120 lat Muzeum w Grudziądzu:
Gespeichert in:
Körperschaft: | |
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Format: | Buch |
Sprache: | Polish |
Veröffentlicht: |
Grudziądz
Muzeum
2004
|
Schlagworte: | |
Online-Zugang: | Inhaltsverzeichnis Abstract |
Beschreibung: | Zsfassung in dt. Sprache |
Beschreibung: | 254 S. zahlr. Ill., Kt. |
ISBN: | 8388076140 |
Internformat
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adam_text | SPIS TREŚCI
SŁOWO WSTĘPNE (Ryszard Boguwolski)
....................... 5
ZARYS HISTORII MUZEUM W GRUDZIĄDZU
1.
Muzeum pod auspicjami Towarzystwa Starożytności w latach
1884-1921
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
..................... 7
2.
Muzeum pod zarządem Towarzystwa Czytelni Ludowych w latach
1921-1939
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
..................... 19
3.
Muzeum Miejskie w latach
1940-1945
(Anna Wajler)
................................... 23
4.
Muzeum w budynku przy ul. Legionów
28
w latach
1945-1956
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
..................... 25
5.
Muzeum w Grudziądzu w latach
1956-2О0Ч
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
..................... 29
6.
Działalność oświatowa Muzeum w latach
1945-2004
(Bożena Sikorska-Nowacka, Marian Wesotowski)
.................. 67
Abriss
der Geschichte des Museums in Graudenz in den Jahren 1884-2004
(Zusammenfassung)................................... 74
ZBIORY GRUDZIĄDZKIEGO MUZEUM
-
HISTORIA KOLEKCJI
1.
Zbiory działu archeologii (Małgorzata Kurzyńska)
................. 79
2.
Zbiory gabinetu numizmatycznego (Bożena Michalska-Kaczor)
.......... 107
3.
Zbiory działu etnografii (Anna Mielczewska)
................... 123
4.
Zbiory działu sztuki (Jadwiga Drozdowska)
.................... 131
5.
Zbiory działu historii (Anna Wajler)
........................ 149
Die Sammlungen des Graudenzer Museum (Zusammenfassung) ............ 174
NOTY BIOGRAFICZNE DYREKTORÓW
1.
Dr
Siegfried
Anger
(1884-1911)
(Anna Wajler)
................... 181
2.
Ks.
dr Władysław Łęga
(1922-1939)
(Wioletta Pacuszka)
............. 182
3.
Józef Btachnio
(1945-1958)
(Anna Mielczewska)
................. 185
4.
Herbert Wilczewski
(1958-1960)
(Anna Wajler)
.................. 187
5.
Zbigniew Czerski
(1960-1965)
(Anna Wajler)
................... 189
6.
Jerzy Feldman
(1965-1979)
(Jadwiga Drozdowska)
................ 192
7.
Ryszard Boguwolski (od
1979)
(Małgorzata Kurzyńska)
.............. 195
BADANIA ARCHEOLOGICZNE MUZEUM W GRUDZIĄDZU
W LATACH
1883-2004
(Wioletta Pacuszka)
...................... 199
WYSTAWY MUZEUM W GRUDZIĄDZU W LATACH
1945-2004
(Celina Zbrzeźna, Olga Orzeł)
.............................. 203
WYSTAWY GRUDZIĄDZKIEGO MUZEUM PREZENTOWANE POZA GRUDZIĄDZEM
(Celina Zbrzeźna, Olga Orzeł)
.............................. 229
KONCERTY W LATACH
1962-2004
(Bożena Sikorska-Nowacka, Marian Wesołowski)
.................... 231
ŹRÓDŁA I LITERATURA
................................ 253
ABRISS
DER GESCHICHTE DES MUSEUMS
IN GRAUDENZ IN DEN JAHREN 1884-2004
(Zusammenfassung)
Das Museum in Graudenz gehört neben dem Bezirksmuseum in
Thorn
zu den ältesten kul¬
turellen Institutionen unserer Region. Ihrer Entstehung, die mit den Anfängen der Museengrün¬
dung im Gebiet des heutigen Nordpolens eng verbunden ist, ging die Sammeltätigkeit mehrerer
Menschen voraus, u.a. von Julius Scharlock, Jakob
Bohm
und Konstantin Florkowski. Ihre Privat¬
sammlungen, ein Ergebnis von Ausgrabungen und archäologischen Arbeiten in der Nähe von
Graudenz, Kulm und Paparzyn wurden zum Grundstock künftiger Museumsbestände.
Die Entstehung des Museums hangt eng mit der Gründung der Altertumsgesellschaft (am
24. November 1883), dessen statuarische Hauptaufgabe in der Sammeltätigkeit und in der Grün¬
dung eines Museums bestand. Der Initiator der Gesellschaftsgründung war Dr. Siegfried Anger,
Direktor des damaligen Königlichen Gymnasiums. Es gelang ihm, unermüdliche und aufopfe¬
rungsvolle, rege an Altertümern interessierte Graudenzer Bürger zusammenzubringen. Die Er¬
gebnisse monatelanger Tätigkeit der Gesellschaft machten es möglich, schon am 15. Juni 1884
durch die Eröffnung des „Städtischen Altertumsmuseums die Sammlung breiterem Publikum
zugänglich zu machen. Das Museum war im Erdgeschoss der Mädchenmittelschule, in einem
heute nicht mehr bestehenden Flügel des Äbtissinen-Palais in der Nonnenstraße untergebracht.
Die erste Ausstellung, die den Ertrag der Sammeltätigkeit präsentierte, war zum großen Teil das
Werk K. Florkowskis, eines leidenschaftlichen Archäologieliebhabers. Mit der Gesellschaft und
dem Museum seit ihrer Gründung verbunden, bekleidete er 10 Jahre lang (bis zu seinem Tode)
das Amt des Ehrenkustos und
-konservators.
Die Bestände des Museums vergrößerten sich systematisch. Am Tage der Eröffnung zählte
die Sammlung 741 Exponate, nach fünf Monaten waren es bereits 841 und in den darauffolgen¬
den Jahren entsprechend 1065 (1886), 1161 (1887), 2717 (1889) und 3116 (1890). Neben archäo¬
logischen Funden gehörten historische, künstlerische und ethnographische Objekte zu den Mu¬
seumsstücken. Eine besondere Aufmerksamkeit verdiente eine ethnographische Sammlung aus
Neuguinea, die von Dr.
Bolumiński
nach Graudenz gebracht und 1899 für das Museum gekauft
wurde. Zum erstrangigen Problem war inzwischen die Frage nach gebührenden Räumlichkeiten
geworden. Man fand zunächst eine andere, aus zwei Sälen bestehende Unterkunft im selben
Haus, was allerdings dem Mangel nicht abgeholfen hat. Auf der Versammlung der Gesellschaft
am 30. Oktober 1889 wurde zum ersten Mal das Projekt des Museumsbaus besprochen. Bald
verschlechterte sich die Lage noch mehr: Nach dem Rathausbrand im Jahre 1893 entstand die
Notwendigkeit, die Büros des Magistrats im Äbtissinen-Palais unterzubringen, weshalb sich Dr.
