Pojedynki i harce, turnieje i gonitwy : walki o życie, cześć, sławę i pieniądze w Polsce Piastów i Jagiellonów:
Gespeichert in:
1. Verfasser: | |
---|---|
Format: | Buch |
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Warszawa
Wydawnictwo DiG
2008
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache |
Beschreibung: | 288 s. il. 23 cm. |
ISBN: | 9788371815492 |
Internformat
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SPIS TREŚCI
WSTĘP
.5
Część I: POJEDYNKI
.13
Rozdział
1:
Od sądu bożego do pojedynku honorowego
.15
Pojedynek sądowy jako sąd boży
.15
Od pojedynku sądowego do prywatnego pojedynku
honorowego
.28
Zbiorowe walki o honor
.40
Rozdział
2:
Definicje, czyli w sferze prawa
І
praktyki
.43
Definicje
.43
Wyzwanie na pojedynek
.47
Certyfikat na pojedynek, czyli królewska ceduła na sąd boży
.54
Rozdział
3:
Poglądy na pojedynki w końcu średniowiecza
i na początku epoki nowożytnej
.63
Część
II:
HARC,
CZYLI SOLOWA WALKA PRZED BITWĄ
.69
Rozdział
1:
Solowe popisy przed bitwą
.73
Rozdział
2:
Zespołowe zadania rozpoznawcze dla harcerzy
.81
Część III: TURNIEJE i GONITWY
.35
Rozdział
1:
Turnieje w Polsce
XIII-XVI
wieku
.87
Europejskie początki
.87
Turnieje w Polsce piastowskiej
.97
Turnieje w Polsce Jagiellonów
.121
Rozdział
2:
Reguły turniejowe, heroldowie, sędziowie i nagrody
.151
Formy i reguły walk turniejowych
.151
„Głosiciele chwały", czyli heroldowie
.156
Sędziowie i punktowanie
.165
Laury i nagrody turniejowe
.168
•285·
SPIS TREŚCI
Rozdział
3:
Przestrzeń walki, szranki i obsługa turnieju
.177
Rozdział
4:
Broń i strój turniejowy
.191
Początki broni turniejowej
.191
Kopia i inna broń zaczepna
.197
Uzbrojenie ochronne
.206
Strój rycerski i inne ozdoby
.223
Dobry koń to dobra broń
.228
Zbroja końska, rząd i oporządzenie jeździeckie
.233
Rozdział
5:
Poglądy na turnieje w końcu średniowiecza
i na początku nowożytności
.241
ZAKOŃCZENIE
.247
BIBLIOGRAFIA
.249
1.
Źródła i wydawnictwa źródłowe
.249
2.
Literatura
.256
3.
Wykaz stosowanych skrótów
.274
SPIS ILUSTRACJI
.275
ZUSAMMENFASSUNG.277
INHALTSVERZEICHNIS.·.287
•286-
INHALTSVERZEICHNIS
VORWORT .5
I.
Teil: DUELLE.13
Erstes Kapitel: Vom Gottesurteil bis zum privaten Duell.,.15
Gerichtsurteil als Gottesurteil .15
Vom Gerichtsurteil bis zum privaten Duell.28
Massen kämpfe um die Ehre.40
Zweites Kapitel: Definitionen d.h. im Bereich des Rechts und
der Praxis.43
Definitionen.43
Herausforderung zum Duell.47
Zertifikat für Duell d.h. königliche Zustimmung
für Gottesurteil.54
Drittes Kapitel: Anschauungen von Duellen Ende des Mittelalters
und Anfang der Renaissance.63
II.
Teil: GEPLÄNKEL d.h. EINZELKAMPF vor der SCHLACHT.69
Erstes Kapitel: Einzelkampf vor der Schlacht.73
Zweites Kapitel: Mannschaftserkennungsaufgaben für Plänkler.81
III.
Teil: TURNIERE und RENNEN.85
Erstes Kapitel: Turniere vom 13. bis zum 16. Jahrhundert in Polen .87
Europäische Anfänge.87
Turniere in Polen der Piasten.97
Turniere in Polen der Jagiellonen.121
Zweites Kapitel: Veranstaltung der Turniere.151
Formen und Regeln der Turnierkämpfe.151
„Verkünder des Ruhms" d.h. Herolde.156
Richter und das Punktesystem.165
Lorbeeren und Turnierpreise.
