Über den Begriff der Zeit:
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Tübingen
Max Niemeyer Verlag
1962
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| adam_text | Inhalt Einleitung.................................................................................................... x Erstes Kapitel: Das Bild der Zeitlinie.................................................. 4 Die Zeitlinie als Vermittlung von Nacheinander und Zugleichsein (4-5). Das Zerfallen in antinomische Zeitbestimmungen (5-6). Die Frage nach dem primären Aspekt der Zeit 16). Die Ver mittlung von Zeit und Raum im „Zeitraum“ (6-7). Zeitraum und präsentischer Realraum (7). Die Verweisung der Proble matik der formalen Zeit auf das Zeitbewußtsein (8-11). Die Ver deckung der Gegenwart und die Nivellierung der Zeitstufen im Bild der Zeitlinie (8-ю). Die existentielle Relevanz der formalen Zeitaspekte (11-13). Zweites Kapitel: Bergsons Begriff der durée......................................... 14 Zeit als Intensität und Extensität (Qualität und Quantität) (14-16). Der Begriff der durée als qualitative Mannigfaltigkeit (16-19). Die durée als seelisches Phänomen und die Spaltung des Bewußt seins analog dem Verhältnis von Zeit und Raum (19-20). Kri tische Würdigung (20-22). Drittes Kapitel: Die Bedeutung der memoria für die Zeitanalyse Augustins.......................................................................................... 23 Die Zeit in der Seele als ein Verhältnis der Zeitstufen (23-24). Der Vorrang der memoria vor der expectatio und dem contuitus (24). Die doppelte Bestimmung der memoria als vis memoriae (Erinnerung) und spatium memoriae (Gedächtnis) (24-26). Die memoria als Ursprung der Zeitlichkeit des Menschen gibt gleich ursprünglich den Blick in alle
drei Zeiten frei (26-27). Intentio und distentio der Zeit (27-29). Die eschatologische Zukunft des homo novus (29). Viertes Kapitel: Die Struktur der Zeitlichkeit bei Martin Heidegger Die Zeitlichkeit als Grundstruktur des Daseins (30-31). Die Zeitlichkeit als Seinssinn der Sorge und die Frage nach der V 3о
Ganzheit des Daseins (31). Die Struktur der Zeitlichkeit: Die Bestimmung der Zukunft (32-33), der Gewesenheit (33-34), der Gegenwart (34). Der Vorrang der Zukunft (34-35). Das end liche Dasein als „Sein zum Tode“ (34-36). Ein Einwand: Die Zukunft als Möglichkeit des Entwurfs von Zeit und als im Blick stehender Horizont des Verstehens (35-36). Der Entwurfscha rakter der Zeitlichkeit (36-37). Der horizontale Charakter der Zeit (37-Յ9)· Fünftes Kapitel: Das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart bei Martin Buber..................................................................... 40 Die zwiefältige Wirklichkeit der beiden Grundworte Ich-Du und Ich-Es als ein positives oder negatives Verhältnis von Gegenwart und Vergangenheit (40-42). Die Notwendigkeit einer tieferen Bestimmung dieses Verhältnisses (42-43). Sechstes Kapitel: Die Bestimmung eines ursprünglichen Verhältnisses von Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart bei Fr. W.J. v. Schelling 44 A. Die unterscheidenden Bestimmungen von Zeit und Raum auf der Suche nach einer raumunabhängigen Zeit (44-50). ï. Die gegensätzlichen Bestimmungen (45-46). 2. Die wechselseitige Bestimmung und Einschränkung (46-50). B. Die Übertragung des Verhältnisses von Zeit und Raum auf ein Verhältnis von Zukunft und Vergangenheit (50-61). Die Über windung der Negativität des Raumes durch die positive Mög lichkeit der Zeit (50-51). Der Gegensatz oder die Unterordnung beider (51-52). Die Wirklichkeit der Zeit als ursprüngliche Wirk samkeit und ihre Verkehrung in eine anschauliche Gegebenheit (52-53). Die Bestimmungen von Zukunft (54-56),
Vergangenheit (56-59) und Gegenwart (59-60). C. Die Entfaltung der Theorie der Zeit in den „Weltaltern“ (61-86). Zukunft und Vergangenheit als „Zeiten“ und „Kräfte“ (Potenzen) (63-65). Der vorzeitliche Urzustand und die Ent stehung des Willens nach bewußtem Sein (65-66). Die Scheidung der Potenzen als Bedingung ihrer freien Subordination und Be gründung des „wirkenden“ Willens (66-72). Die parallele Ungeschiedenheit, Opposition und freie Unterordnung von Zukunft und Vergangenheit als Ursprung des Bewußtseins und der Frei heit (72-73). Die Funktion der Sprache in der Vermittlung des Geistes (74-75). Die Entfaltung des Systems der Zeiten, ihr Zu gleichsein und ihre Folge (75-82). Zusammenfassung der wich tigsten Bestimmungen (82-86). Siebtes Kapitel: Franov.Baaders Theorie der Zeit......................... A. Baaders Begründungslehre als Grundlage für das Verständnis seiner Zeittheorie (88-100). Begründung als Aufhebung eines Un mittelbaren (90), als vermittelnde Unterordnung (90-91), als VI 87
