Helmholtz Musicus: die Objektivierung der Musik im 19. Jahrhundert durch Helmholtz' Lehre von den Tonempfindungen
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Veröffentlicht: |
Darmstadt
Wiss. Buchges.
2006
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Abstract IX
Vorwort XI
1. Einleitung: Die naturwissenschaftliche Objektivierung der Grundlagen
der Musik 1
1.1 Die Lehre von den Tonempfindungen 3
1.2 Warum Heimholte? Warum heute? 5
1.3 Forschungsgeschichte als Wirkungsgeschichte 7
1.3.1 Die Rezeption der Tonempfindungen in der Musikwissenschaft 7
1.3.2 Die Rezeption der Tonempfindungen in der Wissenschaftsgeschichte 8
1.4 Methodische Vorüberlegungen 10
1.4.1 Problemstellung: Methodische Ansätze für eine Historisierung von
Helmholtz Axiomata 10
1.4.2 Vorbilder für eine Überwindung der ahistorischen Untersuchung von
Klang und Ohr 11
1.4.3 Zur Methode der Analyse der Tonempfindungen 13
1.5 Zur Gliederung der Arbeit 14
2. Zwischen physiologischem Labor und musikalischer Leidenschaft 17
2.1 Spurensuche: Helmholtz Jugend und Studienjahre 17
2.2 Die Etablierung des Experiments als Garant der objektiven
Naturwissenschaft 20
2.3 Helmholtz sinnesphysiologische Arbeiten 25
2.4 Maßverwalter und Wissenschaftsindustrieller: Die Berliner Jahre 30
2.5 Zusammenfassung: Helmholtz Musicus 33
3. Die Einleitung der Tonempfindungen als akustische Blickprägung 35
3.1 Helmholtz leitende Fragestellung: Die naturwissenschaftliche
Erklärung der pythagoreischen Gründungslegende der Musik 36
3.2 Heimholte neuer Forschungsansate: Die wissenschaftliche
Untersuchung der musikalischen Konsonanzen 37
3.2.1 Die Synthese von Akustik, Ästhetik und Musikwissenschaft 37
VI Inhalt
3.2.2 Exkurs: Der Stellenwert der Akustik für die Ästhetik und
Wissenschaft der Musik 38
3.2.2.1 Ästhetik 38
3.2.2.2 Musikwissenschaft und Akustik 40
3.3 Die Tonempfindungen als neuer Forschungsgegenstand der
musikalischen Akustik 42
3.4 Die Einübung des Lesers in die Wahrnehmungsweise des Akustikers 45
3.5 Zusammenfassung: Die akustische Neubegründung der Musik 46
4. Gegenblick: Heimholte Objektivierung von Ton, Gehör und
Konsonanz im Licht der pythagoreischen Proportionslehre 49
4.1 Die Pythagoras Legende und ihre Bedeutung für die Proportionslehre 50
4.2 Proportion, Zahl und Ton 52
4.2.1 Proportion: Das schönste aller Bänder zwischen zwei Elementen 52
4.2.2 Die Demonstration der Proportionen am Monochord 54
4.2.3 Die Zahl: Von der pythagoreischen Tetraktys zu Zarlinos Senario 54
4.2.4 ,Phthongos , der unteilbare Ton 56
4.3 Die Proportion zwischen Tönendem und Gehör 57
4.4 Die allmähliche Entwertung der Proportionslehre 60
4.4.1 Galileis Überprüfung der Pythagoras Legende 61
4.4.2 Mersenne: Von der Proportion zur Schwingungszahl 62
4.4.3 Helmholtz postuliert das Ende der Harmonie zwischen äußerer und
innerer Welt 63
4.5 Zusammenfassung: Pythagoras Musicus 64
5. Die Objektivierung von Gehör und Ton 67
5.1 Die naturwissenschaftliche Objektivität der Akustik 68
5.2 Die Objektivierung des Gehöres 69
5.2.1 Wie der Leser ,ganz Ohr wird 69
5.2.2 Helmholtz physiologisches Ohr aus dem Labor 71
5.2.3 Vom relationalen Gehör zum objektiven Ohr 72
5.2.4 Blickwechsel: Das musikalische Gehör 75
5.3 Der objektive Klang 76
5.3.1 Musik als Schallereignis 76
5.3.2 Musikalischer Ton und physikalischer Klang 77
5.4 Alltagserfahrung und akustisches Experiment: Helmholtz erklärt die
Schallwelle 79
5.5 Zusammenfassung: Gehör und Ton als Objekte der Akustik 81
Inhalt VII