¡
.168
•287-
INHALTSVERZEICHNIS
Drittes Kapitel: Raum des Kampfes, Schranken und Bedienung
des Turniers.177
Viertes Kapitel: Waffe und Tumierkostüm.191
Anfänge der Turnierwaffe.191
Lanze und andere Angriffswaffe.197
Schutzwaffen.206
Ritterkostüm und andere Schmucksachen.223
Gutes Pferd ist eine gute Waffe .228
Roßharnisch und Pferdezeug.233
Fünftes Kapitel: Anschauungen von Turnieren Ende
des Mittelalters und Anfang der Renaissance.241
SUMMIERUNG.247
BIBLIOGRAPHIE.249
Quellen und Verlage .249
Literatur.256
Abkürzungsverzeichnis .274
ILLUSTRATIONSVERZEICHNIS .275
ZUSAMMENFASSUNG .277
ZUSAMMENFASSUNG
Alle genannten Titelkämpfe d.h. Duelle, Geplänkel, Turniere und Rennen
hatten ihr symbolisches und kulturelles Ausmaß und gehören zu der reichen
und komplizierten Gruppe der mit der Kultur der Kämpfer verbundenen
Aufgaben und in ihrer letzten Entwicklungsetappe mit der ritterlichen
Kultur. Eines der Elemente der ritterlichen Kultur im Mittelalter war das
Duell
[certamen
singulare, duellum),
während dessen jede Partei mit Hilfe
der Waffen ihre Überlegenheit aufzeigen wollte, um dadurch den Beweis des
Schutzes durch höhere Kräfte für ihre Sache zu geben. Es war das sog.
Gottesurteil. Man hat es benutzt, um sich von der erhobenen Anklage zu
befreien, gewöhnlich in der Situation, in der es an dem direkten Beweis der
Schuld des Angeklagten fehlte. Duellum — das ist der Streitkolbenkampf
oder der Schwertkampf. Die genaue Auswahl der Waffenart bestimmte
Władysław
— Herzog von
Dobrzyń
und
Łęczyca
— im Vorrecht für Burgvogt
(Kastellan) von
Łęczyca
Pawel
Ogon
und sein Bruder. Sie hatten das Recht
das Duell
„cum
gladijs et fustibus atque cambucis:
si
sit
rusticus,
cum
cambuca, si vero comes,
cum
gladio"
anzuwenden. Das Schwert kam also
dem Ritter zu, dagegen stellte sich die übrig gebliebene Bevölkerung zum
Streitkolbenkampf. Es galt auch der Grundsatz,
dass
man mit der Waffe
kämpfte, die für den Stand des Beklagten typisch war. Man sah jedoch die
Möglichkeit voraus, einen Rittervertreter aufzustellen, ähnlich wie es im Fall
des Geistlichen, einer Frau, einer kranken- oder einer zum Kampfunfähigen
Person war. Die Frage nach der Art der Waffe hatte ernsthafte Konsequenzen
in der Sittensphäre, weil der Stock das plebejische Merkal wurde, das sich für
den Adelsstand nicht ziemt. Duelle hat man genauso behandelt wie andere
ritterliche Kampfarten — hauptsächlich wie das Turnier—und genossen ein
hohes Ansehen sowie die Anerkennung in der feudalen Gesellschaft. Die
Bereitschaft zum Kampf, um die Ehre einer Person zu verteidigen, drückte
die Geste der Handausstreckung oder das Hinwerfen eines Handschuhs aus.
Die Aufforderung zum Duell hatte oft die schriftliche Form eines Briefes
mit der angegebenen Ursache der Aufforderung und den vorgeschlagenen
Kampfbedingungen. Bekannt ist der Brief, den Jan
Głowacz
von
Oleśnica
an
einen schlesischen Ritter Konrad von Nimptsch im Jahre 1422 abgefasst hat.
