Nicolas Monod

Nicola Monod Nicolas Monod (* 29. November 1973 in Montreux) ist ein Schweizer Mathematiker.

Monod wuchs in Montreux auf und studierte an der ETH Zürich, an der er 2001 bei Marc Burger promoviert wurde (Continuous Bounded Cohomology of Locally Compact Groups) und dafür die ETH-Medaille erhielt. Als Post-Doktorand war er bis 2004 Dickson Instructor an der University of Chicago, an der er 2004 Assistant Professor wurde. 2005 wurde er Professor an der Universität Genf und 2008 an der École polytechnique fédérale de Lausanne. 2014 wurde er Direktor des Bernoulli-Center. Er ist Advanced Investigator des European Research Council.

Monod befasst sich mit geometrischer Gruppentheorie und Geometrie (unter anderem Cat(0)-Räume, wo ihm 2009 mit Pierre-Emmanuel Caprace bedeutende Fortschritte gelangen). 2013 gab er einfache Gegenbeispiele zur Von-Neumann-Vermutung (ob die Existenz freier Untergruppen Voraussetzung für paradoxe Zerlegungen vom Banach-Tarski-Typ sind). Das entspricht der Frage nach der Existenz nicht-mittelbarer (non amenable) Gruppen mit freien Untergruppen. Kompliziertere Beispiele gaben schon Anfang der 1980er Jahre Alexander Olschanski (Olshanskii) und Sergei Iwanowitsch Adjan.

Er war 2014/15 Präsident der Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft.

2016 hielt er die Gauß-Vorlesung über das Banach-Tarski-Paradoxon. Er ist Fellow der American Mathematical Society, war Plenarsprecher auf deren Hauptversammlung, und war 2006 eingeladener Sprecher auf dem Internationalen Mathematikerkongress in Madrid (An invitation to bounded cohomology). 2015 erhielt er den Berwick-Preis.

Er ist Mitherausgeber von ''L’Enseignement mathématique'', ''Journal of Topology and Analysis'' und ''Commentarii Mathematici Helvetici'', sowie leitender Herausgeber von ''Groups, Geometry, and Dynamics'' Veröffentlicht in Wikipedia
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