Alvise Zorzi

Alvise Zorzi (* 10. Juli 1922 in Venedig; † 14. Mai 2016 in Rom) war ein italienischer Historiker, Fernsehjournalist und Autor zahlreicher Bücher über seine Heimatstadt Venedig. Er stammte aus einer alten venezianischen Adelsfamilie.

Sein Vater war der Journalist, Autor und, in den Nachkriegsjahren, Direktor der Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica della Biennale di Venezia Elio Zorzi. Seine Mutter war Irma Gelmetti, Dichterin und Vertreterin des Futurismus, die unter dem Namen ‚Irma Valeria‘ schrieb.

Alvise Zorzi war einer der bedeutendsten Venedig-Spezialisten. Er studierte Literaturwissenschaft in Padua. Von 1953 bis 1961 war er Leiter der Kulturprogramme des italienischen Fernsehens, später Koordinator der internationalen Beziehungen im Bereich Funk und Fernsehen; danach war er Vizepräsident der Europäischen Rundfunk-Union. Verheiratet war er mit der Autorin Mimì Prinetti Castelletti, mit der er einen Sohn hatte.

667 Jahre nach dem Tod des Dogen Marino Zorzi veröffentlichte der aus derselben Adelsfamilie stammende Alvise Zorzi mit ''La Repubblica del Leone'' eine umfassende Hommage an seine Heimatstadt. Unter dem Titel ''Venedig 697–1797'' wurde das Buch im Jahre 1981 auch in deutscher Sprache publiziert.

Zorzi war Präsident der ''Comitati privati per la salvaguardia di Venezia'', einer Nichtregierungsorganisation, die eng mit der UNESCO und den Denkmalämtern Venedigs zusammenarbeitet und seit ihrer Gründung 1966 die Restaurierung von über 80 Monumenten und über 900 Kunstwerken finanziert hat.

Darüber hinaus war er Präsident des ''Comitato per la Pubblicazione delle Fonti per la Storia di Venezia'' und Mitbruder der Scuola Grande di San Rocco. Veröffentlicht in Wikipedia
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