•277·
ZUSAMMENFASSUNG
Obwohl die Duelle verboten waren, konnten die interessierten Parteien die
Zustimmung der Machthaber für ein Gottesurteil erlangen. Im Jahre 1511
stimmte König
Zygmunt I Stary
dem Zweikampf zwischen
Mikołaj
Turski
und
Mikołaj Smolikowski
zu, der in
Kraków
auf dem Schlosshof auf
dem
Wawel
stattfinden sollte. In dem aus diesem Anlass herausgegebenen
Dokument legte der Marschall die Bedingungen des Gottesurteils vor allem
im Bereich der Rüstung fest. Die Zustimmung für den Zweikampf bekamen
auch königliche Hofleute —
Andrzej Zakrzewski
und Jan Zambocki. Er fand
im Jahre 1518 in Krakau auf dem Rathausplatz in Anwesenheit des Königs
Zygmunt Stary,
des Gesandten des Kaisers Maximilian
I.
von Habsburg —
Zygmunt
Herberstein, vieler hoher Persönlichkeiten, des Adels und zahlreich
versammelter Gaffer statt. Dieses Duell haben später die Dichter·. Jan
Dantyszek und
Andrzej Krzycki
gepriesen. Zu den erbitterten Gegnern, die
auf diese Art Streitigkeiten lösten und ein solches Verständnis von Ehre
hatten, gehörte auch Marcin Kromer. Er vertrat die Ansicht,
dass
die Sitte
den Gegner zum Duell aufzufordern und mit dem Schwert zu entscheiden,
wo Recht oder Unrecht besteht, nichts mit dem Gerichtsurteil gemeinsam
hat. Dagegen warnte
Łukasz Górnicki
vor der unüberlegten Aufforderung
zum Duell, damit man im Angesicht der Gegenüberstellung keine
Demütigung empfindet, wie es manchmal der Fall war. Duelle zu verfolgen
wurde in der Verfassung aus dem Jahre 1588 formuliert. Sie verurteilte zwar
Duelle, führte das entschiedene Verbot ihrer Veranstaltung aber nicht ein.
Eine besondere Art der Duelle waren Geplänkel, d.h. ein Duell vor der
Schlacht, Kampfspiele der einzelnen Kämpfer in der Anwesenheit beider
feindlichen Truppen. Geplänkel das ist initium vel proludium pugnae =
procursio
ante
äciem, der Plänkler ist prouocator,
qui unus
unum
provocat
hostem.
Die Geplänkel sind endlich imaginariae bellorum
prolusiones
d.h.
Vorspiel, am häufigsten die Kavallerievorbereitung auf die richtige Schlacht.
Die Geplänkel hatten oft symbolischen Charakter, weil der Gewinn den Sieg
für die von dem Kämpfer vertretene Partei prophezeite. Die Geplänkel
erwiesen sich als festes Element der Schlachten und Gefechte. Die Geplänkel
sind in der Geschichte der Duelle, die zur Schlacht anregten, 2 Etappen
übergangen. Am Anfang war es das Duell der oft würdigen Ritter in ihrer
normalen, gewöhnlich schweren Kampfrüstung, die mit einer Lanze
versehen wurde. Das 15. Jahrhundert und eigentlich sein Ende schließt diese
Periode. In der nächsten Periode wandelten sich die Geplänkel in Gefechte
der Kämpfer um d.h. leicht gerüstete Kämpfer, die zu Erkennungsaufgaben
bestimmt waren, die von dem Jagdfähnlein übernommen, aber ferner in
Einzelkämpfen realisiert wurden d.h. in Duellen; Mann gegen Mann.
