Die Grenzen der Substitution im Arbeitszeitgesetz:
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| Published: |
Lohmar [u.a.]
Eul
2007
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| Edition: | 1. Aufl. |
| Series: | Steuer, Wirtschaft und Recht
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| Online Access: | Inhaltstext Inhaltsverzeichnis Klappentext |
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Inhaltsverzeichnis
Einführung.1
Teil 1: Betriebswirtschaftlicher Hintergrund.3
A. Wunsch der Arbeitnehmer nach mehr Zeitsouveränität.3
B. Bedarfsorientierte Beschäftigung als Arbeitgebermaxime.4
С
Vereinbarkeit der gegenläufigen Interessen.5
D. Entwicklung der Arbeitszeit.8
I.
Entwicklung bis heute.8
II.
Perspektive.10
Teil 2: Die aktuelle betriebliche Praxis.11
A. Grundlagen der Arbeitszeitgestaltung.11
I.
Dauer der Arbeitszeit.11
II.
Lage (und Verteilung).13
1. Einseitige Bestimmung durch Arbeitgeber.14
2. Einseitige Bestimmung durch Arbeitnehmer.15
3. Schranken einseitiger Bestimmung.15
4. Einseitige Bestimmung durch mehrere Arbeitnehmer gemeinsam.16
5. Einvernehmliche Bestimmung.17
B. Flexibilität als Grundlage von Gestaltungsfreiheit.17
I.
Starre und beschränkt flexible Arbeitszeiten.18
II.
Flexible Arbeitszeitmodelle.19
1. Qualifizierte Gleitzeit (mit Kernzeit).19
a) Beschreibung.19
b) Kontrolle der Arbeitszeit.22
2. Variable (kernzeitlose) Gleitzeit, insbesondere Funktionszeit.22
a) Beschreibung.22
b) Kontrolle der Arbeitszeit.25
3. Amorphe Arbeitszeit (Vertrauensarbeitszeit).26
a) Beschreibung.26
b) Zielvereinbarungen statt Zeitvorgaben.27
c) Übertragung eines ganzen Aufgabenbereichs ohne Zeitvorgaben.29
d) Kontrolle der Arbeitszeit.30
4. Arbeitsplatzteilung (Job Sharing).31
a) Beschreibung.31
b) Kontrolle der Arbeitszeit.32
III.
Selbstbestimmte Arbeitszeit.32
1. Heimarbeit.33
a)
Beschreibung.33
b)
Kontrolle der Arbeitszeit.33
2. Telearbeit.33
a) Beschreibung.33
b) Unterteilung nach dem Arbeitsort.34
c) Unterteilung nach Arbeitszeitvorgaben.35
aa) Eigengesteuerte Telearbeit unter Verzicht auf Zeitkontrolle.-.35
bb) Betriebsgesteuerte Telearbeit.36
cc) Gemischte Formen.38
dd) Abschließende Bewertung.40
3. Heimarbeitsplatz (Off-line-TelearbeityAußendienst.40
a) Beschreibung.40
b) Kontrolle der Arbeitszeit.42
4. Gesamtbewertung.42
C. Verzicht auf Kontrolle und Delegation des Arbeitszeitmanagements.42
Teil 3: Kontrolle der Arbeitszeit und Arbeitszeitschutz.45
A.Problematik.45
I.
Persönlicher Anwendungsbereich des ArbZG und Eigenverantwortung.45
II.
Umgehung des Arbeitszeitschutzes bei Eigenverantwortung?.48
B. Die Konzeption des ArbZG.49
I.
Das ArbZG als zentraler Regelungskomplex des Arbeitszeitrechts.49
II.
Gesetzgebungsaufträge.49
III.
Schutzzweck des ArbZG.51
IV.
Funktionen des Arbeitszeitschutzes.54
V.
Öffentlich-rechtlicher Charakter des ArbZG.55
VI.
Disponibilität des Gesundheitsschutzes.55
VII.
Staatliche Kontrolle und Repressionen.57
VIII. Inhalt der Aufzeichnungspflicht.57
IX.
Normadressat des ArbZG.58
X.
Substitution im ArbZG.62
1. Bestehende Diskussion.62
2. Dogmatische Herleitimg.64
С
Grenzen der Substitution im ArbZG.67
I.
Ausgangspunkt.67
II.
Betriebliche Praxis der Delegation.67
III.
Folgen der betrieblichen Praxis für den Arbeitszeitschutz.68
IV.
Rechtmäßigkeit der Praxis.71
1. Rechtsprechung des
BAG
.72
a)
Entscheidung vom 6.
