Odil Hannes Steck

Odil Hannes Steck (* 26. Dezember 1935 in München; † 30. März 2001 in Zürich) war ein deutscher evangelischer Theologe und Hochschullehrer für Altes Testament.

Steck wurde als erstes Kind von Dr. Max Steck und seiner Ehefrau Hanna, geb. Marx, in München geboren. Von 1942 bis 1946 besuchte er Volksschulen in München und Risting, bis zur Reifeprüfung im Sommer 1954 das humanistische Gymnasium in Traunstein. Steck studierte von 1954 bis 1961 vorwiegend in Heidelberg Evangelische Theologie, daneben auch in Neuendettelsau, Wuppertal und Erlangen. Von 1957 bis 1962 wurde er durch die Studienstiftung des Deutschen Volkes gefördert. Im Frühjahr 1961 legte er das Erste Theologische Examen bei der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern ab. In den Jahren 1962 und 1963 war er Vikar im Gemeindedienst und wurde 1963 durch die bayerische Landeskirche ordiniert. Als Verwalter einer Assistentenstelle im Fach Praktische Theologie an der Universität Heidelberg promovierte er 1965 bei Günther Bornkamm im Fach Neues Testament, habilitierte sich aber 1967 für Altes Testament (bei Gerhard von Rad). 1968 erhielt Steck einen Ruf auf eine Professur für Altes Testament an der Universität Hamburg, wechselte 1976 an die Universität Mainz und wurde 1978 Professor für Alttestamentliche Wissenschaft und Spätisraelitische Religionsgeschichte an der Universität Zürich, wo er bis zu seinem Tod lehrte.

Seine Forschungsschwerpunkte waren die Redaktionsgeschichte der Prophetenbücher, das apokryphe Buch Baruch sowie die Theologie der Urgeschichte und der Psalmen. Sein bekanntestes Werk ist die 1971 gemeinsam mit Hermann Barth verfasste und inzwischen in 14. Aufl. (1999) vorliegende Einführung ''Exegese des Alten Testaments. Leitfaden der Methodik. Ein Arbeitsbuch für Proseminare, Seminare und Vorlesungen''. Veröffentlicht in Wikipedia
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