6. Strategien der Objektivierung: Vermessung und Begriffswandel 83
6.1 Relation und Frequenz: Der Ton wird zum vermessbaren Klang 83
6.1.1 Relationsverlust: Der Ton als unabhängige Entität 83
6.1.2 Helmholtz Verifikation der Pythagoras Legende 85
6.1.3 Der Ton wird standardisiert 86
6.1.4 Der Ton als Klang Objekt 88
6.2 Begriffswandel: Musikalische Terminologie und akustische
Fachsprache 89
6.2.1 Musikalisches Timbre und physikalische Klangfarbe 89
6.2.2 Begriffsverwirrung: Harmonikale und akustische .Obertöne 92
6.2.3 Bedeutungswandel:,Ton wird zum Fachbegriff der Akustik 95
6.3 Zusammenfassung: Objektivierung als Entmusikalisierung. Vom
musikalischen Ton zur physikalischen Einzelschwingung 96
7. Der erlebte Klang: Die Einübung des Lesers in die
Wahrnehmungsweise des Akustikers 97
7.1 Hörerziehung: Das Ohr wird auf Klang geeicht 97
7.2 Wie Musikinstrumente zu Klangerzeugern werden und das Ohr zum
Analyseinstrument 100
7.2.1 Die Quantifizierung einer musikalischen Qualität: Die Berechnung der
Klangfarbe 100
7.2.2 Die Herstellung musikalischer Klänge ohne Musikinstrument 103
7.3 Das Klavier im Ohr 105
7.4 Das Ohr als Klanganalysator: Helmholtz Untersuchungen zur
Anatomie eines wissenschaftlichen Instrumentes 106
7.5 Zusammenfassung: Die Kongruenz zwischen Klang und Ohr 109
8. Die Objektivierung der musikalischen Konsonanzen 111
8.1 Klangmasse und die .Trinität der Töne: Die Enthistorisierung des
Zusammenklanges 112
8.2 Helmholtz Konsonanzbegriff: Objektivierung durch Quantifizierung 116
8.3 Historische Blickschärfung: Die dichotomische Konsonanz Dissonanz
Beziehung 119
8.4 Zusammenfassung: Die Auflösung des pythagoreischen Rätsels und die
Objektivierung der Konsonanz 121
9. Musikgeschichte als Klanggeschichte 123
9.1 Musikgeschichte als Vorgeschichte der Akustik 124
9.2 Helmholtz Klang als Grundlage der Dur Moll Tonalität des
19. Jahrhunderts 128
VIII Inhalt
9.2.1 Die Tonika als musiktheoretisches Pendant zum physikalischen Klang 128
9.2.2 Die akustische Ableitung der Dur Moll Tonalität 129
9.3 Gleichschwebende Temperatur: Die Gefahrdung der Naturgesetzlichkeit
des physikalischen Klanges 131
9.4 Zusammenfassung: Helmholtz Klang macht Geschichte 134
10. Sinneswandel: Wie die Lehre von den Tonempfindungen sich Gehör
verschaffte 135
10.1 Popularisierung: Die Tonempfindungen werden unter das Volk gebracht... 136
10.1.1 Die Tonempfindungen in musikalischen Journalen und populären
Zeitschriften 136
10.1.2 Populärwissenschaftliche Bearbeitungen und Lehrbücher 137
10.1.3 Tücken der Popularisierung: Fehlende Apparaturen und ignorante
Musiker 140
10.2 Dissonanzen: Helmholtz Tonempfindungen in der Kritik seiner
Zeitgenossen 142
10.3 Tonempfindende Komponisten und Musikwissenschaftler 144
10.3.1 Objektiver Klang und Kompositionstechnik 144
10.3.2 Die erfolgreiche Kolonialisierung musikalischer Begrifflichkeiten 145
10.3.3 Zählen und Messen: Die Objektivierung des Klanges als Grundlage
der ,Musikologie 147
10.4 Phonograph und Telefon: Die technologische Popularisierung von
objektiven Klang und Ohr 149
10.4.1 Der Phonograph 149
10.4.2 Das Telefon 150
10.5 Zusammenfassung: Klang und Ohr verlassen das akustische
Laboratorium 151
11. Schlussbetrachtung 153
Helmholtz naturwissenschaftlich objektive Neubegründung der Musik 153
Die Homogenisierung heterogener Erfahrungen 154
Musikinstrument und Gehör als wissenschaftliche Instrumente 155
Sprachenteignung: Die Okkupation musikalischer Begrifflichkeiten 156
Objektivierung als Kolonisierung der Vergangenheit 157
