Samuel Auguste Tissot

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Samuel (fälschlich auch Simon) Auguste André David Tissot (* 20. März 1728 in Grancy; † 13. Juni 1797 in Lausanne) war ein Schweizer Arzt und Professor der Medizin, der zahlreiche Schriften verfasst hat, unter denen insbesondere sein Buch über Epilepsie weite Verbreitung fand und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde. Auch als Autor einer Schrift gegen die Selbstbefriedigung ist er bekannt geworden. Die umfangreichste Gesamtausgabe seiner Werke, die 1788–1790 noch zu seinen Lebzeiten erschien, umfasst 14 Oktavbände. Seine gesamten Manuskripte (mit Ausnahme seiner Briefe) befinden sich im Besitz der Kantons- und Universitätsbibliothek Lausanne. Es handelt sich um rund 100 Bände mit jeweils 200 bis 300 Seiten, von denen etwa 60 Bände die eigentlichen medizinischen Arbeiten und deren Reinschriften umfassen.

Tissot gehörte mit seinen Landsleuten Haller, Hirzel, Zimmermann und Hotze zu den bekanntesten Medizinern seiner Zeit. Er wirkte zunächst in Lausanne, einem Zentrum des frühen Tourismus, und behandelte hochgestellte Patienten aus ganz Europa. Nachdem ihn Kaiser Joseph II. 1777 besucht hatte, weil beide die Pockenimpfung befürworteten, übernahm er für kurze Zeit (1781–1783) die Leitung der Universitätsklinik Pavia.

Seit 2007 verleiht die Schweizerische Epilepsie-Liga in der Regel alle zwei Jahre auf den gemeinsamen Jahrestagungen der Deutschen und Österreichischen Gesellschaften für Epileptologie sowie der Schweizerischen Epilepsie-Liga in Erinnerung an ihn die Tissot-Medaille als Auszeichnung für besondere Verdienste in der Schweizerischen Epileptologie. Veröffentlicht in Wikipedia
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