Gisela Schneider-Herrmann

Gisela Schneider-Herrmann (* 1. September 1893 in Berlin; † 1992) war eine deutsch-niederländische Klassische Archäologin.

Schneider-Herrmann wurde 1893 als Tochter des jüdischen Fabrikanten Alphons Herrmann und dessen Ehefrau Elsabeth geb. Neustaedter in der Köpenicker Straße 105/106 in der Luisenstadt geboren. Von 1916 bis 1920 studierte sie Philologie, Kunstgeschichte und Archäologie. Seit 1920 lebte sie mit ihrem Mann, dem deutsch-jüdischen Händler für Südfrüchte Georg Schneider, in den Niederlanden. Anfang der 1930er Jahre verbrachten sie einige Jahre in Hamburg, wo Gisela Schneider-Herrmann weiterstudierte. Seit 1933 lebten sie in Rotterdam und Gisela studierte zeitweise Klassische Archäologie bei Constant Willem Lunsingh Scheurleer (1881–1941) an der Universität Leiden. 1939 wurden ihr Mann und sie niederländische Staatsbürger und lebten in Den Haag. Von 1942 bis 1945 lebte sie während der deutschen Besetzung der Niederlande versteckt, ihr Mann hielt sich in Indien auf.

Sie beschäftigte sich wissenschaftlich vor allem mit der unteritalischen Vasenmalerei. Auch trug sie eine Sammlung von antiken Kunstwerken zusammen, die sie 1975 publizierte und 1992 dem Rijksmuseum van Oudheden in Leiden schenkte, wo sie bereits während der Kriegszeit versteckt gewesen war.

In den 1950er Jahren publizierte sie im Umkreis des Castrum Peregrini zu Stefan George und Hölderlin. Veröffentlicht in Wikipedia
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