Günter Moltmann

Grabstätte von Günter Moltmann auf dem [[Ohlsdorfer Friedhof __KEIN_INHALTSVERZEICHNIS__ mini|hochkant|Grabstätte von Günter Moltmann auf dem Ohlsdorfer Friedhof Günter Moltmann (* 18. Dezember 1926 in Hamburg; † 25. Oktober 1994 ebenda) war ein deutscher Historiker.

Moltmann legte 1946 das Abitur in Hamburg ab. Er studierte anschließend in Hamburg und für ein Jahr an der Universität Marburg Geschichte, Germanistik und Literaturwissenschaft. Nach Beendigung des Studiums folgte die Referendarausbildung für den Höheren Schuldienst. Im Jahr 1956 wurde er mit einer von Egmont Zechlin betreuten zeitgeschichtlichen Studie über Amerikas Deutschlandpolitik im Zweiten Weltkrieg promoviert. 1961 übernahm er eine Professur für Geschichte und Politische Bildung an der Pädagogischen Hochschule Bielefeld. 1965/66 folgte ein Gastaufenthalt an der University of Chicago. 1967 wurde er als Nachfolger von Zechlin auf die Professur für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Hamburg berufen. 1970/71 war er Gastprofessor an der Indiana University. 1992 wurde er emeritiert. Sein Nachfolger in Hamburg wurde Norbert Finzsch. Die University of Cincinnati verlieh Moltmann die Ehrendoktorwürde.

Moltmann gab der deutschen Nordamerikaforschung entscheidende Impulse und prägte wesentlich die deutsche Migrationsforschung. International bedeutend war sein umfassendes Projekt zur Auswanderungsgeschichte. Zu Moltmanns akademischen Schülern gehört Hans-Jürgen Grabbe.

1994 starb Moltmann 67-jährig und wurde in der Familiengrabstätte auf dem Hamburger Friedhof Ohlsdorf im Planquadrat P 19 beigesetzt. Veröffentlicht in Wikipedia
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