Anger gezwungen sah, die Sammlungen des Museums in die Räumlichkeiten des Königlichen
Gymnasiums zu verlegen. Die vorübergehende Schließung des Museums dehnte sich auf über
fünf Jahre aus.
Im Jahre 1898, nachdem die Stadtverwaltung sich das Gebäude des ehemaligen Jesuiten¬
kollegiums für ihren Sitz angeschafft hatte, verbesserten sich die Verhältnisse des Museums:
Die Sammlung wurde zunächst in einem Saal im ersten Stockwerk und dann im Erdgeschoss,
in einem viel größeren, schönen Refektorium des Kollegiums untergebracht. Am 23. April 1899
wurde das „Städtische Altertumsmuseum erneut eröffnet; den Besuchern wurden archäo¬
logische (von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter) und ethnographische Denkmäler, Hand¬
werkserzeugnisse und Radierungen präsentiert. Am Anfang des 20. Jh. wurde die Sammlung
auch durch numismatische Exponate bereichert, für die Dr. Ignatz Praetorius, ein Professor am
Königlichen Gymnasium zuständig war. Im Jahre 1908 zählte die numismatische Sammlung be¬
reits 4000 Münzen.
Die Konzeption, ein eigenes Gebäude für die Sammlungen des Museums zu errichten, wur¬
de durch die testamentarische Verfügung Gustav Roethes (gest. am 7. Dezember 1901) wirklich¬
keitsnäher gemacht. Dieser Graudenzer Druckereibesitzer, sehr engagiert für die Angelegenhei¬
ten der Gesellschaft und des Museums, vermachte der Stadt einen Betrag von 60.000 Mark für
den Bau des Museums und der Bibiliothek und deren Weiterentwicklung. Die restlichen Mittel
74
ZARYS HISTORII MUZEUM W GRUDZIĄDZU
für die Verwirklichung des Projekts (die Gesamtkosten beliefen sich auf 100.000 Mark) wurden
bei der Provinz- und bei der Stadtverwaltung beantragt. Die aufopferungsvolle Arbeit einer ei¬
gens dazu berufenen Kommission am Stadtrat, das persönliche Engagement des Gesellschafts¬
vorsitzenden Dr. Anger, mehrere (darunter auch öffentliche) Debatten über den Entwurf des
Gebäudes (einer der Pläne sah u.a. die Errichtung eines Planetariums im obersten Stockwerk
voraus) führten zur Konkretisierung der Pläne und zur Errichtung - in den Jahren 1908-1911
- des Gebäudes in der Lindenstraße 28, das von dem unter den Auspizien der Altertumsgesell¬
schaft stehenden Museum samt Bibliothek im Jahre 1912 bezogen wurde. Die Arbeitsverhältnis¬
se waren von nun an viel günstiger. Die aus den überfüllten Räumen des ehemaligen Kollegiums
verlegten Bestände zählten damals bereits 9000 Stücke. Darunter befanden sich wertvolle Aus¬
grabungsfunde aus
Rządź
(Rondsen), Kulm,
Topólno,
Grabówek, Gruczno
und aus dem Schloss¬
berg in Graudenz, Archivalien, ethnographische Denkmaler aus dem Kulmer Lande, aber auch
aus dem fernen Guinea und Syrien, schließlich eine reiche Münzensammlung.
Als Polen die Unabhängigkeit wiedergewonnen hatte (Graudenz wurde am 23. Januar 1920
dem neu entstandenen Staat eingegliedert), wurde die Altertumsgesellschaft aufgelöst und die
musealen Sammlungen durch das Kreiskommitee der polnischen Gesellschaft für Volksbüche¬
reien
(Towarzystwo Czytelni Ludowych)
übernommen. Die Neueröffnug des Museums, zu der
Prof. Dr.
Józef Kostrzewski
konsultiert wurde, fand am 26. Juli 1921 statt. Die Sammlung bestand
aus einer archäologischen, historisch-kulturellen, numismatischen, ethnographischen und natur¬
kundlichen Abteilung. Das Ehrenamt des Museumskustos wurde gegen Ende 1921 dem Militär¬
geistlichen Dr. Jan
tęga
angetragen, der es bis September 1939 bekleidete. Er war ein bekannter
und geschätzter Forscher auf dem Gebiet der Archäologie, Ethnographie und der mittelalterli¬
chen Geschichte des Kulmer Landes, Pommerns und Pommerellens, ein hervorragender Kenner
der Region, Autor zahlreicher wertvoller, manchmal fundamentaler wissenschaftlicher Arbeiten,
leidenschaftlicher Landeskundler, unermüdlicher Popularisierer des geschichtlichen Wissens,
aktives Mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften (u.a. in
Thorn,
Posen und
Danzig)
wie
auch Publizist und Dichter. Auf seine Initiative entstand in Graudenz, am 19. November 1921 die
Polnische Landeskundegesellschaft
(Polskie Towarzystwo Krajoznawcze,
PTK)
mit ihrem Sitz im
Museumsgebäude. Die Museumssektion der
PTK
versammelte 186 naturwissenschaftliche und
ethnographische Exponate, die in einem der Museumssäle ausgestellt und daraufhin dem Mu¬
seum überlassen wurden. Angesichts des Mangels an finanziellen Mitteln für Exponatenerwerb
war dies eine beträchtliche Bereicherung der Sammlung, die sich hauptsächlich durch Gaben
oder private Ankäufe des Kustos
Łęga
vergrößerte. Insgesamt stieg die Zahl der Museumsstücke
in der Zwischenkriegszeit um 750 Objekte an.
Das Gebäude des Museums barg zu dieser Zeit auch andere Graudenzer Kulturinstitutio¬
nen: Die Gesellschaft für Volksbüchereien mit einer stattlichen Bibliothek, die bereits erwähn¬
te Polnische Landeskundegesellschaft, die „Pommerellsche Schule der Schönen Künste von
Wacław Szczeblewski
(in den Jahren 1922-1931) und die „Schule für Malerei und Ornamentik
von
Wacław Piórkowski.
Als Spiritus
Rector
von allerlei
Bildungs-
und Popularisierungsaktionen
kann der Kustos Dr.
Władysław Łęga
bezeichnet werden.