Formation und Gestaltung (91-92), als Vermittlung von Innen und Außen (92-95). Die Funktion der Sprache (95-97). Der Be griff der „Mitte“ (97-100). B. Die Zeittheorie (100-121). Freiheit und Unfreiheit in der Zeit (100-102). Die drei Weisen der Zeit als „Überzeit“, „Zeit“ im engeren Sinne bzw. „Scheinzeit“ und „Unterzeit“ ergeben erst zusammen den vollen Begriff der Zeit (102-105). Die Unter scheidung der drei Weisen der Zeit durch ein verschiedenes Ver hältnis von Zukunft, Vergangenheit und Gegenwart: Die Über zeit hat alle drei Dimensionen, die Scheinzeit nur eine Zukunft und eine Vergangenheit (105-107), die Unterzeit nur eine Ver gangenheit (107). Beschreibung der Scheinzeit (107-117), der Unterzeit (117-119), der Überzeit (119-120). Unterzeit und Über zeit als „Möglichkeiten“ des menschlichen Daseins (120-121). Achtes Kapitel: Die Frage nach dem ursprünglichen Zusammenhang von Zeit, Freiheit und Bewußtsein............................................ 122 Spekulative und phänomenologische Erkenntnis (122-123). Die Theorie der Zeit ist ineins eine Theorie der Freiheit und des Bewußtseins (123-125). Schellings zentrale Erkenntnis der Ent sprechung der „Kräfte“ und „Zeiten“ als Schlüssel (123-124). Hinweis auf die Analyse der Erinnerung als Bewußtwerdung des Bewußtseins in der Aufhellung eines unmittelbaren Eindrucks (125-127). Neuntes Kapitel: Zeit und Freiheit.................................................. 128 A. Die Entfaltung des Problems (128-137). Der Unterschei dungsgrund von Freiheit und Unfreiheit liegt innerhalb der Zeit selbst (128-130). Die Zukunft
als Ursprung der Freiheit (130 bis 131) und die Möglichkeiten ihres Selbstverständnisses aus der Vergangenheit oder aus der Zukunft (131-Ï34). Potentielle Frei heit, formale Freiheit, wirkliche (begründete) Freiheit (134-136). Die Erinnerung als Ursprung der Freiheit (136-137). B. Das Verhältnis von Zeit und Freiheit in Sartres „Das Sein und das Nichts“ (137-146). An-sich und Für-sich (137-138), Freiheit und Wesen (138-139). Der zeitliche Ursprung des Nichts (139 bis 140). Kritik des zugrunde gelegten Zeitmodelles (140-142) und der Trennung von Freiheit und Wesen bzw. Bewußtsein und Sein (14Ζ-144). Das Problem der Übernahme der Vergangenheit (144 bis 146). Sartre beschreibt nur die formale, entgründete Freiheit, nicht die wirkliche Freiheit (146). Zehntes Kapitel: Die existentiellen Haltungen տուր Zeit..................... Zeit als Möglichkeit, als Inhalt und Kraft, als formaler Horizont (147-149). Die zweifache mögliche Weise der Anwesenheit der Vergangenheit in der Gegenwart (149-152). Das unmittelbare Verhältnis zur Wirklichkeit und die Struktur der Verfallenheit VII И?
(152-154)· Die Notwendigkeit der Integration der Zeiten (154 bis 157). Die negative Haltung zur Wirklichkeit und die entgründete „Existenz im Leeren“ (15 7-160). Elftes Kapitel: Die Erscheinungen der psychopathischen Zeitlichkeit. 161 Der Zusammenhang der pathologischen Abänderungen der Be wußtseinsstruktur mit entsprechenden Modifikationen der Zeit struktur (161-162). Das Problem des „Verlustes der Zukunft“ (162-164). Verfallenheit und Negation als Ursachen der Entgründung der Existenz (164-166). Die pathologische Verfallenheit im Meskalinrausch (167-172). Die ohnmächtige Negation der Wirk lichkeit in den Phobien (173-174). Die Selbstentfremdung der Existenz von ihrem Wesen (Vergangenheit, Daseinserfüllung, Leib) und die Schizophrenie (174-176). Der Absturz der entgründeten Existenz im Leeren (176-177). Die Rückkehr der ver lorenen Vergangenheit als gestaltauflösende, bindende Macht und der drohende Selbstverlust (178-179). Die ohnmächtige Reaktion des Zwangskranken (179-180), sein pathologischer Rationalismus (181-182), seine Egozentrizität und sein Weltverlust (182). Die Veränderung der „objektiven“ Erscheinungsweise der Zeit (1.82-184). 185 Abschluß.............................................................................................. Bibliographie.................................................................................................. VIII 191
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