Das Nibelungenlied:
Gespeichert in:
| 1. Verfasser: | |
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| Format: | Buch |
| Sprache: | German |
| Veröffentlicht: |
Berlin
Erich Schmidt Verlag
2009
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| Ausgabe: | 3., neu bearbeitete und erweiterte Auflage |
| Schriftenreihe: | Klassiker-Lektüren
5 |
| Schlagworte: | |
| Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Klappentext |
| Beschreibung: | Literaturverz. S. 187 - 199. - Rez.: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen 248 = Jg. 163 (2011),1, S. 172-175 (Cordula Kropik) |
| Beschreibung: | 199 Seiten |
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|---|---|
| adam_text | Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung 7
Inhalt 13
Geschichte 19
Spuren historischer Zusammenhänge............................ 19
Heldensage als Geschichtsüberlieferung.......................... 24
Sagenerinnerung............................................................ 31
Varianten der Sage.............................................. 31
Überlegungen zur Vorgeschichte der Sage......................... 35
Auseinandersetzung mit sagengeschichtlichem Vorwissen......... 37
Andere Spuren der Nibelungensage............................... 40
Entstehung und Überlieferung.............................................. 45
Die Entstehungsgeschichte nach Auskunft der Klage............... 45
Überlieferung und Editionen..................................... 48
Stil Aufbau, epische Verknüpfung........................................... 57
Formelhaftigkeit................................................ 57
Stilgesten....................................................... 62
Doppelung und Variation........................................ 66
Störungen und kalkulierte Unbestimmtheit....................... 68
Erzähltempo.................................................... 73
Reflexion der Gattung....................................................... 81
Gattungshybride und Schemabrüche............................. 81
Minnediener und Drachentöter.................................. 83
Zusammenbruch der Fassade.................................... 87
dissimulatio und Verrat.......................................... 89
Entschädigung: ergetzen......................................... 91
Rechtlicher Ausgleich: suone..................................... 93
Recht
vs.
überlegene Gewalt..................................... 95
Nibelungische Gesellschaft, nibelungische Politik, nibef ungische
Anthropologie............................................................ 101
Rolle und Einzigartigkeit........................................ 101
Personenverband............................................... 104
Treuekonflikte.................................................. 107
Individualisierung von triuwei................................... 110
Inhaltsverzeichnis
Rivalität um die Herrschaft...................................... 114
.Held werden ................................................... 118
Innen und Außen............................................... 122
zorn........................................................... 124
Heroischer übermuot............................................ 128
Eine Frau als Heldin?............................................ 131
herze liebe - herzen jamer....................................... 133
Die arme
künegín
............................................... 136
Löschung von Sichtbarkeit: Öffentlichkeit und Heimlichkeit................. 141
Handeln im Licht heroischer Erinnerung......................... 141
Trübung der Sichtbarkeit und Politik der Blicke................... 145
Streit um Evidenz............................................... 150
Mythische Dimensionen..................................................... 157
Anderweltliches................................................ 157
Depotenzierung der mythischen Welt............................ 159
Das Wuchern des Nibelungenlandes............................. 160
Der Rausch der Vernichtung..................................... 163
Die Klage.................................................................... 169
Die Irritation durch das Epos.................................... 169
Anschluss an
die gewöhnliche Ordnung.......................... 172
Zur Rezeption............................................................... 179
Literaturverzeichnis......................................................... 187
1 Das „Nibelungenlied ist nicht zuletzt aufgrund seiner schil¬
lernden und nicht immer glücklichen Rezeptionsgeschichte das
heute vielleicht bekannteste Werk des deutschen Mittelalters.
Als es gegen Ende des 12. Jahrhunderts als Buchepos konzipiert
wird, hat sein bis dahin überwiegend mündlich überlieferter Stoff
bereits eine 700-jährige Vergangenheit hinter sich. Der hochmit¬
telalterlichen Feudalgesellschaft mussten die Geschichten aus
der Völkerwanderungszeit, zusammengeschoben auf eine einzige
Generation, allerdings schon einigermaßen fremd sein. Die dort
geschilderte, archaische Lebensordnung stand in scharfem Kon¬
trast zum von der Jahrhundertmitte in West- und Mitteleuropa
ausgebildeten Ideal einer höfischen Lebensweise, wie sie vor
allem im Artusroman verherrlicht wird.
Dieses Spannungsverhältnis ist Ausgangspunkt der Interpretati¬
on, die das „Nibelungenlied unter neuer Perspektive betrachtet.
Sie versucht nicht, wie es lange Zeit geschehen ist, die im Text
auftretenden Motivationslücken und Brüche aus der angeblich
nicht recht gelungenen Kompilation heterogener Stoffe zu erklä¬
ren, sondern liest das „Nibelungenlied im Lichte der Ausein¬
andersetzung zwischen heroischer Vergangenheit und feudal¬
höfischer Gegenwart. Die 2. Auflage bezieht vor allem neuere
Überlegungen zur Entstehungsgeschichte des Epos und zu den
konkurrierenden Fassungen ein, an denen gezeigt werden soll,
wie auch nach einer ersten Verschriftlichung der „alten maeren
die Arbeit an der Sage in der Umgestaltung des Textes weiterging.
In der dritten Auflage werden diese Überlegungen im Lichte
neuerer Forschungen weitergeführt, die Interpretation der
„Klage wird erweitert und ein Kapitel zur Rezeption angefügt.
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Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung 7
Inhalt 13
Geschichte 19
Spuren historischer Zusammenhänge. 19
Heldensage als Geschichtsüberlieferung. 24
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Überlegungen zur Vorgeschichte der Sage. 35
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Mythische Dimensionen. 157
Anderweltliches. 157
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Das Wuchern des Nibelungenlandes. 160
Der Rausch der Vernichtung. 163
Die Klage. 169
Die Irritation durch das Epos. 169
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die gewöhnliche Ordnung. 172
Zur Rezeption. 179
Literaturverzeichnis. 187
1 Das „Nibelungenlied" ist nicht zuletzt aufgrund seiner schil¬
lernden und nicht immer glücklichen Rezeptionsgeschichte das
heute vielleicht bekannteste Werk des deutschen Mittelalters.
Als es gegen Ende des 12. Jahrhunderts als Buchepos konzipiert
wird, hat sein bis dahin überwiegend mündlich überlieferter Stoff
bereits eine 700-jährige Vergangenheit hinter sich. Der hochmit¬
telalterlichen Feudalgesellschaft mussten die Geschichten aus
der Völkerwanderungszeit, zusammengeschoben auf eine einzige
Generation, allerdings schon einigermaßen fremd sein. Die dort
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trast zum von der Jahrhundertmitte in West- und Mitteleuropa
ausgebildeten Ideal einer höfischen Lebensweise, wie sie vor
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Dieses Spannungsverhältnis ist Ausgangspunkt der Interpretati¬
on, die das „Nibelungenlied" unter neuer Perspektive betrachtet.
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