Plame-Affäre

Lewis „Scooter“ Libby mini|hochkant|Die ehemalige CIA-Agentin Valerie Plame Die Plame-Affäre bezeichnet einen politischen Skandal in den Vereinigten Staaten im Umfeld des Irak-Kriegs 2003. Nachdem Joseph C. Wilson, ein ehemaliger US-Botschafter im Irak und Gegner des Irakkriegs unter der Präsidentschaft von George W. Bush, den Irakfeldzug der USA öffentlich heftig kritisiert hatte, wurde die Undercover-Agententätigkeit seiner Ehefrau Valerie Plame für die CIA von Mitarbeitern der Bush-Administration an die Medien durchgestochen, wodurch sie enttarnt wurde. Valerie Plame und Joseph Wilson führten das auf einen Racheakt der damaligen Regierung unter Präsident Bush zurück. Das Bekanntmachen der Agententätigkeit einer Person für eine US-Behörde steht in den USA unter Strafe.

Der hohe Ermittlungsdruck der Behörden richtete sich zunächst länger gegen eine Reihe von Journalisten, die ihre Quellen für die illegale Enthüllung nicht preisgeben wollten. Judith Miller von der New York Times musste daher 85 Tage in Beugehaft. Im März 2007 wurde schließlich Lewis Libby, der Stabschef von Vizepräsident Dick Cheney, wegen Meineid und Falschaussagen während der Untersuchungen zu einer 30-monatigen Haft- und hohen Geldstrafe verurteilt, jedoch am Ende von Präsident Bushs Amtszeit von diesem im Umfange des Erlasses der Haftstrafe teilweise und am 13. April 2018 von Präsident Donald Trump vollständig begnadigt. Als Hauptquelle für die illegale Enthüllung von Plame bekannte sich später Vize-Außenminister Richard Armitage, der straflos blieb. Veröffentlicht in Wikipedia
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