Die Strafprozeßordnung als Grenze des Einsatzes von Videotechnologie in Strafverfahren bei sexuell mißbrauchten Kindern:
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1997
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GLIEDERUNG
Einleitung 1
A. Die Stellung kindlicher Opferzeugen im Strafverfahren 6
I. Delikts- und verfahrensbedingte Beeinträchtigungen des Kindes als
Opfer einer Straftat 6
1. Differenzierung zwischen primärer und sekundärer Viktimisierung 6
2. Belastungen des Kindes durch das Strafverfahren 9
2.1. Vernehmungen im Allgemeinen 10
2.1.1. Die Pflicht, vor der bezeichneten Stelle zu erscheinen 11
2.1.2. Die Pflicht, eine Aussage zu machen 12
2.1.3. Die Pflicht, sich untersuchen zu lassen 13
2.2. Mehrfachbefragungen 14
2.3. Bedrängnis in der Hauptverhandlung 15
2.4. Glaubwürdigkeitszweifel 17
2.5. Mißbrauchsverdächtigung als Waffe im Scheidungsprozeß 17
2 6. Besondere Belastung bei Täter aus familiärem Naheraum 18
II. Wirkt der Einsatz von Videotechnologie der Traumatisierung seiuell
miBbrauchter Kinder im Strafverfahren entgegen ? 19
1. Erfahrungen des Auslandes mit dem Einsatz elektronischer Medien 19
2. Erste Bewertungen des Einsatzes von Videotechnologie nach dem Verfahren
vor dem Landgericht Mainz in der Bundesrepublik Deutschland 22
3. Würdigung 24
B. Vereinbarkeit des Einsatzes von Videotechnologie mit den
Grundsätzen der Strafprozeßordnung? 30
1. Geschichtliche Grundlagen der Unmittelbarkeit und Mündlichkeit
im Strafprozeß 31
1 Der Strafprozeß vor der Constitutio Criminalis Carolina von 1532 33
2. Der Strafprozeß der Constitutio Criminalis Carolina von 1532 34
-n-
3 Die Fortbildung des gemeinrechtlichen Inquisitionsverfahrens nach der
Carolina bis zuml9. Jahrhundert 35
4 Mündlichkeit und Unmittelbarkeit als Ziele der Reformbewegung im
19. Jahrhundert 35
n A..«g«t»ttung der ITnmittelbarkeit und Mündlichkeit in der
Str.fnrnzeBorduung 38
1 Theoretische und dogmatische Grundlagen der Unmittelbarkeit 38
1.1. Der „formelle Unmhtelbarkeitsbegriff 38
1.2. Der „materielle Unmittelbarkeitsbegriff 39
1.3. Der „gemischte Urimittelbarkeitsbegriff 40
2. Die formelle Seite des Unmittelbarkeitsgrundsatzes 40
2.1. Abgrenzung der Unmittelbarkeit von der Mündlichkeit 41
2.2. Abgrenzung der formellen Unmittelbarkeit von § 261 StPO 44
3. Die materielle Seite der Unmittelbarkeit 44
3.1. Der abstrakte Begriff der materiellen Unmittelbarkeit 45
3.1.1. Unmittelbarkeit im Verhältnis zur „mittelbaren Beweisführung 45
3.1.2. Unmittelbarkeit als Forderung nach dem „unmittelbaren Beweismittel 46
3.1.3. Gefahren bei der Verwendung von Beweissurrogaten 47
3.1.3.1. Reproduktion persönlicher Beweismittel 47
3.1.3.1.1. Beweisreproduktion durch amtliche Vernehmungsniederschriften 48
3.1.3.1.2. Tonaufnahmen als Medium zur Übermittlung von Aussagen 49
3.1.3.1.3. Gefahr der Beweisvermittlung durch Zeugen vom Hörensagen 51
3.1.3.2. Sachliche Beweismittel 52
3.2. Ergebnis 52
