Antoni Szałowski

Antoni Szałowski (* 21. April 1907 in Warschau; † 21. März 1973 in Paris) war ein polnischer Komponist.

Szałowski hatte ab 1912 Violinunterricht bei seinem Vater und studierte zwischen 1919 und 1930 am Konservatorium Warschau Klavier bei Paweł Lewiecki, Komposition bei Kazimierz Sikorski und Dirigieren bei Grzegorz Fitelberg. Von 1931 bis 1936 setzte er das Kompositionsstudium bei Nadia Boulanger in Paris fort. Ersten Erfolg als Komponist hatte er mit seiner noch in Paris entstandenen ''Uwertura'', die bald im Repertoire vieler Orchester zu finden war und bei der Pariser Weltausstellung von 1937 mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde.

Seit 1931 war Szałowski Mitglied des Verbandes junger polnischer Musiker in Paris (''Stowarzyszenie Młodych Muzyków Polaków w Paryżu'', SMMP), 1933 wurde er dessen Schatzmeister, 1936 Vizepräsident und 1938 nach seiner Rückkehr nach Polen dessen Präsident. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zur polnischen Armee in Frankreich, wurde aber nicht mobilisiert. Bis 1945 lebte er in Südfrankreich, danach kehrte er nach Paris zurück.

Nach dem Krieg wurden seine Werke bei zahlreichen Konzerten und internationalen Festivals neuer Musik aufgeführt. In Polen wurden im Verlauf des Prozesses der Stalinisierung nach seiner Sinfonie (1950) seine Kompositionen mehrere Jahre nicht gespielt. Erst beim Warschauer Herbst 1956 kam seine Ouvertüre zur Aufführung, 1962 fand an der Warschauer Oper die Uraufführung seiner Oper ''Zaczarowanej oberży'' (mit ohne sein Wissen vorgenommenen Änderungen des Librettos) statt.

Ab 1966 lebte Szałowski in Franconville in der Nähe von Paris. Seit dem Kriegsende schrieb er hauptsächlich Auftragswerke für den französischen Rundfunk. Erst 1970 erhielt er mit Unterstützung Nadia Boulangers die französische Staatsbürgerschaft. Veröffentlicht in Wikipedia
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