Die nächste Etappe in der Museumsgeschichte war die Besatzungszeit. Nach dem Ein¬
marsch der deutschen Truppen wurde das Museum geschlossen und am 1. Dezember 1939 wie¬
der geöffnet. Wie alle Kulturinstitutionen des Dritten Reiches sollte es nun der Hitlerpropagan¬
da dienen. Die Hauptaufgabe bestand in der Vorbereitung der Jubiläumsausstellung „650 Jahre
der Stadt Graudenz , die im Juni 1941 eröffnet wurde. Zu dieser Zeit wurden aus dem Museum
zahlreiche wertvolle archäologische Exponate entfernt: 5 Gefäße aus Malankowo, 4 Urnen aus
Fordon, 18 Gefäße aus
Klęczkowo
(Klinzkau) und 33 aus Paparzyn, eine reiche Sammlung von
Denkmälern aus Kulm, Marianki und
Osiek
(Kommerau), Bronze- und Keramikerzeugnisse aus
Gruczno und viele andere mehr, insgesamt aus 103 Ausgrabungsstätten. Die Liste der unwieder¬
bringlichen Verluste des Graudenzer Museums ist sehr lang und enthält viele historische, numis¬
matische, ethnographische und künstlerische Objekte; am schwersten war allerdings die archä¬
ologische Sammlung vom Exponatenraub betroffen: Verloren gingen u.a. über 1000 wertvolle
Objekte aus dem
La-Tène-zeitlich
- römischen Gräberfeld in
Rządź
(Rondsen) bei Graudenz.
Weitere Verwüstungen unter Museumsbeständen wurden durch die Kriegshandlungen ange¬
richtet. Von der Gesamtheit der vorkriegszeitlichen Sammlung haben lediglich 30% den Krieg
überstanden. Erheblich beschädigt wurde auch das Museumsgebäude.
75
120
LAT MUZEUM
W GRUDZIĄDZU
Nach der Befreiung der Stadt am 6. März 1945 wurde die erhalten gebliebene Sammlung
gesichtet und provisorisch verzeichnet. Leiter dieser Arbeiten war ein
Delegat
der Lubliner Re¬
gierung, dem der Kunstmaler
Teodor
Nowak und
Józef Btachnio
zur Seite standen; der letzte¬
re wurde im April 1945 mit der Leitung des Museums beauftragt. Die Tätigkeit
Józef Btachnios
führte dazu,
dass
bereits im vierten Viertel desselben Jahres zwei erste Ausstellungen in die
am wenigsten zerstörten Säle des ersten Stockwerkes einzogen: die Präsentation von 85 Arbei¬
ten Graudenzer bildender Künstler und die Wanderausstellung „Die Asche spricht , die am 23.
November von dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik Polen Edward
Osóbka-Morawski
er¬
öffnet wurde.
Die eigentliche Eröffnung des Museums, nachdem die Renovierungs- und Sichtungsarbei¬
ten vollendet worden waren, fand am 17. Februar 1946 statt. Das Graudenzer Museum war das
erste Museum in der Woiwodschaft und eines der ersten Museen landesweit, die ihre Samm¬
lungen nach dem Zweiten Weltkrieg dem Publikum präsentierte. Die Tätigkeit des Museums er¬
regte seit den ersten Tagen nach der Neueröffnung großes Interesse der Gesellschaft, wovon die
hohen Besucherzahlen (ca. 7000 im Jahre 1946) und die überlassenen Leih- und Dauergaben
das Zeugnis ablegen. Die Bestände zählten gegen Ende 9505 Ausstellungsstücke. Von 1946 an
wurden neue Exponate angekauft, darunter wertvolle Sammlungen kaschubischer Keramik und
huzulischer Volkskunst.
Gegen Ende 1949 wurde das Museum verstaatlicht und am Anfang des darauffolgenden
Jahres unter die Verwaltung und das wissenschftliche
Patronat
des Bezirksmuseums in
Thorn
gestellt.
Im Jahre 1956 erhielt das Museum, das bisher zusammen mit der Bibliothek und dem Ar¬
chiv das alte Gebäude in der Lindenstraße 28 nutzte, einen neuen Sitz: die restaurierten und
zu Ausstellungszwecken adaptierten Gebäude des ehemaligen Klosters in der Wassertorgasse
(Wodna)
3-5. Die Projektanten, Dipl.-Ing. Stefan Klajbor (architektonisch-bautechnische Doku¬
mentation) und Prof. Dr. Stefan
Narębski
(Innenausstattung) bekamen für diese Adaptation den
Preis dritten Grades, der ihnen durch das Kommitee für Bauwesen, Urbanistik und Architektur
1956 verliehen wurde. Am 21. Juli 1956 wurden den Besuchern zwei Dauerausstellungen prä¬
sentiert: „Die Urgeschichte des Kulmer Landes und „Die Natur des Kulmer Landes ; hinzu ka¬
men zwei zeitweilige Ausstellungen: „Die Renaissance in Polen und „Die Malerei von Tymon
Niesiotowski und, in magasinierter Form, das Kunstgewerbe, Handwerkserzeugnisse,
Militaria
und ethnographische Sammelstücke. Im Jahre 1958 wurde die Stellung des Museumsleiters vom
Ethnographen Herbert Wilczewski angetreten;
Józef
Btachnio übernahm die Leitung der Abtei¬
lung für Geschichte. Im November 1960 wurde das Direktoramt Mag.
Zbigniew Czerski
anver¬
traut, der diesen Posten bis Ende 1964 bekleidete. Mit einem vierköpfigen Fachleuteteam hat er
die Tätigkeit des Museums in einem bisher nie dagewesenen Ausmaß entfaltet, und zwar nicht
nur im Bereich der Ausstellungsvorbereitung, sondern auch auf dem Gebiet der wissenschaft¬
lichen Arbeit, der Bildung und der groß angelegten Popularisierung. Auf die Initiative von ihm
und der Redaktion von
„Spojrzenia ,
einer Beilage der in Bromberg herausgegebenen Regio¬
nalzeitung
„Gazeta Pomorska
wurde am Museum die ständige „Galerie der Gegenwartsmale¬
rei in Pommern und Pommerellen , die am 7. Mai 1961 eröffnet und später in vielen anderen
Städten Polens und im Ausland (DDR, Frankreich) gezeigt wurde. Gleichzeitig wurden Szenarien
von neuen Dauerausstellungen erarbeitet, die bald den Besuchern präsentiert wurden: „Neun
Jahrhunderte Graudenz und „Materielle Kultur der Umgebung von Graudenz . Zur selben Zeit
knüpfte man auch die Beziehungen mit dem Ausland an; die internationale Zusammenarbeit
umfasste den Austausch von Ausstellungen, Publikationen und persönliche Kontakte. In Grau¬
denz wurden u.a. die Sammlungen des Kulturhistorischen Museums in Stralsund ausgestellt.