■278-
ZUSAMMENFASSUNG
Die Turniere waren das Ersatzmittel des wahren Kampfes, das Training,
in dem sich das Rittertum an die neue und schwere Fechtkunst mit der
Lanze, dem Spieß u.s.w. gewöhnte, um die Technik des Hebens des Gegners
aus dem Sattel zu beherrschen. Das Turnier ist gleichzeitig das feste Element
der Periode der Dominanz der Reiterei auf dem Schlachtfeld. Deswegen
beobachten wir nicht zufällig ihre volle Entwicklung im 12. Jahrhundert. Am
Anfang waren die Turniere eine französische Spezialität, was in der Meinung
der Chronikschreiber ausgedrückt wurde, die hastiludia vel torneamenta
als conflictus Gallicus bestimmten. Bald verbreiteten sie sich in anderen
Ländern Westeuropas. Das erste in Quellen erwähnte Turnier, das die Grenzen
des polnischen Staates streifte und genau gesagt — auf dem Territorium,
das der Macht eines der Herzoge von der Dynastie der Piasten unterlag—am
16.08.1225 in Lubusz an der Oder aus der Initiative von Landgrafen von
Thüringen
Ludwik
stattfand. Die durch die Quellen beglaubigten Turnier¬
kampfspiele eröffnete der schlesische Herzog
Bolesław Rogatka
am
24.02.1243 in
Lwówek Śląski.
Dies war damals eine Neuheit, die am Anfang
ziemlich skeptisch selbst von den Rittern, die der Herzog zur Teilnahme an
dieser Veranstaltung verleiten musste, angenommen wurde. Später fanden
die Turniere jedoch viele Anhänger in Polen. Umfangreich beleuchtete man
in Quellen auch den sog. Krakauer
Kongress
aus dem Jahre 1364. Außer dem
Hauswirt dem König
Kazimierz Wielki
nahmen auch u.a. der Kaiser und
der König von Tschechien Karl
IV,
der König von Ungarn — Ludwig
I
Anjou
und der König von Zypern — Peter
(I)
de Lusignan teil. Während der
Zusammenkunft — außer dem herrlichen Schmaus — veranstaltete man
für die würdigen Gäste das Turnier mit der persönlichen Teilnahme von
Kaiser Karl
IV.
Einer der wichtigsten Dichter der Epoche,
Guillaume de
Machaut verewigte seine Heldentaten in der gereimten Chronik „La
prise
d'Alexandrie".
Der Ruf, der das Turnier im Jahre 1364 in Krakau begleitete und spätere
Erfolge des polnischen Rittertums auf Tumierkampfplätzen und Schlacht¬
feldern verursachte,
dass
sie zu der Teilnahme an den Kampfspielen in Saint
Inglevert
bei Calais eingeladen wurden, die im Jahre 1390 stattfanden. Das
Zeichen der häufigen Teilnahme der polnischen Ritter an den ausländischen
Turnieren ist die Tatsache,
dass
sich der bayerische Herold Johann Holland
während der Vorstellung der Kämpfer mehrerer Sprachen bediente, darunter
auch Polnisch. Ihre Kenntnisse zeigten die polnischen Ritter auf den
Turnieren im Jahre 1397 in Krakau und im Jahre 1412 in
Buda
auf. Zawisza
Czarny
(Niger) zusammen mit dem Bruder Jan Farurej aus
Garbów
nahmen
an zahlreichen ausländischen Turnieren teil. Der Aufenthalt des jüngeren
Bruders in Frankreich wurde in westeuropäischen Quellen zum Ausdruck
■279·
ZUSAMMENFASSUNG
gebracht. Diese Tatsache wurde in einer Empfehlung von König Karl
VI
Valois
über
„Jehan
de
Grabo"
an Martin — König von Aragonien fest¬
gehalten. Eine gute Familienperiode setzte
Zawisza Czarny
fort, der an
königlichen Höfen und am kaiserlichen Hof bekannter als sein Bruder
war. Zawisza
Czarny
begleitete
Zygmunt
Luxemburger bei seiner Reise zu
Ferdinand
I.
— König von Aragonien und im September 1415 im Ort
Perpignan
in Anwesenheit beider Herrscher und versammelter Zuschauer im
Einzelkampf (in certamine
singulari)
den von niemandem bis jetzt besiegten
Johann von Aragonien aus dem Sattel gehoben hat. Dieser Erfolg bedeckte
Zawisza
Czarny
mit Ruhm, dessen Name bis heute als Symbol der Ehre des
polnischen Rittertums gilt. Zahlreiche Informationen über die Ritterturniere
stammen aus der Herrschaft von
Kazimierz Jagiellończyk.