4. Die materielle Unmittelbarkeit im System der Prozeßmaxime 53
4.1. Materielle Unmittelbarkeit und freie richterliche Beweiswürdigung 53
4.2. Materielle Unmittelbarkeit und gerichtliche Aufklärungspflicht aus
§ 244 Abs. 2 StPO 54
5. Der Unmittelbarkeitsgrundsatz in seiner besonderen Ausgestaltung nach
§ 250 StPO 56
5.1.InhaltundBedeutungdesVernehmungsgebotesgemäߧ250S.l StPO 57
5.1.1. Sachliche Beweise 57
5.1.2. Zum Kreis der Aussagepersonen 57
5.1.3. Zum Gegenstand der Aussage 58
5.2 Inhalt und Bedeutung des Verlesungsverbotes aus § 250 S.2 StPO 59
5.2.1. Protokolle über amtliche Vernehmungen 59
5.2.2. Schriftliche Erklärungen 59
5.2.3. Zulässigkeit sonstiger Ersetzung der persönlichen Vernehmung 60
5.3. Das Verlesungsverbot des § 250 S.2 StPO im System der Beweisverbote 61
5.4. Verhältnis des Satzes 2 zu Satz 1 64
-m-
III. Verfahrensrechtliche Probleme des Einsatzes von Videotechnologie im
Hinblick auf die Verfahrensprinzipien der Strafprozeßordnung 65
1. Grundsatz der Unmittelbarkeit und Mündlichkeit 65
1.1. Keine Berührungspunkte des Einsatzes von Videotechnologie mit den
Grundsätzen der Unmittelbarkeit und Mündlichkeit 67
1.1.1. Videoaufhahmen als Vernehmungsersatz in der Hauptverhandlung 70
1.1.2. Neubewertung der Prinzipien aus §§ 250, 244 Abs. 2 StPO 70
1.1.2.1. Unmittelbarkeit als das spezielle Beweisprinzip aus § 250 StPO 70
1.1.2.2. Das Beweismittelgebot aus § 250 S.2 StPO 71
1.1.2.3. Die Unmittelbarkeit als Folge richterlicher Aufklärungspflicht aus
§ 244 Abs. 2 StPO 72
1.1.3. Simultanübertragung von Zeugenaussagen 73
1.1.4. Auffassung des Landgerichts Mainz 74
1.2. Bedenken in Hinblick auf Mündlichkeit und Unmittelbarkeit 75
1.3. Stellungnahme 80
2. Sachleitungsbefijgnis des Vorsitzenden gemäß § 23« StPO 85
3. Anwesenheitspflicht des Vorsitzenden gemäß § 225 StPO 89
4. Verstoß gegen die ordnungsgemäße Besetzung des Gerichts gemäß
§ 338 Abs. 1 StPO 93
5. Richterliche Beweiswürdigung der Aussagen nach § 261 StPO und
Glaubwürdigkeitsbegutachtung durch einen Sachverständigen 96
6. Gestattung der unmittelbaren Befragung des kindliclien Zeugen durch die
übrigen Prozeßbeteiligten gemäß § 241a Abs. 2 S.2 StPO 102
7. Folgenbetrachtung 106
7.1 „Sekundäre Viktimisierung der Zeugen 106
7.2. Altersbegrenzung für den Einsatz von Videotechnologie 107
7.3 Psychische Belastung der Zeugen trotz Einsatz von Videotechnologie 109
8. Resümee 110
IV. Vereinbarkeit des Einsatzes von Videotechnologie mit dem
„Fair-trial-Crundsatz i.V.m. Art. 6 Abs. 3 lit d EMRK und
innerstaatlichem Verfassungsrecht Hl
1. Allgemeine Grundlagen des Art. 6 EMRK 111
1.1 Innerstaatliche Geltung • 2
1 2. Art. 6 Abs. 3 lit. d EMRK als Verfahrensprinzip 114
2 Vereinbarkeit grundlegender Rechte des Angeklagten mit dem Einsatz von
Videotechnologie im Strafverfahren 15
2 1 Recht des Angeklagten auf Verteidigung 116
2.1 1. Recht auf Gehör H7
2 12. Recht auf ein faires Verfahren 117
-IV-
2.1.3. Das Gebot der Waffengleichheit 119