Seit den 60er Jahren führt das Museum auch verlegerische Tätigkeit; zuständig dafür ist die
Abteilung für Wissenschaft und Bildung. Eine in diesem Bereich besonders verdiente Mitarbei¬
terin war Mag.
Bożena
Sikorska-Nowacka, die von 1960 bis 1992 am Museum tätig war: Sie be¬
treute editorisch alle Publikationen des Museums und war Redakteurin des Veranstaltungska¬
lenders „Informator
Muzeum w Grudziądzu ,
die vom Mai 1960 bis 1988 regelmäßig erschien.
Das Museum trieb auch systematische Forschung im Bereich der Archäologie. Eine weitere Ini¬
tiative waren Kammerkonzerte im Kerzenschein und Lesungen mit Musikbegleitung. Das erste
Konzert gab am 16. Dezember 1962 das zu der Pommerellen-Phüharmonie in Bromberg gehö¬
rende Ensemble „Capeila Bydgostiensis pro
Musica
Antiqua unter der Leitung von
Stanisław
76
ZARYS HISTORII MUZEUM W GRUDZIĄDZU
Gatoński;
die Veranstaltung begleitete die Ausstellung von Gobelins aus dem Krakauer Königs-
schloss
Wawel.
Im Jahre 1965 wurde der Direktorposten von dem Kunstmaler
Jerzy Feldman
übernommen.
Unter seinem Direktorat erweiterte das Museum seine Materialbasis um die historischen Spei¬
cher an der Weichsel. Am 17. Juli 1974 wurde im Speicher Nr. 9 die Dauerausstellung „Die Ge¬
schichte von Graudenz eröffnet; in dem 1977 eingeweihten Speicher Nr. 11, wurden Werkstätten
und Magazine der archäologischen Abteilung eingerichtet. Seit 1976 besaß das Museum eigene
Buchführung. Im September 1979 wurde das Amt des Direktors von
Ryszard Boguwolski
angetre¬
ten, der bis dahin als Archäologe am Museum tätig gewesen war; er leitet das Museum bis heu¬
te. Die grundsätzlichen Ziele und Formen der Museumstätigkeit blieben unverändert und sind in
der novellierten Satzung festgehalten. Am 27. September 1984 feierte das Museum sein 100, Jubi¬
läum. Während der Jubiläumsveranstaltungen wurden in den verbundenen Speichern Nr. 13 und
15 die archäologischen Dauerausstellungen eröffnet: „Die Urgeschichte des Kulmer Landes und
„Die mittelalterliche Ritterburg in
Plemięta ,
die den Ertrag der archäologischen Forschungen der
letzten Jahre dokumentierten. Im Jahre 1996 wurde eine weitere archäologische Dauerausstel¬
lung den Besuchern zugänglich gemacht: „Der mittelalterliche Schmuck von Gruczno .
Am 1. Januar 1992 wurde das Museum zu einer selbstständigen Institution, die unmittel¬
bar der Stadtverwaltung untersteht. Das Museum beteiligte sich aktiv an den Feierlichkeiten
zum 700. Jubiläum der Stadtrechtverleihung, indem es aus diesem Anlass drei zeitweilige Aus¬
stellungen vorbereitete. Im November 1985 übernahm das Museum ein weiteres Gebäude: die
ehemalige Klosterpforte, bekannt als „Äbtisslnen-Palais . In den neuen Räumen wurde die Dau¬
erausstellung „Geschichte und Tradition polnischer Reiterei eingerichtet, deren Exponate von
ehemaligen Kavalleristen und deren Angehörigen durch die Vermittlung einer 1991 gegründe¬
ten Stiftung dem Museum übergeben werden. Im selben Haus wurde 1992 die Dauerausstellung
„Das Graudenzer Zentrum für die Kavallerieschulung: die Wiege der Kavallerie der 2. Republik
eröffnet. Es ¡st zu einer Tradition geworden,
dass
das Museum ihre Räumlichkeiten den ehe¬
maligen Kavalleristen während ihrer alljährlichen Zusammenkünfte bereitstellt und aus diesem
Anlass thematische Ausstellungen veranstaltet. Zu den Gästen des Äbtissinen-Palais gehörten
viele prominente Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland; am 13. Februar 2000 wurde die
Reiterei-Ausstellung von
Ryszard Kaczorowski,
dem ehemaligen Exilpräsidenten der Republik
Polen besichtigt.
Im Jahre 1989 unterzeichnete die Stadt Graudenz einen Partnerschäftsvertrag mit Gü-
tersloh; seit 1991 hat sich die Zusammenarbeit mit den Behörden, Banken (Volksbank, Sparkas¬
se) und Künstlerkeisen der deutschen Partnerstadt intensiviert. Jedes Jahr werden im Museum
Ausstellunger deutscher Gegenwartskunst veranstaltet, die Graudenzer Sammlungen wurden
ebenfalls in Gütersloh präsentiert. Auch die Künstler aus dem schwedischen
Falun,
einer ande¬
ren Partnerstadt von Graudenz, hatten die Gelegenheit, ihre Werke dem Graudenzer Publikum
zu zeigen. Ausgezeichnet verläuft die Zusammenarbeit mit dem Westpreußischen Landesmu¬
seum in Münster.
Das Museum in Graudenz arbeitet mit den Museen in ganz Polen im Bereich des Expona-
tenaustauschs zusammen. Objekte aus Graudenzer Sammlungen wurden auch ausländischen
Institutionen wie
Nuovo Museo Civico
in
Padua,
Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg
oder Ruhrlandmuseum in Essen anlässlich ihrer Ausstellungen verliehen.
Die Mühe der Ausstellungsvorbereitung wurde mehrere Male im Rahmen des Gesamtpol¬
nischen Wettbewerbs „Das Museumsereignis des Jahres gewürdigt. Ausgezeichnet wurden die
Ausstellungen: „Das Graudenzer Zentrum für die Kavallerieschulung: die Wiege der Kavallerie
der 2. Republik (1994), „Der mittelalterliche Schmuck aus Gruczno (1996), „Der Reitsport in
der Polnischen Armee 1918-1939 (1997) und die Veröffentlichung „Sigmund Lipinsky. Zeich¬
nungen und Skizzen aus der Sammlung des Museums in Graudenz. Katalog der Gabe von
Dona¬
tella
Episcopo-Lipinsky (2003).
Das Museum hat das 21. Jahrhundert als eingetragenes Museum begrüßt; der Eintrag ins Re¬
gister (unter Nr. 55) erfolgte am 28. Dezember 1999. Zur Zeit gehören zum Museum mehrere his¬
torische Bauten: das ehemalige Benedikterinnenkloster, die Klosterpforte (das sog. Äbtissinen-
Palais sowie fünf Speicher (Nr. 9,11,13/15 und 17). Die Gesamtfläche aller Bauten beträgt 3.939,8
Quadratmeter, wovon 1367,9 Quadratmeter auf die Ausstellungsfläche entfallen; der gesamte
Rauminhalt beläuft sich auf 22.772,3 Kubikmeter.
