Ernst Gustav Zaddach

Ernst Gustav Zaddach (* 7. Juni 1817 in Danzig; † 5. Juni 1881 in Königsberg) war ein deutscher Zoologe, Entomologe und Geologe.

Zaddach studierte Zoologie in Berlin (bei Johannes Müller, Christian Gottfried Ehrenberg) und Bonn (bei Ludolf Christian Treviranus und August Goldfuß), wo er 1841 promoviert wurde (mit dem Thema ''De Apodis cancriformis Schaeffer, anatome et historia evolutioni''). Er war ab 1841 Lehrer der Naturwissenschaften am Friedrichskolleg in Königsberg, wo er nach der Habilitation 1844 auch Zoologie an der Universität lehrte, 1853 außerordentlicher Professor für Zoologie wurde und 1863 ordentlicher Professor. 1862 wurde er Direktor des Zoologischen Museums. Dort baute er auch einen Saal mit Sammelstücken aus Ostpreußen auf.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern als Zoologie-Professoren in Königsberg, Karl Ernst von Baer und Martin Heinrich Rathke, die einen Schwerpunkt in der Anatomie setzten, war er mehr beschreibender Naturforscher.

Er befasste sich mit Krebstieren, unter anderem beschrieb er als Erster den Blutkreislauf in niederen Krebstieren, und als Entomologe mit Köcherfliegen und Blattwespen (sein Hauptwerk befasste sich mit Blatt- und Holzwespen). Als Geologe befasste er sich mit dem Tertiär der Ostseeküste (Samland) und deren Bernsteinvorkommen, wobei es ihm auch um wirtschaftliche Ausbeutung ging. Zu der Erkundung der Bernsteinvorkommen in Westpreußen und Pommern erhielt er 1868 sogar offiziell einen Auftrag des preußischen Handelsministeriums. Veröffentlicht in Wikipedia
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