Marbod von Rennes

Marbod von Rennes, auch latinisiert ''Marbodius'', (* um 1035 in Le Mans (''Caenomanensis''); † 11. September 1123 bei Angers/Anjou) war ein französischer Theologe, Dichter und Schriftsteller. Er war Bischof von Rennes.

Marbod wurde in Angers erzogen (von Rainaldus, einem Schüler von Fulbert von Chartres) und wurde dort Kanoniker und 1076 Erzdiakon des Bischofs und war ab 1067 Leiter der Kathedralschule. 1096 wurde er Bischof von Rennes. In hohem Alter zog er sich in das Benediktinerkloster St. Aubin bei Angers zurück.

Er schrieb Gedichte (auch Liebesgedichte), Hymnen, Biographien von Heiligen (unter anderem der Heiligen Thais), Briefe, ein Buch über rhetorische Figuren (De ornamentis verborum), ein Buch christlicher Ratschläge (Liber decem capitulorum) und ein Buch über Edelsteine (Liber lapidum), sein populärstes Werk. Es wurde in einige Volkssprachen übersetzt und schon 1511 in Wien gedruckt.

Seine Werke wurden 1524 in Rennes gedruckt. Eine erweiterte Ausgabe von Beaugendre erschien in Paris 1708. Veröffentlicht in Wikipedia
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