77
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SPIS TREŚCI
SŁOWO WSTĘPNE (Ryszard Boguwolski)
. 5
ZARYS HISTORII MUZEUM W GRUDZIĄDZU
1.
Muzeum pod auspicjami Towarzystwa Starożytności w latach
1884-1921
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
. 7
2.
Muzeum pod zarządem Towarzystwa Czytelni Ludowych w latach
1921-1939
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
. 19
3.
Muzeum Miejskie w latach
1940-1945
(Anna Wajler)
. 23
4.
Muzeum w budynku przy ul. Legionów
28
w latach
1945-1956
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
. 25
5.
Muzeum w Grudziądzu w latach
1956-2О0Ч
(Anna Wajler, Bożena Sikorska-Nowacka)
. 29
6.
Działalność oświatowa Muzeum w latach
1945-2004
(Bożena Sikorska-Nowacka, Marian Wesotowski)
. 67
Abriss
der Geschichte des Museums in Graudenz in den Jahren 1884-2004
(Zusammenfassung). 74
ZBIORY GRUDZIĄDZKIEGO MUZEUM
-
HISTORIA KOLEKCJI
1.
Zbiory działu archeologii (Małgorzata Kurzyńska)
. 79
2.
Zbiory gabinetu numizmatycznego (Bożena Michalska-Kaczor)
. 107
3.
Zbiory działu etnografii (Anna Mielczewska)
. 123
4.
Zbiory działu sztuki (Jadwiga Drozdowska)
. 131
5.
Zbiory działu historii (Anna Wajler)
. 149
Die Sammlungen des Graudenzer Museum (Zusammenfassung) . 174
NOTY BIOGRAFICZNE DYREKTORÓW
1.
Dr
Siegfried
Anger
(1884-1911)
(Anna Wajler)
. 181
2.
Ks.
dr Władysław Łęga
(1922-1939)
(Wioletta Pacuszka)
. 182
3.
Józef Btachnio
(1945-1958)
(Anna Mielczewska)
. 185
4.
Herbert Wilczewski
(1958-1960)
(Anna Wajler)
. 187
5.
Zbigniew Czerski
(1960-1965)
(Anna Wajler)
. 189
6.
Jerzy Feldman
(1965-1979)
(Jadwiga Drozdowska)
. 192
7.
Ryszard Boguwolski (od
1979)
(Małgorzata Kurzyńska)
. 195
BADANIA ARCHEOLOGICZNE MUZEUM W GRUDZIĄDZU
W LATACH
1883-2004
(Wioletta Pacuszka)
. 199
WYSTAWY MUZEUM W GRUDZIĄDZU W LATACH
1945-2004
(Celina Zbrzeźna, Olga Orzeł)
. 203
WYSTAWY GRUDZIĄDZKIEGO MUZEUM PREZENTOWANE POZA GRUDZIĄDZEM
(Celina Zbrzeźna, Olga Orzeł)
. 229
KONCERTY W LATACH
1962-2004
(Bożena Sikorska-Nowacka, Marian Wesołowski)
. 231
ŹRÓDŁA I LITERATURA
. 253
ABRISS
DER GESCHICHTE DES MUSEUMS
IN GRAUDENZ IN DEN JAHREN 1884-2004
(Zusammenfassung)
Das Museum in Graudenz gehört neben dem Bezirksmuseum in
Thorn
zu den ältesten kul¬
turellen Institutionen unserer Region. Ihrer Entstehung, die mit den Anfängen der Museengrün¬
dung im Gebiet des heutigen Nordpolens eng verbunden ist, ging die Sammeltätigkeit mehrerer
Menschen voraus, u.a. von Julius Scharlock, Jakob
Bohm
und Konstantin Florkowski. Ihre Privat¬
sammlungen, ein Ergebnis von Ausgrabungen und archäologischen Arbeiten in der Nähe von
Graudenz, Kulm und Paparzyn wurden zum Grundstock künftiger Museumsbestände.
Die Entstehung des Museums hangt eng mit der Gründung der Altertumsgesellschaft (am
24. November 1883), dessen statuarische Hauptaufgabe in der Sammeltätigkeit und in der Grün¬
dung eines Museums bestand. Der Initiator der Gesellschaftsgründung war Dr. Siegfried Anger,
Direktor des damaligen Königlichen Gymnasiums. Es gelang ihm, unermüdliche und aufopfe¬
rungsvolle, rege an 'Altertümern' interessierte Graudenzer Bürger zusammenzubringen. Die Er¬
gebnisse monatelanger Tätigkeit der Gesellschaft machten es möglich, schon am 15. Juni 1884
durch die Eröffnung des „Städtischen Altertumsmuseums" die Sammlung breiterem Publikum
zugänglich zu machen. Das Museum war im Erdgeschoss der Mädchenmittelschule, in einem
heute nicht mehr bestehenden Flügel des Äbtissinen-Palais in der Nonnenstraße untergebracht.
Die erste Ausstellung, die den Ertrag der Sammeltätigkeit präsentierte, war zum großen Teil das
Werk K. Florkowskis, eines leidenschaftlichen Archäologieliebhabers. Mit der Gesellschaft und
dem Museum seit ihrer Gründung verbunden, bekleidete er 10 Jahre lang (bis zu seinem Tode)
das Amt des Ehrenkustos und
-konservators.
Die Bestände des Museums vergrößerten sich systematisch. Am Tage der Eröffnung zählte
die Sammlung 741 Exponate, nach fünf Monaten waren es bereits 841 und in den darauffolgen¬
den Jahren entsprechend 1065 (1886), 1161 (1887), 2717 (1889) und 3116 (1890). Neben archäo¬
logischen Funden gehörten historische, künstlerische und ethnographische Objekte zu den Mu¬
seumsstücken. Eine besondere Aufmerksamkeit verdiente eine ethnographische Sammlung aus
Neuguinea, die von Dr.
Bolumiński
nach Graudenz gebracht und 1899 für das Museum gekauft
wurde. Zum erstrangigen Problem war inzwischen die Frage nach gebührenden Räumlichkeiten
geworden. Man fand zunächst eine andere, aus zwei Sälen bestehende Unterkunft im selben
Haus, was allerdings dem Mangel nicht abgeholfen hat. Auf der Versammlung der Gesellschaft
am 30. Oktober 1889 wurde zum ersten Mal das Projekt des Museumsbaus besprochen. Bald
verschlechterte sich die Lage noch mehr: Nach dem Rathausbrand im Jahre 1893 entstand die
Notwendigkeit, die Büros des Magistrats im Äbtissinen-Palais unterzubringen, weshalb sich Dr.