Mai
2003.72
b)
Entscheidung vom 27. Februar 1992.73
2. Schrifttum.74
a) Ablehnung bzw. Kritik.74
b) Befürwortung.75
aa) Absicherung durch Kontrollen.76
bb) Flexibilität und Praktikabilität.76
cc) Grundsätzliche Risiken der Zeiterfassung.77
3. Systematische Auslegung.78
a) Mangelnde normative Anknüpfung in der bestehenden Diskussion.78
b) Gleichlauf mit dem Inhalt der §§ 22, 23 ArbZG.79
c) Mindeststandards im ArbSchG.80
d) Gleichlauf mit den Mindestanforderungen aus § 130 OWiG.82
4. Umfang der nach § 130 OWiG erforderlichen Aufsichtspflichten.85
a) Unabdingbare Oberaufsicht des Arbeitgebers.86
b) Pflichtenbefreiung bei Eigenverantwortung des Arbeitnehmers.90
c) Wertung.92
5. Mindestmaß der Aufsicht im Rahmen des ArbZG.94
a) Vereinbarkeit der Praxis mit den Grundsätzen.94
aa) Intensität der Überwachungspflicht.94
bb) Organisatorische Grundvoraussetzungen.94
cc) Kenntnisverschaffung.96
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ее)
Aufklärungspflichten.97
ff) Stichprobenkontrollen und überraschende Prüfungen.98
aaa) Bei Telearbeit/Heimarbeitsplatz/Außendienst.99
aaaa) OnlineVSoftware-Überwachung bei Telearbeit.100
bbbb) Verantwortungsbereich des Arbeitgebers.101
cccc)
Teleologische
Reduzierung der Aufzeichnungspflicht.102
dddd) Wertung.103
bbb) Vertrauensarbeitszeit.104
gg) Durchsetzungsmaßnahmen.106
hh) Umfassende Geschäftsprüfungen.107
ii) Gesteigerte Aufsichtspflicht.107
jj) Unterlassungstäterschaft des Arbeitgebers.107
b) Einschränkung wegen Identität von Schutzsubjekt und Überwacher .108
c) Abgleichung mit Schutzzwecken des ArbZG.110
d) Abgleichung mit Verkehrssicherungspflichten.110
D. Wegfall der Legitimation oder
teleologische
Reduktion des ArbZG.112
1.
Teleologische
Reduktion bei Telearbeit/Heimarbeitsplatz/Außendienst .115
2.
Teleologische
Reduktion bei Vertrauensarbeit.120
E. Ordnungswidriges Handeln der Arbeitnehmer.121
a) Voraussetzungen nach § 9 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 OWiG.122
b) Notwendige Beteiligung.123
c) Grundsatz der straffreien Selbstschädigung.124
aa)
Straffreiheit der Arbeitnehmer seit 1918.125
bb) Kritik an der Straffreiheit.127
cc) Wertung.127
Teil 4: Alternativer Arbeitszeitschutz.131
A. Kernbereich des Gesundheitsschutzes.131
B. Privatautonome Lösung.132
I.
Übertragung der Grundsätze bei leitenden Angestellten.,.132
II. Compliance
.133
C.
Analoge Anwendung des Heimarbeitgesetzes.133
I.
(selbstgesteuerte) Telearbeit/Heimarbeitsplatz/Außendienst.134
II.
Vertrauensarbeitszeit.135
III.
Unsozialer Arbeitszeitschutz.136
D. Vorsorgeuntersuchungen - Erweiterung der §§ 2 - 3 ASiG.136
E. Ergänzung durch §§5-7 ArbSchG.137
F. Schaffung eines Arbeitszeitschutzbeauftragten.137
Teil 5. Zusammenfassung der Ergebnisse.139
Literaturverzeichnis.149
Das Bundesarbeitsgericht hat am 6.5.2003 in einer vielbeachteten Entscheidung
zur Vertrauensarbeitszeit ausgesprochen, daß der Arbeitgeber seinen Betrieb so
zu organisieren habe, daß die gesetzlichen und tariflichen Höchstarbeitszeit¬
grenzen eingehalten werden.
Die Arbeit widmet sich der Frage, in welchen Arbeitszeitmodellen Arbeitnehmer
Pflichten des Arbeitgebers aus dem Arbeitszeitgesetz eigenverantwortlich wahr¬
nehmen und wie sich ihr Status als Arbeitnehmer dazu verhält. Im Schwerpunkt
wird schließlich erörtert, ob und wie sich gesetzliche Grenzen dieser Substititution
definieren lassen, und welchen hieraus folgenden Mindeststandard der Arbeitge¬
ber bei der Kontrolle und Überwachung der Arbeitnehmer zu gewährleisten hat.
