34
2. Das Verhältnis von Abstellungsverfügung nach Art. 7 VO 1/2003
und einer Sanktionsentscheidung nach Art. 23 Abs. 2 VO 1/2003. 37
3. Die Höhe der Geldbußen 38
4. Die Vollstreckung der Geldbuße 39
5. Die Bemessungsfaktoren der Geldbußen nach Art. 23 Abs. 3 VO
1/2003 40
6. Die Leitlinien der Kommission für das Verfahren zur
Festsetzung von Geldbußen 41
7. Entwicklung der Höhe von Kartellbußen 44
C. Rechtliche Qualifizierung von Kartellbußen als „Strafen im
weiteren Sinne" 46
D. Die Anwendbarkeit von strafrechtlichen Verfahrensgrundsätzen
auf Strafen „im weiteren Sinne" 49
3. Abschnitt: Die rechtliche Verankerung des Grundsatzes ne bis
in idem im Gemeinschaftsrecht 53
A. Grundsätzliches 53
I. Die innerstaatliche oder „systeminterne" Gewährleistungsebene 54
II. Die transnationale Gewährleistungsebene 56
III. Die supranationale Gewährleistungsebene 57
B. Die Rechtsprechung der Gemeinschaftsgerichte zum
ne bis in idem-Prinzip im Kartellverfahrensrecht 58
I. Die Rechtsprechung zu der systeminternen Gewährleistungsebene 59
1. Der Fall Gutmann 59
a. Der Sachverhalt 59
b. Die Entscheidungsgründe 60
c. Bewertung der Entscheidung 60
2. Der Fall Limburgse Vinyl Maatschappij II 61
a. Der Sachverhalt 61
b. Die Entscheidungsgrunde 63
c. Bewertung der Entscheidung 64
II. Die Rechtsprechung zu der supranationalen Gewährleistungsebene 66
1. Der Fall Wilhelm 66
a. Der Sachverhalt 66
b. Die Entscheidungsgrunde 68
c. Bewertung der Entscheidung 68
2. Procureur de la Republique/Giry und Guerlain 70
a. Der Sachverhalt 70
b. Die Entscheidungsgründe 71
c. Bewertung der Entscheidung 71
3. Der Fall ADM 72
a. Der Sachverhalt 72
b. Die Entscheidungsgründe 73
c. Bewertung der Entscheidung 74
4. Der Fall Aalborg 76
a. Der Sachverhalt 76
b. Die Entscheidungsgründe 77
c. Die Ausführungen des Generalanwalts 78
d. Bewertung der Entscheidung 80
5. Der Fall SLG Carbon 82
a. Der Sachverhalt 82
b. Die Entscheidungsgründe 83
c. Bewertung der Entscheidung 83
III. Ergebnis - Der ne bis in idem-Grundsatz nach der Rechtsprechung
des Gerichtshofs und des Gerichts erster Instanz 84
1. Ergebnis hinsichtlich der systeminternen Gewährleistungsebene
des ne bis in idem-Prinzips 84
2. Ergebnis hinsichtlich der supranationalen Gewährleistungsebene
des ne bis in idem-Prinzips 86
C. Verankerung mittels Art. 54 SDÜ - das Doppelbestrafungsverbot
auf transnationaler Ebene 87
I. Entstehung des SDÜ 87
II. Die Bedeutung der Art. 54 ff. SDÜ für die ne bis in idem-Gewähr-
leistung im Verhältnis der Mitgliedstaaten untereinander 89
III. Die Bedeutung der Art. 54 ff. SDÜ für die ne bis in idem-Gewähr-
leistung im Verhältnis der Kommission zu den Mitgliedstaaten 90
IV. Der Inhalt der Art. 54 ff. SDÜ 93
1. Das Merkmal der rechtskräftigen Aburteilung 94
2. Das Merkmal „wegen derselben Tat" 99
3. Weitere Merkmale 103
V. Zusammenfassung 104
D. Art. 50 der Grundrechtecharta 105
I. Die Ermittlung der Inhalte der Grundrechtecharta 106
II. Die Entstehung der Grundrechtecharta und des Art. 50 108
III. Die Verbindlichkeit der Charta 110
IV. Verbleibende Rechtsquellen der Grundrechtecharta 114
1. Die gemeinsame Verfassungstradition als Bezugsquelle zur
Bestimmung des ne bis in idem-Grundsatzes 115
a. Die Reichweite der Inhalte der gemeinsamen
Verfassungstraditionen 115
b. Deutschland 116
aa. Die normative Verankerung und Bedeutung des
Grundsatzes ne bis in idem in der Bundesrepublik
Deutschland 116
bb. Dogmatische Grundlage der ne bis in idem-
Gewährleistung 117
cc. Die ne bis in idem-Gewährleistung in der Bundesrepublik
Deutschland als Grund- und Verfahrensrecht 118
(1.) Das ne bis in idem-Prinzip als Grundrecht 119
(2.) Das ne bis in idem-Prinzip als Verfahrensgarantie 121
dd. Inhaltliche Ausgestaltung des Art. 103 Abs. 3 GG 121