Anger gezwungen sah, die Sammlungen des Museums in die Räumlichkeiten des Königlichen
Gymnasiums zu verlegen. Die 'vorübergehende' Schließung des Museums dehnte sich auf über
fünf Jahre aus.
Im Jahre 1898, nachdem die Stadtverwaltung sich das Gebäude des ehemaligen Jesuiten¬
kollegiums für ihren Sitz angeschafft hatte, verbesserten sich die Verhältnisse des Museums:
Die Sammlung wurde zunächst in einem Saal im ersten Stockwerk und dann im Erdgeschoss,
in einem viel größeren, schönen Refektorium des Kollegiums untergebracht. Am 23. April 1899
wurde das „Städtische Altertumsmuseum" erneut eröffnet; den Besuchern wurden archäo¬
logische (von der Steinzeit bis zum Frühmittelalter) und ethnographische Denkmäler, Hand¬
werkserzeugnisse und Radierungen präsentiert. Am Anfang des 20. Jh. wurde die Sammlung
auch durch numismatische Exponate bereichert, für die Dr. Ignatz Praetorius, ein Professor am
Königlichen Gymnasium zuständig war. Im Jahre 1908 zählte die numismatische Sammlung be¬
reits 4000 Münzen.
Die Konzeption, ein eigenes Gebäude für die Sammlungen des Museums zu errichten, wur¬
de durch die testamentarische Verfügung Gustav Roethes (gest. am 7. Dezember 1901) wirklich¬
keitsnäher gemacht. Dieser Graudenzer Druckereibesitzer, sehr engagiert für die Angelegenhei¬
ten der Gesellschaft und des Museums, vermachte der Stadt einen Betrag von 60.000 Mark für
den Bau des Museums und der Bibiliothek und deren Weiterentwicklung. Die restlichen Mittel
74
ZARYS HISTORII MUZEUM W GRUDZIĄDZU
für die Verwirklichung des Projekts (die Gesamtkosten beliefen sich auf 100.000 Mark) wurden
bei der Provinz- und bei der Stadtverwaltung beantragt. Die aufopferungsvolle Arbeit einer ei¬
gens dazu berufenen Kommission am Stadtrat, das persönliche Engagement des Gesellschafts¬
vorsitzenden Dr. Anger, mehrere (darunter auch öffentliche) Debatten über den Entwurf des
Gebäudes (einer der Pläne sah u.a. die Errichtung eines Planetariums im obersten Stockwerk
voraus) führten zur Konkretisierung der Pläne und zur Errichtung - in den Jahren 1908-1911
- des Gebäudes in der Lindenstraße 28, das von dem unter den Auspizien der Altertumsgesell¬
schaft stehenden Museum samt Bibliothek im Jahre 1912 bezogen wurde. Die Arbeitsverhältnis¬
se waren von nun an viel günstiger. Die aus den überfüllten Räumen des ehemaligen Kollegiums
verlegten Bestände zählten damals bereits 9000 Stücke. Darunter befanden sich wertvolle Aus¬
grabungsfunde aus
Rządź
(Rondsen), Kulm,
Topólno,
Grabówek, Gruczno
und aus dem Schloss¬
berg in Graudenz, Archivalien, ethnographische Denkmaler aus dem Kulmer Lande, aber auch
aus dem fernen Guinea und Syrien, schließlich eine reiche Münzensammlung.
Als Polen die Unabhängigkeit wiedergewonnen hatte (Graudenz wurde am 23. Januar 1920
dem neu entstandenen Staat eingegliedert), wurde die Altertumsgesellschaft aufgelöst und die
musealen Sammlungen durch das Kreiskommitee der polnischen Gesellschaft für Volksbüche¬
reien
(Towarzystwo Czytelni Ludowych)
übernommen. Die Neueröffnug des Museums, zu der
Prof. Dr.
Józef Kostrzewski
konsultiert wurde, fand am 26. Juli 1921 statt. Die Sammlung bestand
aus einer archäologischen, historisch-kulturellen, numismatischen, ethnographischen und natur¬
kundlichen Abteilung. Das Ehrenamt des Museumskustos wurde gegen Ende 1921 dem Militär¬
geistlichen Dr. Jan
tęga
angetragen, der es bis September 1939 bekleidete. Er war ein bekannter
und geschätzter Forscher auf dem Gebiet der Archäologie, Ethnographie und der mittelalterli¬
chen Geschichte des Kulmer Landes, Pommerns und Pommerellens, ein hervorragender Kenner
der Region, Autor zahlreicher wertvoller, manchmal fundamentaler wissenschaftlicher Arbeiten,
leidenschaftlicher Landeskundler, unermüdlicher Popularisierer des geschichtlichen Wissens,
aktives Mitglied vieler wissenschaftlicher Gesellschaften (u.a. in
Thorn,
Posen und
Danzig)
wie
auch Publizist und Dichter. Auf seine Initiative entstand 'in Graudenz, am 19. November 1921 die
Polnische Landeskundegesellschaft
(Polskie Towarzystwo Krajoznawcze,
PTK)
mit ihrem Sitz im
Museumsgebäude. Die Museumssektion der
PTK
versammelte 186 naturwissenschaftliche und
ethnographische Exponate, die in einem der Museumssäle ausgestellt und daraufhin dem Mu¬
seum überlassen wurden. Angesichts des Mangels an finanziellen Mitteln für Exponatenerwerb
war dies eine beträchtliche Bereicherung der Sammlung, die sich hauptsächlich durch Gaben
oder private Ankäufe des Kustos
Łęga
vergrößerte. Insgesamt stieg die Zahl der Museumsstücke
in der Zwischenkriegszeit um 750 Objekte an.
Das Gebäude des Museums barg zu dieser Zeit auch andere Graudenzer Kulturinstitutio¬
nen: Die Gesellschaft für Volksbüchereien mit einer stattlichen Bibliothek, die bereits erwähn¬
te Polnische Landeskundegesellschaft, die „Pommerellsche Schule der Schönen Künste" von
Wacław Szczeblewski
(in den Jahren 1922-1931) und die „Schule für Malerei und Ornamentik"
von
Wacław Piórkowski.
Als Spiritus
Rector
von allerlei
Bildungs-
und Popularisierungsaktionen
kann der Kustos Dr.
Władysław Łęga
bezeichnet werden.
