Oswald von Nell-Breuning

Oswald von Nell-Breuning (Bildmitte) im Gespräch mini|Oswald von Nell-Breuning (Bildmitte) im Gespräch mini|Das Grab von Oswald von Nell-Breuning (Steintafel Mitte oben) in der Grablege des Jesuitenordens auf dem Südfriedhof (Frankfurt am Main) Oswald von Nell-Breuning SJ (* 8. März 1890 in Trier; † 21. August 1991 in Frankfurt am Main) war ein deutscher römisch-katholischer Theologe, Jesuit, Priester, Nationalökonom und Sozialphilosoph, der als „Nestor der katholischen Soziallehre“ galt.

Nell-Breuning wirkte als Berater von Pius XI. maßgeblich an der Formulierung der berühmten Sozialenzyklika ''Quadragesimo anno'' von 1931 mit, in der die Sozialbindung des Eigentums gefordert wurde und in der Nell-Breuning das Subsidiaritätsprinzip entwickelte.

Nell-Breunings Denken basiert auf der klassischen Naturrechtstradition und den daraus im 19. Jahrhundert entwickelten Grundprinzipien der katholischen Soziallehre, Personalität, Solidarität und Subsidiarität. In seinen über 1800 Veröffentlichungen behandelte er Fragen der Wirtschaftsethik, der Wirtschafts- und Sozialpolitik. Wichtige Themen waren dabei das Verhältnis von Arbeit und Kapital, die Auseinandersetzung mit dem Marxismus, die Frage der Mitbestimmung, die Ausgestaltung der katholischen Soziallehre und damit die Überwindung der Entfremdung der Arbeiterschaft von der Kirche. Veröffentlicht in Wikipedia
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