Zuletzt wird ein alternativer Arbeitszeitschutz diskutiert. |
| adam_txt |
Inhaltsverzeichnis
Einführung.1
Teil 1: Betriebswirtschaftlicher Hintergrund.3
A. Wunsch der Arbeitnehmer nach mehr Zeitsouveränität.3
B. Bedarfsorientierte Beschäftigung als Arbeitgebermaxime.4
С
Vereinbarkeit der gegenläufigen Interessen.5
D. Entwicklung der Arbeitszeit.8
I.
Entwicklung bis heute.8
II.
Perspektive.10
Teil 2: Die aktuelle betriebliche Praxis.11
A. Grundlagen der Arbeitszeitgestaltung.11
I.
Dauer der Arbeitszeit.11
II.
Lage (und Verteilung).13
1. Einseitige Bestimmung durch Arbeitgeber.14
2. Einseitige Bestimmung durch Arbeitnehmer.15
3. Schranken einseitiger Bestimmung.15
4. Einseitige Bestimmung durch mehrere Arbeitnehmer gemeinsam.16
5. Einvernehmliche Bestimmung.17
B. Flexibilität als Grundlage von Gestaltungsfreiheit.17
I.
Starre und beschränkt flexible Arbeitszeiten.18
II.
Flexible Arbeitszeitmodelle.19
1. Qualifizierte Gleitzeit (mit Kernzeit).19
a) Beschreibung.19
b) Kontrolle der Arbeitszeit.22
2. Variable (kernzeitlose) Gleitzeit, insbesondere Funktionszeit.22
a) Beschreibung.22
b) Kontrolle der Arbeitszeit.25
3. Amorphe Arbeitszeit (Vertrauensarbeitszeit).26
a) Beschreibung.26
b) Zielvereinbarungen statt Zeitvorgaben.27
c) Übertragung eines ganzen Aufgabenbereichs ohne Zeitvorgaben.29
d) Kontrolle der Arbeitszeit.30
4. Arbeitsplatzteilung (Job Sharing).31
a) Beschreibung.31
b) Kontrolle der Arbeitszeit.32
III.
Selbstbestimmte Arbeitszeit.32
1. Heimarbeit.33
a)
Beschreibung.33
b)
Kontrolle der Arbeitszeit.33
2. Telearbeit.33
a) Beschreibung.33
b) Unterteilung nach dem Arbeitsort.34
c) Unterteilung nach Arbeitszeitvorgaben.35
aa) Eigengesteuerte Telearbeit unter Verzicht auf Zeitkontrolle.-.35
bb) Betriebsgesteuerte Telearbeit.36
cc) Gemischte Formen.38
dd) Abschließende Bewertung.40
3. Heimarbeitsplatz (Off-line-TelearbeityAußendienst.40
a) Beschreibung.40
b) Kontrolle der Arbeitszeit.42
4. Gesamtbewertung.42
C. Verzicht auf Kontrolle und Delegation des Arbeitszeitmanagements.42
Teil 3: Kontrolle der Arbeitszeit und Arbeitszeitschutz.45
A.Problematik.45
I.
Persönlicher Anwendungsbereich des ArbZG und Eigenverantwortung.45
II.
Umgehung des Arbeitszeitschutzes bei Eigenverantwortung?.48
B. Die Konzeption des ArbZG.49
I.
Das ArbZG als zentraler Regelungskomplex des Arbeitszeitrechts.49
II.
Gesetzgebungsaufträge.49
III.
Schutzzweck des ArbZG.51
IV.
Funktionen des Arbeitszeitschutzes.54
V.
Öffentlich-rechtlicher Charakter des ArbZG.55
VI.
Disponibilität des Gesundheitsschutzes.55
VII.
Staatliche Kontrolle und Repressionen.57
VIII. Inhalt der Aufzeichnungspflicht.57
IX.
Normadressat des ArbZG.58
X.
Substitution im ArbZG.62
1. Bestehende Diskussion.62
2. Dogmatische Herleitimg.64
С
Grenzen der Substitution im ArbZG.67
I.
Ausgangspunkt.67
II.
Betriebliche Praxis der Delegation.67
III.
Folgen der betrieblichen Praxis für den Arbeitszeitschutz.68
IV.
Rechtmäßigkeit der Praxis.71
1. Rechtsprechung des
BAG
.72
a)
Entscheidung vom 6.