(1.) Innerstaatliche Dimension 121
(2.) Transnationale Dimension 124
c.England 127
aa. Verankerung des Doppelbestrafungsverbotes 127
bb. Inhaltliche Ausgestaltung 129
cc. Transnationale Dimension 129
d. Weitere Mitgliedstaaten 130
e. Ergebnis 134
aa. Sachgerechtes Vorgehen bei der Grundrechtsgewinnung 134
bb. Die Schnittmenge der gemeinsamen Verfassungstradition. 136
2. Völkerrechtliche Verträge und internationale Übereinkommen 138
a. Verankerung mittels Art. 4 7. ZP EMRK 138
b. Die Rechtsprechung des EGMR zu Art. 4 7. ZP EMRK 141
c. Verankerung mittels Art. 6 EMRK und Art. 3 EMRK 143
aa. Art. 6 EMRK 144
bb. Art. 3 EMRK 145
d. Übereinkommen zwischen den Mitgliedstaaten der
Europäischen Gemeinschaften über das Verbot der doppelten
Strafverfolgung vom 25.5.1987 - EG-ne bis in idem-
Übereinkommen 146
e. Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte
vom 19.12.1966 147
f. Zusammenfassung 148
3. Akte des Europäischen Parlaments zur Verankerung des ne bis
in idem-Grundsatzes 149
a. Entschließung des Europäischen Parlaments vom 16.3.1984 149
aa. Die Verbindlichkeit der Entschließung 149
bb. Inhalt der Entschließung 151
b. Erklärung des Europäischen Parlaments über die
Grundrechte und Grundfreiheiten vom 12.4.1989 152
4. Akte auf der Grundlage von Art. 34 Abs. 2 lit. d und lit. b
EU-Vertrag (ex Art. K.3) 154
a. Art. 7 des Übereinkommens über den Schutz der finanziellen
Interessen der Europäischen Gemeinschaft vom 26.6.1995
und Art. 10 des Übereinkommens über die Bekämpfung der
Bestechung, an der Beamte der Europäischen Gemeinschaft
oder der Mitgliedstaaten der Europäischen Union beteiligt
sind, vom 26.5.1997 154
b. Initiative der Hellenischen Republik im Hinblick auf die
Annahme eines Rahmenbeschlusses des Rates über die
Anwendung des „ne bis in idem"-Prinzips 156
5. Grünbuch der Kommission über Kompetenzkonflikte und den
Grundsatz ne bis in idem in Strafsachen 158
V. Ergebnis zu Art. 50 Charta 160
1. Die durch Art. 50 Charta garantierten Gewährleistungsebenen 161
a. Die systeminterne Gewährleistungsebene 161
b. Die transnationale Gewährleistungsebene 162
c. Die supranationale Gewährleistungsebene 163
2. Die Anwendbarkeit des Art. 50 Charta auf kartellrechtliche
Bußgeldmaßnahmen 168
E. Fazit - Die Rechtsgrundlagen des ne bis in idem-Grundsatzes im
europäischen Kartellverfahrensrecht 170
4. Abschnitt: Die Anwendungsvoraussetzungen des ne bis in
idem-Prinzips im europäischen Kartellverfahrensrecht 173
A. Die Identität des Täters 174
B. Die Identität des geschützten Rechtsguts 176
I. Die Verneinung der Identität der geschützten Rechtsgüter
im Schrifttum 177
II. Die Bejahung der Identität der geschützten Rechtsgüter
im Schrifttum 178
III. Stellungnahme 180
1. Keine strikte Trennung der Märkte 180
2. Vergleich der geschützten Rechtsgüter 181
3. Vergleich der geschützten Rechtsgüter anhand des Wortlautes
des Art. 81 EG-Vertrag und des § 1 GWB und die
Angleichungstendenzen der Kartellrechtsvorschriften 186
4. Vergleich der Ratio europäischer und nationaler Kartellbußen 188
a. Negative Generalprävention 189
b. Positive Generalprävention 190
c. Spezialpräventive Aspekte 192
d. Aspekt der Gewinnabschöpfung 193
5. Zwischenergebnis 194
6. Die Identität der geschützten Rechtsgüter bei einseitigen
Wettbewerbsverstößen 195
IV. Ergebnis 197
C. Das „idem" - die Identität des Sachverhaltes 198
I. Der maßgebliche „idem"-Begriff 198
II. Die Berücksichtigung der Auswirkungen einer
wettbewerbswidrigen Handlung im Rahmen des „idem" 204
1. Keine Berücksichtigung der Auswirkungen 205
2. Berücksichtigung der Auswirkungen 207
3. Stellungnahme 209
III. Der maßgebliche Zeitpunkt hinsichtlich des „idem" 210
IV. Die Ermittlung des „idem" 212
D. Das „bis" - die Erstentscheidung 213