Die Turniere
spielten eine wichtige Rolle beim Hochzeitsfest der Prinzessin
Jadwiga
—
der Tochter von
Kazimierz Jagiellończyk
— mit dem bayerischen Herzog
Georg im November 1475 in Landshut. Ein ausführlicher Bericht über die
Ritterspiele betrifft auch die Hochzeit des Herzogs Georg
I
mit
Amalia
— der
Tochter vom Pfalzgrafen vom Rhein Philipp
I
— im Jahre 1513 in Szczecin.
Ein altes Aufnahmeverzeichnis und reiche Traditionen haben Turnierspiele
in
Gdańsk.
Das einheimische Bürgertum, das sich den Adel zum Vorbild
nahm, gründete, um ein ritterliches Vorbild zu finden, Ende des 14.
Jahrhunderts einen elitären Verein — Verein von St. Georg mit dem Sitz am
Hof von Artus. Festzüge und Rennen wurden zu Pfingsten veranstaltet.
Während dieses Maifestes (Mairitts — genannt) wählte man einen Mairitter
den sog. Maigrafen. Die Turniere konnten auch Breslau nicht umgehen, wo
sie—wie überall — durch verschiedene Feste begleitet wurden. Die Turniere
waren auch am Hof der masowischen Herzoge keine fremde Erscheinung.
Unter der Herrschaft der letzten zwei Jagiellonen verloren die Turniere ihre
einst erstrangige Rolle und wurden eines der Elemente des erweiterten
Programms der Feste. Obwohl das Turnier manchmal sogar mit einem Kampf
um Leben und Tod die ganze Veranstaltung eröffnete, wurde es immer mehr
durch darauf folgende Spiele in den Hintergrand gedrängt. Davon zeugt der
Verlauf der Hochzeitsfeier von Jan Zamoyski mit
Gryzelda Batory
im Jahre
1583. Dieses Ereignis schließt die mittelalterliche Periode und öffnet die
nächste Etappe in der Geschichte der Tuniere in Polen.
In Turnieren spielten „Verkünder des Ruhms" d.h. Herolde eine sehr
wichtige Rolle, weil sie den Herrscher mit ihrem heraldischen Wissen,
diplomatischem Umgang und ihrer diplomatischen Erfahrung unterstützten.
Ihre Hauptaufgabe war, Wappen zu erkennen und die gesellschaftliche
Stellung jedes Ritters, der in die Schranken tritt, zu bestimmen. Die Polen
kannten nicht nur die Handlungsgrundsätze der Herolde, sondern sie
•280·
ZUSAMMENFASSUNG
bedienten sich auch der Turnierbücher. Die ersten Aufzeichnungen über
Herolde in Polen stammen aus Zeiten des Königs
Władysław Jagiełło.
Im
Jahre 1395 war
Świeszko (Święsław)
bekannt, ihm folgte
Jasiek,
im Jahre
1403 wurde
Wawrzyniec Polanlant
genannt. Die zwei letzten bekamen
jährlich ein Gehalt in Höhe von 10 Schock Groschen. Die Turnierteilnahme
war nicht nur eine Gelegenheit, sich selbst vorzustellen und die erworbenen
Kenntnisse zu prüfen, sondern auch Ruhm zu erlangen. Große Freude
machten den Spielern Preise, die aus Händen von Damen angenommen
wurden. Sehr wichtig war auch Geld, deshalb spielten die Wettkämpfer
um hohe Einsätze. Im Turnier, das anlässlich der Hochzeit von
Jadwiga
Jagiellonka
mit dem bayerischen Herzog Georg im November 1476 in
Landshut organisiert wurde, war eine Schnalle als Preis gestellt, die mit
Edelsteinen im Wert von 100 ungarischen Florin besetzt war. In einem
anderen Duell zwischen dem Grafen Hans von Wertheim und einem anderen
polnischen Ritter wurden dem Sieger 200 ungarische Florin zuteil. Dafür
konnte man eine Lanze brechen. Die Preise im Turnier 1549 in
Grodziec
(Schlesien) waren goldene Kette für den ersten Platz, einen Helm für den
zweiten, einen silbernen Pokal für den dritten Platz. Die Schatzkammer
der Wojewoden von
Łęczyca
: der Brüder Marcin und
Ścibor Rytwiański
mit dem Wappen von
Jastrzębiec
war im Jahre 1437 mit reich aus Silber
geschmückten Rittergürteln, mit Satteln und anderen Gegenständen gefüllt,
die zweifellos Turniertrophäen bildeten. Nur unter kleineren und größeren
Schnallen, die mit Diamanten und anderen Edelsteinen besetzt wurden, gab
es 34 Stück für 1390 Florin.