Die nächste Etappe in der Museumsgeschichte war die Besatzungszeit. Nach dem Ein¬
marsch der deutschen Truppen wurde das Museum geschlossen und am 1. Dezember 1939 wie¬
der geöffnet. Wie alle Kulturinstitutionen des Dritten Reiches sollte es nun der Hitlerpropagan¬
da dienen. Die Hauptaufgabe bestand in der Vorbereitung der Jubiläumsausstellung „650 Jahre
der Stadt Graudenz", die im Juni 1941 eröffnet wurde. Zu dieser Zeit wurden aus dem Museum
zahlreiche wertvolle archäologische Exponate entfernt: 5 Gefäße aus Malankowo, 4 Urnen aus
Fordon, 18 Gefäße aus
Klęczkowo
(Klinzkau) und 33 aus Paparzyn, eine reiche Sammlung von
Denkmälern aus Kulm, Marianki und
Osiek
(Kommerau), Bronze- und Keramikerzeugnisse aus
Gruczno und viele andere mehr, insgesamt aus 103 Ausgrabungsstätten. Die Liste der unwieder¬
bringlichen Verluste des Graudenzer Museums ist sehr lang und enthält viele historische, numis¬
matische, ethnographische und künstlerische Objekte; am schwersten war allerdings die archä¬
ologische Sammlung vom Exponatenraub betroffen: Verloren gingen u.a. über 1000 wertvolle
Objekte aus dem
La-Tène-zeitlich
- römischen Gräberfeld in
Rządź
(Rondsen) bei Graudenz.
Weitere Verwüstungen unter Museumsbeständen wurden durch die Kriegshandlungen ange¬
richtet. Von der Gesamtheit der vorkriegszeitlichen Sammlung haben lediglich 30% den Krieg
überstanden. Erheblich beschädigt wurde auch das Museumsgebäude.
75
120
LAT MUZEUM
W GRUDZIĄDZU
Nach der Befreiung der Stadt am 6. März 1945 wurde die erhalten gebliebene Sammlung
gesichtet und provisorisch verzeichnet. Leiter dieser Arbeiten war ein
Delegat
der Lubliner Re¬
gierung, dem der Kunstmaler
Teodor
Nowak und
Józef Btachnio
zur Seite standen; der letzte¬
re wurde im April 1945 mit der Leitung des Museums beauftragt. Die Tätigkeit
Józef Btachnios
führte dazu,
dass
bereits im vierten Viertel desselben Jahres zwei erste Ausstellungen in die
am wenigsten zerstörten Säle des ersten Stockwerkes einzogen: die Präsentation von 85 Arbei¬
ten Graudenzer bildender Künstler und die Wanderausstellung „Die Asche spricht", die am 23.
November von dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik Polen Edward
Osóbka-Morawski
er¬
öffnet wurde.
Die eigentliche Eröffnung des Museums, nachdem die Renovierungs- und Sichtungsarbei¬
ten vollendet worden waren, fand am 17. Februar 1946 statt. Das Graudenzer Museum war das
erste Museum in der Woiwodschaft und eines der ersten Museen landesweit, die ihre Samm¬
lungen nach dem Zweiten Weltkrieg dem Publikum präsentierte. Die Tätigkeit des Museums er¬
regte seit den ersten Tagen nach der Neueröffnung großes Interesse der Gesellschaft, wovon die
hohen Besucherzahlen (ca. 7000 im Jahre 1946) und die überlassenen Leih- und Dauergaben
das Zeugnis ablegen. Die Bestände zählten gegen Ende 9505 Ausstellungsstücke. Von 1946 an
wurden neue Exponate angekauft, darunter wertvolle Sammlungen kaschubischer Keramik und
huzulischer Volkskunst.
Gegen Ende 1949 wurde das Museum verstaatlicht und am Anfang des darauffolgenden
Jahres unter die Verwaltung und das wissenschftliche
Patronat
des Bezirksmuseums in
Thorn
gestellt.
Im Jahre 1956 erhielt das Museum, das bisher zusammen mit der Bibliothek und dem Ar¬
chiv das alte Gebäude in der Lindenstraße 28 nutzte, einen neuen Sitz: die restaurierten und
zu Ausstellungszwecken adaptierten Gebäude des ehemaligen Klosters in der Wassertorgasse
(Wodna)
3-5. Die Projektanten, Dipl.-Ing. Stefan Klajbor (architektonisch-bautechnische Doku¬
mentation) und Prof. Dr. Stefan
Narębski
(Innenausstattung) bekamen für diese Adaptation den
Preis dritten Grades, der ihnen durch das Kommitee für Bauwesen, Urbanistik und Architektur
1956 verliehen wurde. Am 21. Juli 1956 wurden den Besuchern zwei Dauerausstellungen prä¬
sentiert: „Die Urgeschichte des Kulmer Landes" und „Die Natur des Kulmer Landes"; hinzu ka¬
men zwei zeitweilige Ausstellungen: „Die Renaissance in Polen" und „Die Malerei von Tymon
Niesiotowski" und, in magasinierter Form, das Kunstgewerbe, Handwerkserzeugnisse,
Militaria
und ethnographische Sammelstücke. Im Jahre 1958 wurde die Stellung des Museumsleiters vom
Ethnographen Herbert Wilczewski angetreten;
Józef
Btachnio übernahm die Leitung der Abtei¬
lung für Geschichte. Im November 1960 wurde das Direktoramt Mag.
Zbigniew Czerski
anver¬
traut, der diesen Posten bis Ende 1964 bekleidete. Mit einem vierköpfigen Fachleuteteam hat er
die Tätigkeit des Museums in einem bisher nie dagewesenen Ausmaß entfaltet, und zwar nicht
nur im Bereich der Ausstellungsvorbereitung, sondern auch auf dem Gebiet der wissenschaft¬
lichen Arbeit, der Bildung und der groß angelegten Popularisierung. Auf die Initiative von ihm
und der Redaktion von
„Spojrzenia",
einer Beilage der in Bromberg herausgegebenen Regio¬
nalzeitung
„Gazeta Pomorska"
wurde am Museum die ständige „Galerie der Gegenwartsmale¬
rei in Pommern und Pommerellen", die am 7. Mai 1961 eröffnet und später in vielen anderen
Städten Polens und im Ausland (DDR, Frankreich) gezeigt wurde. Gleichzeitig wurden Szenarien
von neuen Dauerausstellungen erarbeitet, die bald den Besuchern präsentiert wurden: „Neun
Jahrhunderte Graudenz" und „Materielle Kultur der Umgebung von Graudenz". Zur selben Zeit
knüpfte man auch die Beziehungen mit dem Ausland an; die internationale Zusammenarbeit
umfasste den Austausch von Ausstellungen, Publikationen und persönliche Kontakte. In Grau¬
denz wurden u.a. die Sammlungen des Kulturhistorischen Museums in Stralsund ausgestellt.
Seit den 60er Jahren führt das Museum auch verlegerische Tätigkeit; zuständig dafür ist die
Abteilung für Wissenschaft und Bildung. Eine in diesem Bereich besonders verdiente Mitarbei¬
terin war Mag.
