Franz von Papen

klasse=skin-invert-image mini|Franz von Papen (1933)[[Datei:Franz von Papen signature.svg|rahmenlos|klasse=skin-invert-image]] Franz Joseph Hermann Michael Maria von Papen, Erbsälzer zu Werl und Neuwerk (* 29. Oktober 1879 in Werl; † 2. Mai 1969 in Obersasbach) war ein deutscher Militär, Politiker (1921 bis 1932 Deutsche Zentrumspartei, dann parteilos, 1938 NSDAP) und Diplomat, der am Ende der Weimarer Republik entscheidend dazu beitrug, Adolf Hitler und die NSDAP an die Macht zu bringen. Er war 1932 kurzzeitig Reichskanzler und von 1933 bis 1934 Vizekanzler unter Hitler.

Der frühere Berufsoffizier und Abgeordnete im Preußischen Landtag, im Juni 1932 von Reichspräsident Paul von Hindenburg zum Kanzler ernannt, entmachtete in seiner nur halbjährigen Amtszeit mit dem sogenannten Preußenschlag die SPD-geführte Regierung des Freistaats Preußen. Damit schwächte er sowohl den Föderalismus als auch die Demokratie in Deutschland. Nach seinem Sturz im Dezember 1932 handelte er mit Hitler, den er glaubte kontrollieren zu können, die Bildung einer Koalitionsregierung zwischen der nationalkonservativen DNVP und der NSDAP aus. Im Kabinett Hitler übernahm er am 30. Januar 1933 das Amt des Vizekanzlers, wurde aber rasch entmachtet und nach dem sogenannten „Röhm-Putsch“ im Juli 1934 zum Rücktritt veranlasst. Anschließend war er Gesandter und Botschafter des Deutschen Reiches in Wien und Ankara.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er im Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem ''Internationalen Militärgerichtshof'' angeklagt, am Ende aber in allen Anklagepunkten freigesprochen. Im Rahmen der Entnazifizierung stufte ihn eine Spruchkammer am 24. Februar 1947 als Hauptschuldigen ein und verurteilte ihn zu acht Jahren Arbeitslager. Nach dem Einspruch der Berufungskammer Nürnberg vom 26. Januar 1949 wurde er jedoch vorzeitig entlassen. Veröffentlicht in Wikipedia
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