Helmholtz als Musicus der Moderne 158
Verzeichnis der Siglen 159
Literaturverzeichnis 161
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Inhalt
Abstract IX
Vorwort XI
1. Einleitung: Die naturwissenschaftliche Objektivierung der Grundlagen
der Musik 1
1.1 Die Lehre von den Tonempfindungen 3
1.2 Warum Heimholte? Warum heute? 5
1.3 Forschungsgeschichte als Wirkungsgeschichte 7
1.3.1 Die Rezeption der Tonempfindungen in der Musikwissenschaft 7
1.3.2 Die Rezeption der Tonempfindungen in der Wissenschaftsgeschichte 8
1.4 Methodische Vorüberlegungen 10
1.4.1 Problemstellung: Methodische Ansätze für eine Historisierung von
Helmholtz' Axiomata 10
1.4.2 Vorbilder für eine Überwindung der ahistorischen Untersuchung von
Klang und Ohr 11
1.4.3 Zur Methode der Analyse der Tonempfindungen 13
1.5 Zur Gliederung der Arbeit 14
2. Zwischen physiologischem Labor und musikalischer Leidenschaft 17
2.1 Spurensuche: Helmholtz' Jugend und Studienjahre 17
2.2 Die Etablierung des Experiments als Garant der objektiven
Naturwissenschaft 20
2.3 Helmholtz' sinnesphysiologische Arbeiten 25
2.4 Maßverwalter und Wissenschaftsindustrieller: Die Berliner Jahre 30
2.5 Zusammenfassung: Helmholtz Musicus 33
3. Die Einleitung der Tonempfindungen als akustische Blickprägung 35
3.1 Helmholtz' leitende Fragestellung: Die naturwissenschaftliche
Erklärung der pythagoreischen Gründungslegende der Musik 36
3.2 Heimholte' neuer Forschungsansate: Die wissenschaftliche
Untersuchung der musikalischen Konsonanzen 37
3.2.1 Die Synthese von Akustik, Ästhetik und Musikwissenschaft 37
VI Inhalt
3.2.2 Exkurs: Der Stellenwert der Akustik für die Ästhetik und
Wissenschaft der Musik 38
3.2.2.1 Ästhetik 38
3.2.2.2 Musikwissenschaft und Akustik 40
3.3 Die Tonempfindungen als neuer Forschungsgegenstand der
musikalischen Akustik 42
3.4 Die Einübung des Lesers in die Wahrnehmungsweise des Akustikers 45
3.5 Zusammenfassung: Die akustische Neubegründung der Musik 46
4. Gegenblick: Heimholte' Objektivierung von Ton, Gehör und
Konsonanz im Licht der pythagoreischen Proportionslehre 49
4.1 Die Pythagoras Legende und ihre Bedeutung für die Proportionslehre 50
4.2 Proportion, Zahl und Ton 52
4.2.1 Proportion: Das schönste aller Bänder zwischen zwei Elementen 52
4.2.2 Die Demonstration der Proportionen am Monochord 54
4.2.3 Die Zahl: Von der pythagoreischen Tetraktys zu Zarlinos Senario 54
4.2.4 ,Phthongos', der unteilbare Ton 56
4.3 Die Proportion zwischen Tönendem und Gehör 57
4.4 Die allmähliche Entwertung der Proportionslehre 60
4.4.1 Galileis Überprüfung der Pythagoras Legende 61
4.4.2 Mersenne: Von der Proportion zur Schwingungszahl 62
4.4.3 Helmholtz postuliert das Ende der Harmonie zwischen äußerer und
innerer Welt 63
4.5 Zusammenfassung: Pythagoras Musicus 64
5. Die Objektivierung von Gehör und Ton 67
5.1 Die naturwissenschaftliche Objektivität der Akustik 68
5.2 Die Objektivierung des Gehöres 69
5.2.1 Wie der Leser ,ganz Ohr' wird 69
5.2.2 Helmholtz' physiologisches Ohr aus dem Labor 71
5.2.3 Vom relationalen Gehör zum objektiven Ohr 72
5.2.4 Blickwechsel: Das musikalische Gehör 75
5.3 Der objektive Klang 76
5.3.1 Musik als Schallereignis 76
5.3.2 Musikalischer Ton und physikalischer Klang 77
5.4 Alltagserfahrung und akustisches Experiment: Helmholtz erklärt die
Schallwelle 79
5.5 Zusammenfassung: Gehör und Ton als Objekte der Akustik 81
Inhalt VII
6. Strategien der Objektivierung: Vermessung und Begriffswandel 83
6.1 Relation und Frequenz: Der Ton wird zum vermessbaren Klang 83
