Schädel

Schädel des Menschen in Seitenansicht mit Benennung der Knochen (os) und der Nähte (sutura) mini|Schädel des Menschen in Seitenansicht mit Benennung der Knochen (os) und der Nähte (sutura) Als Schädel werden die Knochen des Kopfes der Wirbeltiere bezeichnet. Das entsprechende Fremdwort lautet Cranium oder Kranium (mittellateinisch ''cranium'', Pl. ''crania'', von griechisch κρανίον ''krānion'').

Der dem Schädel nachfolgende Bereich des Skeletts wird entsprechend als ''Postkranialskelett'' (oder ''Postkranium'') bezeichnet; intrakraniell bedeutet „im Schädel gelegen“.

Der Schädel ist ein generelles Merkmal aller Wirbeltiere. Analoge Entwicklungen gibt es bei den Gliederfüßern, z. B. bei Insekten und Krebsen, bei denen das Oberschlundganglion durch das Außenskelett geschützt ist. Noch ähnlicher ist die Parallelentwicklung bei Cephalopoden (Tintenfischen). Diese Weichtiere haben eine Knorpelkapsel, die das Gehirn schützt und funktionell dem Hirnschädel vergleichbar ist. In der Evolution der Wirbeltiere entwickelten sich die frühesten Formen des Schädels bei den Vorfahren der Knochenfische (siehe Fischschädel). Der härteste Knochen des Säugetierschädels ist das Felsenbein. Die Kopfbildung und Schädelbildung sind ein Ergebnis der Cephalisation.

Der menschliche Schädel besteht mit Ausnahme der drei Gehörknöchelchen und dem Unterkiefer aus 22 Einzelknochen, die miteinander verbunden sind; der bewegliche Unterkiefer artikuliert mit dem übrigen Schädel in den Kiefergelenken. Veröffentlicht in Wikipedia
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