Bożena
Sikorska-Nowacka, die von 1960 bis 1992 am Museum tätig war: Sie be¬
treute editorisch alle Publikationen des Museums und war Redakteurin des Veranstaltungska¬
lenders „Informator
Muzeum w Grudziądzu",
die vom Mai 1960 bis 1988 regelmäßig erschien.
Das Museum trieb auch systematische Forschung im Bereich der Archäologie. Eine weitere Ini¬
tiative waren Kammerkonzerte 'im Kerzenschein' und Lesungen mit Musikbegleitung. Das erste
Konzert gab am 16. Dezember 1962 das zu der Pommerellen-Phüharmonie in Bromberg gehö¬
rende Ensemble „Capeila Bydgostiensis pro
Musica
Antiqua" unter der Leitung von
Stanisław
76
ZARYS HISTORII MUZEUM W GRUDZIĄDZU
Gatoński;
die Veranstaltung begleitete die Ausstellung von Gobelins aus dem Krakauer Königs-
schloss
Wawel.
Im Jahre 1965 wurde der Direktorposten von dem Kunstmaler
Jerzy Feldman
übernommen.
Unter seinem Direktorat erweiterte das Museum seine Materialbasis um die historischen Spei¬
cher an der Weichsel. Am 17. Juli 1974 wurde im Speicher Nr. 9 die Dauerausstellung „Die Ge¬
schichte von Graudenz" eröffnet; in dem 1977 eingeweihten Speicher Nr. 11, wurden Werkstätten
und Magazine der archäologischen Abteilung eingerichtet. Seit 1976 besaß das Museum eigene
Buchführung. Im September 1979 wurde das Amt des Direktors von
Ryszard Boguwolski
angetre¬
ten, der bis dahin als Archäologe am Museum tätig gewesen war; er leitet das Museum bis heu¬
te. Die grundsätzlichen Ziele und Formen der Museumstätigkeit blieben unverändert und sind in
der novellierten Satzung festgehalten. Am 27. September 1984 feierte das Museum sein 100, Jubi¬
läum. Während der Jubiläumsveranstaltungen wurden in den verbundenen Speichern Nr. 13 und
15 die archäologischen Dauerausstellungen eröffnet: „Die Urgeschichte des Kulmer Landes" und
„Die mittelalterliche Ritterburg in
Plemięta",
die den Ertrag der archäologischen Forschungen der
letzten Jahre dokumentierten. Im Jahre 1996 wurde eine weitere archäologische Dauerausstel¬
lung den Besuchern zugänglich gemacht: „Der mittelalterliche Schmuck von Gruczno".
Am 1. Januar 1992 wurde das Museum zu einer selbstständigen Institution, die unmittel¬
bar der Stadtverwaltung untersteht. Das Museum beteiligte sich aktiv an den Feierlichkeiten
zum 700. Jubiläum der Stadtrechtverleihung, indem es aus diesem Anlass drei zeitweilige Aus¬
stellungen vorbereitete. Im November 1985 übernahm das Museum ein weiteres Gebäude: die
ehemalige Klosterpforte, bekannt als „Äbtisslnen-Palais". In den neuen Räumen wurde die Dau¬
erausstellung „Geschichte und Tradition polnischer Reiterei" eingerichtet, deren Exponate von
ehemaligen Kavalleristen und deren Angehörigen durch die Vermittlung einer 1991 gegründe¬
ten Stiftung dem Museum übergeben werden. Im selben Haus wurde 1992 die Dauerausstellung
„Das Graudenzer Zentrum für die Kavallerieschulung: die Wiege der Kavallerie der 2. Republik"
eröffnet. Es ¡st zu einer Tradition geworden,
dass
das Museum ihre Räumlichkeiten den ehe¬
maligen Kavalleristen während ihrer alljährlichen Zusammenkünfte bereitstellt und aus diesem
Anlass thematische Ausstellungen veranstaltet. Zu den Gästen des Äbtissinen-Palais gehörten
viele prominente Persönlichkeiten aus dem In- und Ausland; am 13. Februar 2000 wurde die
Reiterei-Ausstellung von
Ryszard Kaczorowski,
dem ehemaligen Exilpräsidenten der Republik
Polen besichtigt.
Im Jahre 1989 unterzeichnete die Stadt Graudenz einen Partnerschäftsvertrag mit Gü-
tersloh; seit 1991 hat sich die Zusammenarbeit mit den Behörden, Banken (Volksbank, Sparkas¬
se) und Künstlerkeisen der deutschen Partnerstadt intensiviert. Jedes Jahr werden im Museum
Ausstellunger deutscher Gegenwartskunst veranstaltet, die Graudenzer Sammlungen wurden
ebenfalls in Gütersloh präsentiert. Auch die Künstler aus dem schwedischen
Falun,
einer ande¬
ren Partnerstadt von Graudenz, hatten die Gelegenheit, ihre Werke dem Graudenzer Publikum
zu zeigen. Ausgezeichnet verläuft die Zusammenarbeit mit dem Westpreußischen Landesmu¬
seum in Münster.
Das Museum in Graudenz arbeitet mit den Museen in ganz Polen im Bereich des Expona-
tenaustauschs zusammen. Objekte aus Graudenzer Sammlungen wurden auch ausländischen
Institutionen wie
Nuovo Museo Civico
in
Padua,
Germanisches Nationalmuseum in Nürnberg
oder Ruhrlandmuseum in Essen anlässlich ihrer Ausstellungen verliehen.
Die Mühe der Ausstellungsvorbereitung wurde mehrere Male im Rahmen des Gesamtpol¬
nischen Wettbewerbs „Das Museumsereignis des Jahres" gewürdigt. Ausgezeichnet wurden die
Ausstellungen: „Das Graudenzer Zentrum für die Kavallerieschulung: die Wiege der Kavallerie
der 2. Republik" (1994), „Der mittelalterliche Schmuck aus Gruczno" (1996), „Der Reitsport in
der Polnischen Armee 1918-1939" (1997) und die Veröffentlichung „Sigmund Lipinsky. Zeich¬
nungen und Skizzen aus der Sammlung des Museums in Graudenz. Katalog der Gabe von
Dona¬
tella
Episcopo-Lipinsky" (2003).
Das Museum hat das 21. Jahrhundert als eingetragenes Museum begrüßt; der Eintrag ins Re¬
gister (unter Nr. 55) erfolgte am 28. Dezember 1999. Zur Zeit gehören zum Museum mehrere his¬
torische Bauten: das ehemalige Benedikterinnenkloster, die Klosterpforte (das sog. Äbtissinen-
Palais sowie fünf Speicher (Nr. 9,11,13/15 und 17). Die Gesamtfläche aller Bauten beträgt 3.939,8
Quadratmeter, wovon 1367,9 Quadratmeter auf die Ausstellungsfläche entfallen; der gesamte
Rauminhalt beläuft sich auf 22.772,3 Kubikmeter.
77 |
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