I. Entscheidungen der Europäischen Kommission 215
1. Sanktionsentscheidungen nach Art. 23 Abs. 2 lit. a VO 1/2003 215
2. Die formlose Einstellung des Verfahrens 215
a. Abstellen auf eine materiellrechtliche Beurteilung 216
b. Abstellen auf eine abschließende formelle Entscheidung 217
c. Ergebnis 220
3. Abstellungsverfügungen nach Art. 7 Abs. 1 VO 1/2003 220
4. Die Nichtigerklärung einer Kommissionsentscheidung durch
ein Gemeinschaftsgericht 222
II. Entscheidungen deutscher Wettbewerbsbehörden nach dem GWB 223
1. Sanktionsentscheidungen nach § 81 GWB 224
2. Die formlose Einstellung des Verfahrens 224
3. Abstellungsverfügungen nach § 32 GWB 226
4. Die Nichtigerklärung einer behördlichen Entscheidung durch
ein nationales Gericht 227
5. Entscheidungen nach § 34 GWB 229
III. Entscheidungen im Rahmen von Kronzeugenregelungen 231
IV. Verpflichtungszusagen nach Art. 9 VO 1/2003 und § 32b GWB 235
V. Die wiederholte Verfolgung 238
E. Die Zweitentscheidung 240
5. Abschnitt: Der ne bis in idem-Grundsatz in der Anwendung der
VO 1/2003 unter Bezugnahme der Fallgruppen 1 bis 4 243
A. Prüfung der Voraussetzungen des Doppelbestrafungsverbotes 243
B. Fallgruppe 1 - Das Verbot von Doppelbestrafungen auf
systeminterner Ebene 244
I. Wiederholtes Vorgehen durch die Kommission 244
1. Wiederholtes Vorgehen nach einer Sanktionsentscheidung 245
2. Wiederholtes Vorgehen nach einer Abstellungsanordnung 245
3. Wiederholtes Vorgehen nach einer formlosen Einstellung
des Verfahrens 246
4. Wiederholtes Vorgehen nach einer Nichtigkeitsentscheidung
eines Gemeinschaftsgerichts aus formalen Gründen bzw. aus
Mangel an Beweisen 246
5. Wiederholtes Vorgehen nach einer Reduzierung bzw. nach
einem Erlass der Geldbuße 248
6. Wiederholtes Vorgehen nach Verpflichtungszusage gemäß
Art. 9 Abs. 1 VO 1/2003 248
II. Wiederholtes Vorgehen durch eine nationale Behörde 248
C. Fallgruppen 2 bis 4 - Das Verbot von Doppelbestrafungen auf
supranationaler Ebene 250
I. Fallgruppe 2 - Paralleles Vorgehen mehrerer Behörden 250
1. Vorgehen mehrerer nationaler Behörden 250
2. Paralleles Vorgehen seitens der Kommission und einer
nationalen Behörde 252
a. Eine Ansicht: Kein Hindernis zur Verfahrenseinleitung für
eine nationale Behörde durch ein Kommissionsverfahren 253
b. Andere Ansicht: Zuständigkeitsverlust der nationalen
Behörden durch Kommissionsverfahren 254
c. Stellungnahme - verfahrensrechtliche Vorranglösung 254
d. Verstoß gegen das Doppelbestrafungsverbot 257
II. Fallgruppe 3 - Vorgehen der Kommission nach einem
Verfahrensabschluss durch eine nationale Behörde 257
1. Wiederholtes Vorgehen der Kommission nach einer
Sanktionsentscheidung einer nationalen Behörde 257
a. Kein Verbot der Doppelbestrafung aufgrund
unterschiedlicher Zuständigkeiten und Schutzzwecke 259
b. Stellungnahme 260
c. Verstoß gegen den ne bis in idem-Grundsatz 265
2. Ermessensreduzierung im Rahmen der Regelung
des Art. 13 VO 1/2003 266
3. Verfahrensabschluss einer nationalen Behörde ohne
Sanktionsentscheidung 268
III. Fallgruppe 4 - Wiederholte Sanktionierung einer nationalen
Behörde nach einer Entscheidung der Kommission 270
1. Wiederholtes Vorgehen einer nationalen Behörde nach einer
Sanktionsentscheidung der Kommission 270
2. Verfahrensabschluss der Kommission ohne
Sanktionsentscheidung 275
3. Strafrechtliche Maßnahmen gegen natürliche Personen nach
einer Sanktionsentscheidung der Kommission 277
4. Wiederholtes Vorgehen einer nationalen Behörde wegen eines
Verstoßes gegen nationales Wettbewerbsrecht nach einer
Sanktionsentscheidung der Kommission wegen Verstoßes
gegen Art. 82 EG-Vertrag 278
6. Abschnitt: Zusammenfassung der Ergebnisse 281
Literaturverzeichnis 287 |
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