Max Ernst Peukert
Max Ernst Peukert (* 12. Januar 1905 in Kukan bei Gablonz, Nordböhmen; † 14. Dezember 1947 in Fischlham bei Wels, Österreich) war Agrikulturchemiker, Mikrobiologe, Erfinder und Manager. Sein Spezialgebiet war die Züchtung und Verwertung von bestimmten Schimmelpilzen unter Verwendung der Abwässer der Zellstoffindustrie und der Brauereien.Von 1938 bis 1945 stellte er seine Erfindungen zur biosynthetischen Eiweißproduktion in den Dienst der NS-Kriegswirtschaft. Sowohl in seiner Diplomarbeit (1938) als auch in seiner Doktorarbeit (1939) bot er der Nahrungs- und Futtermittelindustrie im Dritten Reich Lösungen zur Schließung der „Eiweißlücke“ an. Hauptstandorte seiner Arbeit während des Zweiten Weltkriegs waren das Zellstoffwerk Agerzell (seit 1948 Lenzing) und die Fa. Biosyn in Weimar. Nach Kriegsende versuchte Peukert einen Neustart in Österreich. Er suchte um die österreichische Staatsbürgerschaft an und verabschiedete sich von der biosynthetischen Eiweißproduktion als in Friedenszeiten nicht mehr relevant. Auch beim Wiederaufbau in der Zweiten Republik wollte er sich im Nahrungsmittelsektor als Erfinder einen Namen machen, diesmal auf dem Gebiet der Ertragssteigerung im Gemüseanbau. 1946 startete die „Erste Dr. Peukert Fließbandkulturanlage“ in Gunskirchen bei Wels, Oberösterreich. Veröffentlicht in Wikipedia