Engelwerk

Das Engelwerk, Werk der Heiligen Engel oder Opus Sanctorum Angelorum ist eine 1949 von Gabriele Bitterlich gegründete geistliche Bewegung, die 2008 von Papst Benedikt XVI. für die römisch-katholische Kirche anerkannt wurde. Nach eigenen Angaben sieht es seine Aufgabe darin, „die Verehrung der heiligen Engel zu fördern, [sich] für die Heiligung des Volkes Gottes einzusetzen und im Besonderen den Priestern beizustehen“ sowie die „heiligen Engel zu beschwören“.

Das Engelwerk wird von Kritikern als Sekte innerhalb der römisch-katholischen Kirche angesehen. Einige Bischöfe unterstützten die Bewegung. Der Salzburger Erzbischof Georg Eder verteidigte sie 2002 gegen den Sektenvorwurf. Die Glaubenskongregation schrieb dem Engelwerk 2010 eine „Übereinstimmung mit der überlieferten Lehre und den Weisungen der höchsten Autorität“ der Kirche zu. Gleichzeitig wurde aber konstatiert, dass Mitglieder des Engelwerks, darunter entlassene Priester des Ordens der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz, die kirchlichen Normen nicht akzeptierten, sondern bestrebt seien, ein ihrer Auffassung nach „echtes Engelwerk“ wieder herzustellen, das der kirchlichen Kontrolle entzogen sei, sich jedoch präsentiere, als ob es in voller Gemeinschaft mit der katholischen Kirche stünde.

1992 gab das Engelwerk eine Zahl von „knapp 10.000 reglementierten Mitgliedern“ an, darunter etwa 160 Ordensmänner und 150 Ordensschwestern. Nach Angaben aus dem Jahr 2000 hatte das Engelwerk eine Million Mitglieder, darunter circa 50 Bischöfe und mehrere Kardinäle. Nach kirchlichen Schätzungen aus dem Jahr 2010 sollten der Vereinigung rund 100 Priester und 400 Ordensfrauen angehören; verlässliche Schätzungen zu Laienmitgliedern und Sympathisanten lägen nicht vor. 2020 wurde die Mitgliederzahl nur noch auf mehrere tausend Personen weltweit geschätzt. Zentrum des Engelwerkes ist die Burg St. Petersberg in Silz (Tirol). Das Engelwerk ist heute in mehreren Ländern verbreitet; vor allem in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Brasilien, Indien, Italien und Portugal gibt es Anhänger. In der Geschichte der Gemeinschaft kam es zu Mord und Serien sexuellen Missbrauchs. Veröffentlicht in Wikipedia
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    Informationsbrief

    Veröffentlicht 1983
    “… Opus Angelorum …”
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  2. 2

    Informationsbrief

    Veröffentlicht 1986
    “… Opus Angelorum …”
    Zeitschrift Fernleihe Bestellen
  3. 3

    Rituale des Opus Sanctorum Angelorum OSA

    Veröffentlicht 1970
    “… Opus Angelorum …”
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