Zusammen mit den Wandlungen, die sich im 14. Jahrhundert in der
ideologischen Struktur des Turniers vollzogen, veränderte sich die zweite
wichtige Sache — der sog. Raum des Kampfes. In dieser Zeit verlegte man
Turniere von einem offenen Raum, manchmal sogar von den Häusern
der Landsleute und städtischen Straßen auf genau bestimmte Plätze. Das
Schlachtfeld wurde abgesteckt, die. Tribünen für Persönlichkeiten, Damen,
Hauptbeobachter der Schau wurden notwendig. Die Turniere fanden am
häufigsten auf den Schlosshöfen, die von Kreuzgängen umgeben waren,
statt. Die Herzöge von
Legnica
: Friedrich
I.
(gestorben 1488) und sein Sohn
Friedrich
II.
(gestorben 1547) wählten als Platz der Spiele, der Erholung und
der Turniere das Schloss in
Grodziec.
Der Turm — außer seiner Verteidigungs¬
funktion — war gleichzeitig das Einfahrtstor für den ritterlichen Zug, der
wie wir in der Beschreibung des Turniers aus dem Jahre 1549 lesen, von
der am Fuße des Schlossberges gelegenen SLGeorg Kirche ging, deren
Beschützer St. Georg—Patron des Rittertums war. Er war auch der Turm der
Herolde. Das Schlosshof bildete das Kampffeld. Seinen Verlauf beobachten
•281·
ZUSAMMENFASSUNG
die Würdenträger vom dem Säulengang aus. Im großen ritterlichen Saal
fanden Tänze statt. Auch das Krakauer Schloss
(Wawel)
diente mehrmals
als Zuschauerraum vieler verschiedener Ritterkampfspiele. Dazu war der
Hof geeignet, auf dem die Kampfspiele der Fechter und Theaterspiele
{gladiatorum munus et
théâtrales
edunter
ludi)
stattfanden. Von der Skala
der getragenen Turnierkosten zeugt der Betrag von 6012 Florin 20 Groschen,
der aus der Kasse von
Zygmunt
August im Jahre 1547 in
Wilno
ausgegeben
wurde, aber das verlangten die Bedeutung der Feier und die Pracht des Hofs
der Jagiellonen.
Am Anfang benutzte man bei Turnieren einfache Kriegswaffen. In der
ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts begann man eine spezielle Turnier¬
rüstung zu konstruieren. Die Turniere erfreuten sich immer größerer
Popularität, deshalb besaß jeder sich selbst achtender Ritter eine Rüstung
für solche Gelegenheit. Im Jahre 1437 bei der Vermögensteilung der
Wojewoden von
Łęczyca
— Marcin und seines Bruders
Ścibor
aus Rytwian
— unter den Erben wurde ihnen u. a. die Turnierrüstung außer der
Kampfrüstung vermacht. Solche
arma hastiludialia
wurde im Jahre 1456
auf 40 ungarische Florin aus reinem Gold geschätzt. Mit der wachsenden
Popularität der Turniere entstanden in den Waffenschmiedwerkstätten
Rüstungen, die verschiedenen Kampfarten angepasst waren. Im Jahre 1535
war
armatura
triplex
Gegenstand eines Streites, also d.h. die Rüstung,
die mit Austauschteilen für drei Arten von Ritterspielen ausgerüstet war.