6.1.1 Relationsverlust: Der Ton als unabhängige Entität 83
6.1.2 Helmholtz' Verifikation der Pythagoras Legende 85
6.1.3 Der Ton wird standardisiert 86
6.1.4 Der Ton als Klang Objekt 88
6.2 Begriffswandel: Musikalische Terminologie und akustische
Fachsprache 89
6.2.1 Musikalisches Timbre und physikalische Klangfarbe 89
6.2.2 Begriffsverwirrung: Harmonikale und akustische .Obertöne' 92
6.2.3 Bedeutungswandel:,Ton'wird zum Fachbegriff der Akustik 95
6.3 Zusammenfassung: Objektivierung als Entmusikalisierung. Vom
musikalischen Ton zur physikalischen Einzelschwingung 96
7. Der erlebte Klang: Die Einübung des Lesers in die
Wahrnehmungsweise des Akustikers 97
7.1 Hörerziehung: Das Ohr wird auf Klang geeicht 97
7.2 Wie Musikinstrumente zu Klangerzeugern werden und das Ohr zum
Analyseinstrument 100
7.2.1 Die Quantifizierung einer musikalischen Qualität: Die Berechnung der
Klangfarbe 100
7.2.2 Die Herstellung musikalischer Klänge ohne Musikinstrument 103
7.3 Das Klavier im Ohr 105
7.4 Das Ohr als Klanganalysator: Helmholtz' Untersuchungen zur
Anatomie eines wissenschaftlichen Instrumentes 106
7.5 Zusammenfassung: Die Kongruenz zwischen Klang und Ohr 109
8. Die Objektivierung der musikalischen Konsonanzen 111
8.1 Klangmasse und die .Trinität' der Töne: Die Enthistorisierung des
Zusammenklanges 112
8.2 Helmholtz' Konsonanzbegriff: Objektivierung durch Quantifizierung 116
8.3 Historische Blickschärfung: Die dichotomische Konsonanz Dissonanz
Beziehung 119
8.4 Zusammenfassung: Die Auflösung des pythagoreischen Rätsels und die
Objektivierung der Konsonanz 121
9. Musikgeschichte als Klanggeschichte 123
9.1 Musikgeschichte als Vorgeschichte der Akustik 124
9.2 Helmholtz' Klang als Grundlage der Dur Moll Tonalität des
19. Jahrhunderts 128
VIII Inhalt
9.2.1 Die Tonika als musiktheoretisches Pendant zum physikalischen Klang 128
9.2.2 Die akustische Ableitung der Dur Moll Tonalität 129
9.3 Gleichschwebende Temperatur: Die Gefahrdung der Naturgesetzlichkeit
des physikalischen Klanges 131
9.4 Zusammenfassung: Helmholtz' Klang macht Geschichte 134
10. Sinneswandel: Wie die Lehre von den Tonempfindungen sich Gehör
verschaffte 135
10.1 Popularisierung: Die Tonempfindungen werden unter das Volk gebracht. 136
10.1.1 Die Tonempfindungen in musikalischen Journalen und populären
Zeitschriften 136
10.1.2 Populärwissenschaftliche Bearbeitungen und Lehrbücher 137
10.1.3 Tücken der Popularisierung: Fehlende Apparaturen und ignorante
Musiker 140
10.2 Dissonanzen: Helmholtz' Tonempfindungen in der Kritik seiner
Zeitgenossen 142
10.3 Tonempfindende Komponisten und Musikwissenschaftler 144
10.3.1 Objektiver Klang und Kompositionstechnik 144
10.3.2 Die erfolgreiche Kolonialisierung musikalischer Begrifflichkeiten 145
10.3.3 Zählen und Messen: Die Objektivierung des Klanges als Grundlage
der ,Musikologie' 147
10.4 Phonograph und Telefon: Die technologische Popularisierung von
objektiven Klang und Ohr 149
10.4.1 Der Phonograph 149
10.4.2 Das Telefon 150
10.5 Zusammenfassung: Klang und Ohr verlassen das akustische
Laboratorium 151
11. Schlussbetrachtung 153
Helmholtz' naturwissenschaftlich objektive Neubegründung der Musik 153
Die Homogenisierung heterogener Erfahrungen 154
Musikinstrument und Gehör als wissenschaftliche Instrumente 155
Sprachenteignung: Die Okkupation musikalischer Begrifflichkeiten 156
Objektivierung als Kolonisierung der Vergangenheit 157
Helmholtz als Musicus der Moderne 158
Verzeichnis der Siglen 159
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