Osaragi Jirō

Osaragi Jirō mini|Osaragi Jirō Osaragi Jirō (, bürgerlich: ''Nojiri Kiyohiko'' (); * 9. Oktober 1897 in Yokohama; † 30. April 1973) war ein japanischer Schriftsteller.

Der jüngere Bruder des Literaturwissenschaftlers und Astronomen Nojiri Hōei bewies seine literarische Begabung bereits während seiner Schulzeit mit der Erzählung ''Ichikō Romance'' (, ''Ichikō romansu''). Nach dem Abschluss des Studiums an der Universität Tokio unterrichtete er kurze Zeit an der Höheren Mädchenschule von Kamakura und arbeitete im Außenministerium, bevor er sich ganz der Literatur widmete.

Bekannt wurde Osaragi mit populären historischen Romanen wie ''Kurama tengu'' (), ''Teru hi kumoru hi'' () und ''Akō rōshi'' (, über die 47 Rōnin), die als Fortsetzungsromane in Zeitungen und Zeitschriften erschienen. Das Leben in Japan nach dem Zweiten Weltkrieg beschrieb er in Romanen wie ''Shiroi ane'' (), ''Kiribue'' () und ''Kikyō'' (). Ereignisse der europäischen Geschichte stellte er in den Romanen ''Dorefyusu jiken'' (, „Die Dreyfus-Affäre“), ''Būranje shōgun no higeki'' (, „Die Tragödie des General Boulanger“) und ''Pari moyu'' (, „Paris brennt“, über die Pariser Kommune) dar.

1964 wurde Osaragi als Person mit besonderen kulturellen Verdiensten geehrt und im gleichen Jahr mit dem Kulturorden ausgezeichnet.

Nach ihm ist zudem der Osaragi-Jirō-Preis benannt, der seit 1974 von der Asahi Shimbun vergeben wird. Veröffentlicht in Wikipedia
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