2.2. Stellungnahme 119
r K-«ti»«fiinyr kindlicher Zeugen durch von der Strafproze߬
ordnung vorgegebene Möglichkeiten 124
i M.Rnihmen de leg« lato im Vorverfahren 124
1. Art der Vernehmungsfiihrung 124
2. Erläuterung des Sinns und Zwecks der Vernehmungen und des
Verfahrensablaufs 126
3. Traumatisierung durch Vernehmung bei Polizei und Staatsanwaltschaft 127
4. Reduzierung und Koordination der Vernehmungen 128
5. Früher Beistand gemäß §§ 406f, 406g StPO 130
6. Zeugnisverweigerungsrechte 131
7. Vermeidung von Drucksituationen 132
8. Einschränkung von Glaubwürdigkeitsgutachten 13 3
9. Körperliche Untersuchungen gemäß § 81c StPO 135
10. Gerichtsvorbereitungsprogramm 135
11. Maßnahmen de lege Uta in der Hauptverhandlung 136
1. Ladung 136
2. Ausschluß der Öffentlichkeit 137
3. Vorübergehender Ausschluß des Angeklagten gemäß § 247 StPO 138
4. Alleiniges Fragerecht gemäß § 241a StPO 139
5. Besondere Bedeutung im Sinne von § 24 Abs. 1 Nr.3 GVG 140
6. Verständigung mit dem Angeklagten 141
7. Subsumtion unter § 251 Abs. 2 StPO bei Einverständnis der
Verfahrensbeteiligten 141
7.1. Möglichkeit der Gewinnung einer validen Aussage durch kindliche Zeugen 142
7.2. Wahrung der Verteidigerrechte bei im Ermittlungsverfahren gefertigten
Videoaufzeichnungen 144
- V-
8. Zusammenfassung 145
HI. Maßnahmen de lege ferenda 151
1. Absehen von der Anklage 151
2. Einsatz eines Jugendermittlers 153
3. Anwalt des Kindes 15 5
4. Änderung des Gerichtsverfassungsgesetzes 159
5. Erweiterung des § 251 StPO 160
5.1. Erweiterung des § 251 Abs. 1 StPO 160
5.2. Erweiterung des § 251 Abs. 2 StPO 161
IV. Ausblick 164
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spelling | Hasdenteufel, Ina 1970- Verfasser (DE-588)115501207 aut Die Strafprozeßordnung als Grenze des Einsatzes von Videotechnologie in Strafverfahren bei sexuell mißbrauchten Kindern vorgelegt von Ina Hasdenteufel 1997 XXVI, 168 S. txt rdacontent n rdamedia nc rdacarrier Bonn, Univ., Diss., 1997 Kindermishandeling gtt Seksuele mishandeling gtt Strafprocesrecht gtt Video gtt Psychosoziale Belastung (DE-588)4140199-2 gnd rswk-swf Sexueller Missbrauch (DE-588)4126865-9 gnd rswk-swf Videoaufzeichnung (DE-588)4188222-2 gnd rswk-swf Zeugenaussage (DE-588)4135890-9 gnd rswk-swf Opferschutz (DE-588)4315073-1 gnd rswk-swf Strafverfahren (DE-588)4116634-6 gnd rswk-swf Kind (DE-588)4030550-8 gnd rswk-swf (DE-588)4113937-9 Hochschulschrift gnd-content Sexueller Missbrauch (DE-588)4126865-9 s Strafverfahren (DE-588)4116634-6 s Zeugenaussage (DE-588)4135890-9 s Kind (DE-588)4030550-8 s Videoaufzeichnung (DE-588)4188222-2 s DE-604 Psychosoziale Belastung (DE-588)4140199-2 s Opferschutz (DE-588)4315073-1 s HBZ Datenaustausch application/pdf http://bvbr.bib-bvb.de:8991/F?func=service&doc_library=BVB01&local_base=BVB01&doc_number=007750898&sequence=000002&line_number=0001&func_code=DB_RECORDS&service_type=MEDIA Inhaltsverzeichnis |
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