Allgemein gesagt, hat man in Turnieren vor allem zwei Arten von Rüstungen
gebraucht: Rüstungen für Rennen und Rüstungen für Gestech. Im Vergleich
mit der Kampf rüstung, die dem Kämpfer im Kampf volle Bewegungsfreiheit
gewährleisten musste, war die Tumierrüstung in der Regel schwerer und
massiver, besaß verschiedene Verstärkungen und Sicherungen, weil sie nur
während des ziemlich kurz andauernden Duells getragen wurde. Mit der
Entstehung des Turnierrüstung fing die Anwendung der vollen Plattenbrast¬
harnische an, die gegen gewaltige Hiebe mit der Lanze, dem Spieß u.s.w.
unempfindlich waren. Am Anfang benutzte man in Turnieren einfache
Spieße. Im Wege der Veränderungen des Turniercharakters erschienen
im 13. Jahrhundert die ersten stumpfen Turnierlanzen, deren Spitzen die
Gestalt einer kleinen Krone hatten.
Die allgemein gebrauchte Turnierlanze in Westeuropa hatte die Länge
von 3,5m und einen Durchmesser von circa 7,5cm. Über die gleichen oder
sehr ähnliche Größen lesen wir in den polnischen Quellen, wie die
Aufzeichnung aus dem Jahre 1521 zeigt, die über
hastas
In
sex cum
medio
cubitus
ad longitudinem
spricht, also über die Lanzen, die eine Länge
von 6,5 Ellen (zirca 3,8m ) hatten. Das Gewicht der Turnierlanzen war je
•282-
ZUSAMMENFASSUNG
nach Kampfart verschieden. Die stumpfen Lanzen wogen bis zu 10 kg, die
scharfen Lanzen bis zu 14 kg und sogar 18 kg. Die leichteren und kürzeren
Lanzen benutzte man in Rennen zum Ring, in denen ein stark ausgebauter
Schutz der Hände unnötig war. Solche Ringelstechlanzen hatten eine Länge
von ca. 3
m
und wog nicht viel mehr als 3 kg. Die Lanze war sehr teuer. Sie
kostete in Polen Ende des 14. Jahrhunderts ca. 24 Groschen, d.h. eine halbe
Mark. Jedes im Turnier gebrochene Stück verursachte also hohe Kosten, weil
die Rekordmänner einige Lanzen oder einige zehn Lanzen gebrochen haben.
Trotz des Vorrangs der Lanzen kämpfte man in den Schranken auch mit
Spießen. Zur allgemein gebräuchlichen Waffe, die sowohl in den Kämpfen zu
Pferde als auch zu Fuß benutzt wurde, gehörte jedoch das Schwert. Im 15.Jh.
und 16Jh. durfte man auch in den Kämpfen zu Fuß auch Streitkolben, Dolch,
Hammer und sogar Dreschflegel und Hellebarden verwenden.
Um an Prestige zu gewinnen, zog man über die Rüstung teure Kleidung.
Am häufigsten war das der knielange Wappenrock d.h. das Gewand ohne
Ärmel mit Öffnung für den Kopf und Arme, das mit heraldischen Motiven
geschmückt wurde. Außer dem dekorativen Wert und Erkennungswert schützte
der Wappenrock den Ritter und die Rüstung vor ungünstigen klimatischen
Bedingungen, besonders vor der brennenden Sonne und dem Regen.
Ein gutes Pferd bildete eine gute Waffe sowohl auf dem Schlachtfeld als
auch in den Turnierschranken. Die Entwicklung der Turniere führte zur
Züchtung von speziellen im Rennen gebrauchten Pferden, die physisch und
mental stark waren und entsprechend auf das direkte Gefecht vorbereitet
waren. Man trainierte das Tier zuerst im schnellen Lauf, im Trab, später im
Galopp und im gewaltsamen Anhalten. In der Sorge um die Gesundheit des
Pferdes und die Sicherheit des das Pferd besteigenden Reiters wurde eine
spezielle Pferderüstung konstruiert.