Mai
2003.72
b)
Entscheidung vom 27. Februar 1992.73
2. Schrifttum.74
a) Ablehnung bzw. Kritik.74
b) Befürwortung.75
aa) Absicherung durch Kontrollen.76
bb) Flexibilität und Praktikabilität.76
cc) Grundsätzliche Risiken der Zeiterfassung.77
3. Systematische Auslegung.78
a) Mangelnde normative Anknüpfung in der bestehenden Diskussion.78
b) Gleichlauf mit dem Inhalt der §§ 22, 23 ArbZG.79
c) Mindeststandards im ArbSchG.80
d) Gleichlauf mit den Mindestanforderungen aus § 130 OWiG.82
4. Umfang der nach § 130 OWiG erforderlichen Aufsichtspflichten.85
a) Unabdingbare Oberaufsicht des Arbeitgebers.86
b) Pflichtenbefreiung bei Eigenverantwortung des Arbeitnehmers.90
c) Wertung.92
5. Mindestmaß der Aufsicht im Rahmen des ArbZG.94
a) Vereinbarkeit der Praxis mit den Grundsätzen.94
aa) Intensität der Überwachungspflicht.94
bb) Organisatorische Grundvoraussetzungen.94
cc) Kenntnisverschaffung.96
dd) Klare Delegation und Aufgabenverteilung.97
ее)
Aufklärungspflichten.97
ff) Stichprobenkontrollen und überraschende Prüfungen.98
aaa) Bei Telearbeit/Heimarbeitsplatz/Außendienst.99
aaaa) OnlineVSoftware-Überwachung bei Telearbeit.100
bbbb) Verantwortungsbereich des Arbeitgebers.101
cccc)
Teleologische
Reduzierung der Aufzeichnungspflicht.102
dddd) Wertung.103
bbb) Vertrauensarbeitszeit.104
gg) Durchsetzungsmaßnahmen.106
hh) Umfassende Geschäftsprüfungen.107
ii) Gesteigerte Aufsichtspflicht.107
jj) Unterlassungstäterschaft des Arbeitgebers.107
b) Einschränkung wegen Identität von Schutzsubjekt und Überwacher .108
c) Abgleichung mit Schutzzwecken des ArbZG.110
d) Abgleichung mit Verkehrssicherungspflichten.110
D. Wegfall der Legitimation oder
teleologische
Reduktion des ArbZG.112
1.
Teleologische
Reduktion bei Telearbeit/Heimarbeitsplatz/Außendienst .115
2.
Teleologische
Reduktion bei Vertrauensarbeit.120
E. Ordnungswidriges Handeln der Arbeitnehmer.121
a) Voraussetzungen nach § 9 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 OWiG.122
b) Notwendige Beteiligung.123
c) Grundsatz der straffreien Selbstschädigung.124
aa)
Straffreiheit der Arbeitnehmer seit 1918.125
bb) Kritik an der Straffreiheit.127
cc) Wertung.127
Teil 4: Alternativer Arbeitszeitschutz.131
A. Kernbereich des Gesundheitsschutzes.131
B. Privatautonome Lösung.132
I.
Übertragung der Grundsätze bei leitenden Angestellten.,.132
II. Compliance
.133
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Analoge Anwendung des Heimarbeitgesetzes.133
I.
(selbstgesteuerte) Telearbeit/Heimarbeitsplatz/Außendienst.134
II.
Vertrauensarbeitszeit.135
III.
Unsozialer Arbeitszeitschutz.136
D. Vorsorgeuntersuchungen - Erweiterung der §§ 2 - 3 ASiG.136
E. Ergänzung durch §§5-7 ArbSchG.137
F. Schaffung eines Arbeitszeitschutzbeauftragten.137
Teil 5. Zusammenfassung der Ergebnisse.139
Literaturverzeichnis.149
Das Bundesarbeitsgericht hat am 6.5.2003 in einer vielbeachteten Entscheidung
zur Vertrauensarbeitszeit ausgesprochen, daß der Arbeitgeber seinen Betrieb so
zu organisieren habe, daß die gesetzlichen und tariflichen Höchstarbeitszeit¬
grenzen eingehalten werden.
Die Arbeit widmet sich der Frage, in welchen Arbeitszeitmodellen Arbeitnehmer
Pflichten des Arbeitgebers aus dem Arbeitszeitgesetz eigenverantwortlich wahr¬
nehmen und wie sich ihr Status als Arbeitnehmer dazu verhält. Im Schwerpunkt
wird schließlich erörtert, ob und wie sich gesetzliche Grenzen dieser Substititution
definieren lassen, und welchen hieraus folgenden Mindeststandard der Arbeitge¬
ber bei der Kontrolle und Überwachung der Arbeitnehmer zu gewährleisten hat.
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