Das wichtige Element des ganzen ritterlichen Kostüms bildete die
Roßdecke, die das Pferd in Farben bedeckte, die dem Reiter zukamen und mit
dem Wappen geschmückt wurde. Besondere Aufmerksamkeit verdient die
effektvolle Roßdecke von Henryk
IV
Probus aus der Turnierszene in der
Manessischen Liederhandschrift aus dem Jahre 1320. Im am Hof der
burgundischen Herzöge in den Jahren 1434-1435 verfassten Wappenbuch
des Goldenen Vlieses finden wir ein Bild des polnischen Königs in dem
festlichen Turnierkostüm. Er tritt zu Pferde auf. Auf dem Kopf trägt er einen
geschlossenen Turnierhelm mit goldener Krone, mit purpurroter Helmdecke
und der Helmzier, die die Gestalt eines aufflatternden silbernen Adlers mit
goldener Krone annimmt. Auf die schöne weiße Plattenrüstung — den
Stechküriß — wurde ihm der purpurrote Waffenrock mit silbernen Adlern
umworfen. Sie befinden sich auf der purpurroten Roßdecke, der den
•283·
ZUSAMMENFASSUNG
Grauschimmel bedeckte. Der Reiter und das Pferd bilden eine einheitliche
Kostümgruppe, die aus der Rüstung, dem Kostüm und der Farbe mit dem
heraldischen Kleinod besteht. Wenn das auch kein Porträt der Natur von
Władysław III Warneńczyk
darstellt, so waren die polnischen Herrscher
Vorbilder auf den westeuropäischen Höfen im zweiten Viertel des 15.Jh.
In einem der königlichen Räume auf dem
Wawel
befindet sich eine
Inschrift: Tomiamenta et
Hastìludia
Nobilům
exercitationes
quondam
erant
militares,
in
quitus
etjhcinora corripiebantur, nostris
autem
temporibus
ludi et spectacula.
Dieser Fries das Werk von Hans Dürer und
Antoni
aus
Wrocław
—entstand in den Jahren 1534-1535. Das bedeutet eindeutig,
dass
es im zweiten Viertel des 16. Jh. keine Illusion über den Charakter der
Turniere gab. Im Schrifttum bestand Einigkeit,
dass
Turniere und Rennen
früher oft Militärübungen dienten und mit gefährlichen Folgen verbunden
waren. In heutigen Zeiten werden sie dagegen nur als Spiel und Schau
angesehen. Mit der Inschrift auf dem
Wawel
übereinstimmend ist die
Ansicht von Jacques
Le Goff
über spätmittelalterliche Turniere: Turniere sind
nicht mehr Militärübungen, sondern sind Gelegenheit, Freigebigkeit und
Verschwendung zu demonstrieren, das vornehme Gewand, gegenstandslose
Geschicklichkeit zu zeigen und die weiblichen Herzen zu erobern. Tatsache
ist,
dass
die Trainingsfunktion des Turniers damals völlig verschwand. Das
Turnier diente restlos der höfischen Unterhaltung. In dieser Arbeit zeigte
man die wichtigsten Kampfspiele, die zu der komplizierten Gruppe der mit
der Kultur der Kämpfer verbundenen Aufgaben gehören. Diese Kultur wurde
in der letzten Etappe ihrer Entwicklung als ritterliche Kultur bezeichnet.
Eine wichtige Stellung in der ritterlichen Kultur nahmen Duelle, Geplänkel,
Turniere und Rennen ein. Geplänkel und Turniere fanden jedoch zusammen
mit dem Untergang der ritterlichen Epoche in ihrer spätmittelalterlichen
Form ihren Abschluss. Immer bessere Feuerwaffen wurden damals wirksamer
als der durch das Schwert, den Säbel, den Segen und später durch den Spieß,
die Pike, die Lanze verlängerte Arm des Kämpfers. Charakteristisch ist,
dass
die blanke Waffe durch neuroballistische Schießwaffe nicht eliminiert
wurde, obwohl sich der Bogen und die Armbrost oftmals im Rittertum
bemerkbar machten. Durch diese Wandlung hat nur die Idee der Duelle nicht
gelitten, die der Entwicklung der Handfeuerwaffe, besonders der Pistolen,
das Apogäum der Erfolge verdankt.
Übersetzt von Lena
Biedroń
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